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Ausstellungen / Museum Kunstmuseum Bochum Bochum, Kortumstraße 147
Ausstellungen / Ausstellung Künstlerhaus Dortmund
5.4.2024, 19:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Galerie im Drübbelken Recklinghausen Recklinghausen, Münsterstr. 5
Ausstellungen | Ausstellung

Andreas Slominski - Wohnorte gegen Geburtsorte

Museum Folkwang

Andreas Slominski hat immer wieder Kunstwerke geschaffen, die aus seiner Freude am Fußball entstanden sind. Seine umfangreichste Fußball-Arbeit ist die Plakatserie Wohnorte gegen Geburtsorte (1986–1988). Auslöser war die Ankündigung eines Spiels, in dem am 26. August 1986 die Mannschaft seines damaligen Wohnorts Altona 93 auf den Verein seines Geburtsorts SV Meppen traf, was bei Slominski einen inneren Konflikt auslöste. Dies veranlasste ihn, eine Sammlung aktueller Plakate zusammenzutragen, die bei anderen Fußballfans ähnliche Empfindungen hervorrufen können. Wohnorte gegen Geburtsorte wird aus Anlass der Fußball-EM der Männer 2024 erstmals in diesem Umfang präsentiert. Die Werkgruppe bildet eine vergangene Epoche des westdeutschen Fußballs der Männer in einmaliger Breite ab. Sie macht vielerlei Veränderungen anschaulich, die seitdem eingetreten sind, im Fußball wie in der Gesellschaft. Zugleich wirft sie Fragen auf nach Heimatver¬bundenheit und Heimatverlust, nach Gemeinschaft und Gegnerschaft. Zur Ausstellung im Museum Folkwang hat Andreas Slominski eine monumentale Kreidezeichnung für das Stadion von Rot-Weiss Essen entworfen. Er möchte die gesamte Rasenfläche einkreiden lassen, wobei die Linien und Punkte der Spielfeldmarkierung ausgespart bleiben sollen. Zur Umsetzung des Vorhabens sind mehr als 140 Säcke Sportplatzkreide erforderlich.
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Ferne Länder, Ferne Zeiten

Museum Folkwang

Fernweh, Sehnsucht nach Abenteuern und der Wunsch zur Flucht aus dem Alltag: Bis in das 20. Jahrhundert hinein blieb vielen Menschen das Reisen verwehrt, es galt als elitäres Vergnügen. Fernweh wurde zu dieser Zeit mit Hilfe von Bildern und Reiseberichten gestillt. Reiseplakate, die großformatig und farbig die phantastischen und weit entfernten Ziele anpriesen, wurden für die meisten Menschen zu Sehnsuchtsflächen – zu „Reisen im Kopf“. Die Ausstellung versammelt rund 300 historische und zeitgenössische Reiseplakate, die um zahlreiche Photochrome, Postkarten und den Nachbau eines Kaiserpanoramas ergänzt werden. Die Geschichte der Reiseplakate reicht bis in das vorletzte Jahrhundert: Bereits ab Ende des 19. Jahrhunderts werben Plakate für luxuriöse Reiseziele, vor allem in Europa und Nordafrika. Das Aussehen verändert sich stark in den 1920er und 1930er Jahren, die Technik und mit ihr die Geschwindigkeiten der Züge werden immer mehr zur Attraktion, zum Gegenstand der Werbung. In den 1950er Jahren beauftragen einige Airlines namhafte Künstler, Motive für ganze Plakatserien zu entwerfen, und als die NASA im Jahr 2019 eine Plakatserie für fiktive Reisen zu fernen Planeten auflegt, werden auch diese Entwürfe zu Projektionsflächen des Unvorstellbaren. Für die Ausstellung konnte das Museum Folkwang die renommierte Schriftstellerin Felicitas Hoppe als literarische Begleiterin gewinnen. Hoppe ist auf ihrem Gebiet die Spezialistin zum Thema „Reisen im Kopf”: Sie wirft in ihren Texten ein gänzlich neues Licht auf die Sehnsuchtsflächen der Reisenden und der zu Hau-se Gebliebenen. Die Schriftstellerin verfasst zu neun Kapiteln der Ausstellung exklusive „literarische Kopfreisen“, die sie selbst für die Museum Folkwang-App eingesprochen hat und die im Katalog sowie in einem kleinen Begleitbuch nachgelesen werden können. Ein Teil der Ausstellung öffnet sich der aktuellen Situation: Studierende der Akademie Mode & Design (AMD) in Düsseldorf visualisieren ihre Ideen vom Reisen in Zeiten von Klimawandel und Nachhaltigkeitsanstrengungen. Kann das Dilemma des Reisens zwischen Errungenschaft und Verantwortung gelöst werden?
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6 ½ Wochen: Ida Raselli

Museum Folkwang

Ida Raselli (*1986) arbeitet, in der Tradition der Environmental Art und Arte Povera, mit unbehandelten, natürlichen Materialien. Ihre Installation A Rush of Being, die eigens im Museum Folkwang geschaffen wird, besteht aus Fundstücken aus der Natur – Äste, getrocknete Blumen, Steine, Rinden und Erdstücke sind intuitiv an den Wänden des Ausstellungsraumes angeordnet. Die Vergänglichkeit dieser Fundstücke offenbart die zyklischen Prozesse in der Natur und beschreibt sie als ein sich immer weiter reproduzierendes System. In helle erdige Farben sind die Wandflächen getaucht, manche Stellen sind farbintensiver als andere. Es handelt sich hier um Farbe aus Lehm, den Ida Raselli an den Küsten und in den Wäldern Dänemarks ausgegraben und gebrannt hat. Als Bildhauerin arbeitet sie im Dialog mit dem Element ohne dabei Formen zu erzwingen. Jedes noch so kleine Fundstück kann in A Rush of Being genau betrachtet werden. Dieser respektvolle Umgang mit dem Material steht metaphorisch dafür, wie der Mensch die Natur behandeln sollte. In dieser Hinsicht versteht Raselli ihr künstlerisches Schaffen gleichzeitig als einen Prozess des Lernens. Die Auseinandersetzung mit der Materie hilft ihr und dem Betrachtenden, die Natur und die darin enthaltenen Kreisläufe besser zu begreifen. Das Zyklische thematisiert Raselli auch in dem 2022 entstandenen Text Røde Sommer (Roter Sommer), welcher fester Bestandteil der Installation ist und in Form einer Publikation zur Ausstellung erscheint. Es ist ein abwechselnd prosaischer, theoretischer und lyrischer Essay, der gleichermaßen von Menstruation, Schwangerschaft und Geburt, wie von künstlerischer Praxis und den Herausforderungen unserer Gesellschaft erzählt. Rasellis Wirken hat ihren Ursprung im heißen Sommer 2018, an den sie sich wie folgt erinnert: „Die Dürre hat mir Angst gemacht. Ich hatte wirklich Angst. Sie rief alle möglichen Fragen über das Menschsein auf einem austrocknenden Planeten hervor. Ein sich fortpflanzender Körper. Es fühlte sich in gewisser Weise zukunftslos an. Ich fing an, ziemlich intensiv an einigen sehr großen Keramikskulpturen aus konventionellem Ton zu arbeiten…“ Ida Raselli lebt und arbeitet in Kopenhagen. (Bild: Ida Raselli - A Rush of Being, 2024 Msueum Folkwang, Foto: Jens Nober)
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Fundstelle des Neanderthalers & Erlebnisturm Höhlenblick

Neanderthal Museum

Die Feldhofer Grotte, in der die Überreste des Neanderthalers 1856 gefunden wurden, ist durch Steinbrucharbeiten zerstört worden. Nach erneuten Ausgrabungen in den Jahren 1997 und 2000 wurde der weltberühmte Fundort parkähnlich gestaltet. Die Fundstelle des Neanderthalers ist ca. 400 Meter vom Museum entfernt. Der Eintritt ist im Ticket enthalten.
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Erlebe 4 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte!

Neanderthal Museum

"Woher kommen wir?" – "Wer sind wir?" – "Wohin gehen wir?" Diese zentralen Fragen leiten durch das Neanderthal Museum. Die Dauerausstellung zeigt die Spuren der Menschheit – von ihrer langen Reise aus den Savannen zu den Großstädten heutzutage. Begegne unseren Vorfahren... Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Neanderthalern, die auf Grundlage der gefundenen Humanfossilien mit wissenschaftlichen Methoden rekonstruiert werden. Spektakulär präsentiert werden sie auf dem Stammbusch, einer raumgreifenden Holzkonstruktion, die die Reise durch die Zeit veranschaulicht. ..und dem berühmten Mr. N Er ist die Rekonstruktion des 1856 weltweit ersten gefundenen Neanderthalers und damit eine der berühmtesten Personen der Menschheitsgeschichte. Schau dir den Knochenfund an und lass dir dein Selfie mit dem Star unserer Ausstellung nicht entgehen. Kostenloser Audioguide Unser Audioguide führt dich durch die gesamte Ausstellung. Du erhältst an der Museumskasse Kopfhörer oder kannst die kostenlose Neanderthal App benutzen. Für Kinder gibt es eine eigene spannende Audioführung. Anfassen und Mitmachen Viele unserer Exponate, wie einen echten Mammut-Zahn, darfst du anfassen. Du kannst darüber hinaus sogar einige steinzeitliche Techniken ausprobieren. Für Kinder gibt es an der Museumskasse (2,95 €) das SteinzeitActionPack mit dem sie das Museum und die Erlebniswelt Neandertal spielerisch entdecken können.
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Willi Baumeister im Museum Folkwang - Zeitzeichen

Museum Folkwang

Anlässlich der Neuerwerbung des Gemäldes Montaru 2d von Willi Baumeister (1889–1955) zeigt das Museum Folkwang eine Sammlungspräsentation zur Bedeutung des Künstlers für das Museum. Rund 30 Gemälde und Grafiken beleuchten das Schaffen des Künstlers im Kontext der Museumsgeschichte.
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Photography Masters

Museum Folkwang

Das Museum Folkwang zeigt ausgewählte Abschlussarbeiten von Absolvent:innen des Masterstudienprogramms Photography Studies & Practice der Folkwang Universität der Künste. Die beiden Institutionen setzen damit ihre Kooperation fort, die 2016 mit der Reihe Stopover begann.
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Wolf D. Harhammer - Zwei Wirklichkeiten

Museum Folkwang

Harhammers Welt ist die des Rummels. Das Werk des Stuttgarter Fotografen galt lange Zeit als vergessen. Auf den Cannstatter Wasen und anderen regionalen Festen fotografierte er Mitte der 1970er Jahre das Leben von Artist:innen, Akrobat:innen, Tierpfleger:innen, Clowns und anderen, die im Mikrokosmos Zirkus ihren Platz gesucht hatten.
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6 ½ Wochen - Leyla Aydoslu

Museum Folkwang

Wie der Titel der Ausstellung "Wallah, komm jetzt endlich!" sind auch Aydoslus Skulpturen ein Echo der Straße, des Unterwegsseins. Sie greifen Formen und Materialien auf, die selbstverständlicher Teil unseres Alltags sind, in ihrer Unscheinbarkeit jedoch selten bewusst wahrgenommen werden. Ihre Ausbildung begann Leyla Aydoslu an der Königlichen Akademie für Schöne Künste in Gent mit dem Studium der Malerei, jedoch empfand sie die Grenzen der Leinwand zunehmend als limitierend und entschied sich skulptural zu arbeiten. Maßstab für ihre Werke ist nun nicht mehr die Leinwand, sondern der menschliche Körper, so wie er auch Maßstab für die gesamte erbaute Welt um uns herum ist. Häufig verwendet Aydoslu auf der Straße gefundene Materialien als Gerüst für ihre Arbeiten, deren raue Oberflächen meist noch von ihrem Entstehungsprozess zeugen. Durch ihren installativen Ansatz bildet sie mit ihren Skulpturen einen neuen Ort innerhalb des Museums, der die Position zwischen Raum und Ding befragt. Sie schafft eine Reminiszenz an den Außenraum, jedoch sind ihre Skulpturen trotz ihrer Größe und Schroffheit nicht einschüchternd und abweisend. Eher lädt deren besondere Oberflächenbeschaffenheit dazu ein, sie näher zu untersuchen. Leyla Aydoslus Skulpturen nehmen sich Raum. Dabei sind sie selbstbewusst ohne dominant zu sein. Ihre Volumina füllen Ecken, verbinden Wände miteinander oder quetschen sich zwischen Boden und Decke. Wie zwei tragende Stelen ragen Aydoslus Korkskulpturen Selma und Henriette bis an die Decke des Ausstellungsraumes. Der Kork erinnert an eine Asphaltoberfläche. Helene Müllers Balcony wirkt wie ein kleiner Balkon im Stil der 50er Jahre. Die belgische Künstlerin Leyla Aydoslu ist in diesem Jahr Stipendiatin der Neue Folkwang Residence und arbeitet seit dem Sommer im Atelier- und Wohnhaus im Eltingviertel in Essen. (Bild: Leyla Aydoslu, Installationsansicht Selma, Henriette und Max, 2023; Foto: Museum Folkwang, Samuel Solazzo)
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Wir ist Zukunft

Museum Folkwang

Die Bedrohung unserer Lebensräume prägt unsere heutige Realität. Immer drängender werden darum Forderungen nach grundlegenden Veränderungen. Wie aber lässt sich scheinbar Unabänderliches neu denken? Welche neuen Formen des Zusammenlebens sind überhaupt erstrebenswert? Ausgehend von diesen gegenwärtigen Fragestellungen untersucht die Ausstellung Wir ist Zukunft. Visionen neuer Gemeinschaften historische und aktuelle künstlerische Ideen für alternative Formen des Zusammenlebens. Die Hinwendung zur Natur oder das Vertrauen in technische Innovationen verbindet die unterschiedlichen Positionen. Jedes Kapitel der Schau markiert eine historische Bruchlinie. Mit einer Vielzahl von Medien wie Malerei, Skulptur, Grafik, Video und Performance gipfelt die Präsentation in einer eigens für die Ausstellung geschaffenen tempelartigen Installation des Architekten und Künstlers Yussef Agbo-Ola [Olaniyi Studio]. Wir ist Zukunft beginnt im ausgehenden 19. Jahrhundert, als sich die negativen Folgen der Industrialisierung und Verstädterung bereits deutlich abzeichnen. Gegenbewegungen und Alternativen lassen nicht lange auf sich warten. Das erste Kapitel der Ausstellung skizziert in Gemälden von Karl Wilhelm Diefenbach oder Ludwig von Hofmann die Hoffnung auf ein befreites Leben in Harmonie mit der Natur. Eine neue Spiritualität ist in den Zeichnungen, Malereien und Modellen von Fidus und Elisàr von Kupffer zu finden. Aus Stahl und Glas entwerfen Bruno Taut und Wenzel Hablik ihre großen Architekturprojekte, deren Formen sich am Kristall orientieren. Als Symbol für das neue Zeitalter fordern sie nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs in Entwürfen kristalliner Architektur ein neues Bauen für eine neue Gesellschaft. Taut findet im Gründer des Museum Folkwang, Karl Ernst Osthaus, einen Unterstützer. Ihre Zusammenarbeit mündet in der Konzeption von Osthaus‘ Herzensprojekt, einer Reformschule. Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Werkkomplex New Babylon von Constant. Der niederländische Künstler entwirft von 1956 bis 1974 in zahlreichen Gemälden, Zeichnungen und Modellen eine neue modulare und flexible Lebenswelt. Hier baut sich der spielende Mensch (Homo ludens) seine eigene Umgebung für eine neue Gesellschaft selbst. Weiter erzählt Wir ist Zukunft – mit Superstudios gigantischer Strukturreform des Planeten und Anna Halprins rituellem Planetary Dance – vom Hippie-Modernismus der 1970er und 1980er Jahre. In Entwürfen, Collagen und Filmen werden ihre Visionen eines alternativen Lebens in den Ausstellungsraum gebracht. Das Kapitel zum Thema Afrofuturismus wird vom Gastkurator:innenteam Studio AGD um den Autor, Kurator, Künstler Anaïs Duplan verantwortet. Studio AGD nähern sich assoziativ dieser kulturellen Strömung, die bereits seit den 1950er Jahren existiert und eine von Rassismen befreite Zukunft zeichnet. In Installationen, Videos, Plastiken und Gemälden zeitgenössischer Künstler:innen zeigen sie Szenarien, die von Freude, Menschlichkeit und Sicherheit geprägt sind und fordern eine aktive und respektvolle Auseinandersetzung. Das abschließende Kapitel der Ausstellung zeigt zeitgenössische Werke von Eglė Budvytytė, Emma Talbot und Timur Si-Qin. Ihre Arbeiten thematisieren eine neue Verbindung mit der Natur und allen Lebewesen und konfrontieren die historischen Positionen mit Fragen der Gegenwart. Räumlich wie inhaltlich laufen die Fäden der Ausstellung in Oriji: 12 Stone Frog Temple von Yussef Agbo-Ola zusammen, einer Neuproduktion für das Museum Folkwang. Inspiriert von dem vom Aussterben bedrohten Pfeilgiftfrosch schärft der raumgreifende Tempel den Blick selbst für die kleinsten Lebewesen der Ökosysteme, die die Welt in der Balance halten, und lädt zu einer sinnlichen Erfahrung ein. Das Streben nach einer idealen Gemeinschaft, die es (noch) nicht gibt oder die es nicht mehr gibt, ist das verbindende Element und die Antriebsfeder der ausgestellten Werke.
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Schätze aus den Sammlungen

Ruhr Museum

Ob Spiralnebel, Dinoknochen, glitzernde Mineralien und prachtvolle Kristalle: Im Mineralien-Museum in Essen-Kupferdreh wartet eine einzigartige Zusammenführung von Geologie, Biologie und Mineralogie auf kleine und große Entdecker*innen unseres Planeten. Das Mineralien-Museum zeigt in seiner Dauerausstellung eine in Deutschland einzigartige Zusammenführung von Geologie, Biologie und Mineralogie. Große Skizzen von Spiralnebeln, einmalige Objekte und 3D-Aufnahmen erzählen von der Entstehung und Entwicklung der Erde. Ein Vielzahl verblüffender Beispiele für natürliche Hightech-Biomineralien und „Schaubilder der kristallinen Welt in uns“ beleuchten auch die aktuellen Forschungsbereiche der Biomineralisation und Bioanorganischen Chemie. Nach der Idee der Wunderkammer zeigt das Museum mit Meteoriten, Kristallen, Mineralien, Gesteinen und Fossilien eine bedeutende Auswahl aus über Hunderttausend Objekten der naturwissenschaftlichen Sammlung des Ruhr Museums. Sie alle überliefern eindrucksvoll die Geschichte des Lebens, der Erde und ihrer Bewohner*innen. Dabei geht es von den ganz großen Lebewesen wie Dinosauriern bis hin zu den kleinsten Mikroorganismen. Im Mineralien-Museum wird „Mitmachen“ groß geschrieben. In Führungen und Workshops tauchen Besucher*innen in die Welt der Steine und Mineralien und ihre Entstehung ein. Im Experimentierraum lauschen große und kleine Gäste dem „Klang der Steine“ und bringen Vulkangesteine, Schieferplatten, Kiesel und Kalksteine selber zum Klingen. In der Präparationswerkstatt werden Fundstücke mit Hammer und Schleifmaschine bearbeitet und so manches Fossil sichtbar gemacht. Besonders beliebt sind auch die Kindergeburtstage und Exkursionen, darunter Klassiker wie die „Dino-Party“ und die „Fossilienjagd“. Aufgrund seiner Lage nahe des Geologischen Wanderweges am Essener Baldeneysee ist das Mineralien-Museum ein idealer Ausgangsprunkt für Exkursionen zu den Hinterlassenschaften des Bergbaus und zu Steinbrüchen und Felswänden des Karbons. Auf einer Halde am Baldeneysee lassen sich über 300 Millionen Jahre alte Fossilien aus der Steinkohlezeit finden. Das besonderes bei Familien beliebte städtische Museum ist seit 1984 eine Außenstelle der Stiftung Ruhr Museum in Kooperation mit der Bürgerschaft Kupferdreh e.V.
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Espen Eichhöfer: Die Wanderung

Ruhr Museum

Eine Ausstellung der Stiftung Zollverein in Kooperation mit dem Pixelprojekt-Ruhrgebiet und dem Ruhr Museum. Gefördert durch die RAG-Stiftung und die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein e. V. Der im Ruhrgebiet aufgewachsene Fotograf Espen Eichhöfer kehrte 2021 für eine Wanderung durch die Region zurück. Sein Blick ist geprägt von Distanz und Erinnerungen. Herkunft und Zugehörigkeit sind seine Themen.
Ausstellungen

neue Veranstaltung

Ruhr Museum

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Jüngste Zeiten. Archäologie der Moderne an Rhein und Ruhr

Ruhr Museum

Die kommende Galerieausstellung des Ruhr Museums in Kooperation mit der Stadtarchäologie Essen. Die Ausstellung wird spannende archäologische Bodenfunde des Industriezeitalters aus Essen, dem Ruhrgebiet und dem Rheinland zeigen. Die Objekte werfen neue Schlaglichter auf die Kultur- und Ereignisgeschichte des späten 18. bis 21. Jahrhunderts an Rhein und Ruhr. (Bild: © Ruhr Museum, Foto: Christoph Sebastian)
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Dokumentarfotografie Förderpreise 14 der Wüstenrot Stiftung

Museum Folkwang

Das Museum Folkwang und die Wüstenrot Stiftung zeigen neue Arbeiten von Jana Bauch, Marc Botschen, Dudu Quintanilha und Ramona Schacht, die im Rahmen der Dokumentarfotografie Förderpreise 14 entstanden sind. Die Künstler:innen setzen sich in unterschiedlicher Weise mit dem Menschen in historischen sowie aktuellen sozialen Gefügen auseinander. Die vier Preisträger:innen beleuchten zwischen Archivmaterial, künstlerischen wie journalistischen Praktiken und bewusster Inszenierung verschiedene Positionen im Feld des Dokumentarischen. Im Zentrum stehen Fragen nach Prozessen der Kollektivierung ebenso wie nach dem Subjekt, nach Körper und Geschlecht, Genealogie und soziopolitischer Bedingtheit. Für ihr Projekt Y-Topia hat Jana Bauch (*1992) Aktivist:innen im besetzen Braunkohleort Lützerath bis zur Räumung im Januar 2023 begleitet und ihre Lebensbedingungen und Hoffnungen filmisch und fotografisch dokumentiert. Marc Botschen (*1991) dekonstruiert in seiner Arbeit Soft Pass den Ahnenpass seines Urgroßvaters und nutzt Fotografie als Medium der Reflexion über kritische Fragen nach Identität, Genealogie und der Wirkweise sowie Ästhetik des Dokuments. In der Video-Installation Unstable Group erkundet Dudu Quintanilha (*1987) mit Mitteln der Inszenierung Gruppendynamiken und thematisiert das Verhältnis von Individualität und verschiedenen Formen der Institutionalisierung. Ramona Schachts (*1989) Werkserie PICTURES AS A PROMISE (p.a.a.p.) analysiert und fragmentiert historische Fotografien von Baumwollspinnerinnen aus Leipzig und Kyiv und widmet sich auf diese Weise dem Verhältnis von Geschlecht und Arbeit. Der Dokumentarfotografie Förderpreis wird seit 1994 alle zwei Jahre von der Wüstenrot Stiftung in Zusammenarbeit mit der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang an vier künstlerische Positionen vergeben. Der Preis ist die bedeutendste Auszeichnung dieser Art in Deutschland. Er richtet sich an Fotograf:innen, die sich mit Themen der realen Lebenswelt beschäftigen und mit zeitgenössischen Mitteln die Repräsentationsfunktion der Fotografie neu definieren. Die Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert und ermöglichen die Realisierung eines neuen Projekts. Nach Ablauf eines Projektjahres wird aus den Arbeitsergebnissen eine Wanderausstellung mit Begleitkatalog konzipiert. Die Wanderausstellung und der Katalog sind Teil des Förderpreises und werden in vollem Umfang von der Wüstenrot Stiftung getragen. Die Mitglieder der Jury für die Dokumentarfotografie Förderpreise 14 der Wüstenrot Stiftung waren: René Hartmann (Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg), Anna Planas (Freie Kuratorin, Paris), Anne Ruygt (Kuratorin, FOMU Fotomuseum Antwerpen), Thomas Seelig (Leiter Fotografische Sammlung, Museum Folkwang, Essen), Joscha Steffens (Künstler, Preisträger DF12, Heidelberg/Amsterdam). (Bild: Dudu Quintanilha: Das Leben ist vorbei, Still aus dem Video Unstable Group, 2023, © Dudu Quintanilha)
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RAFAŁ MILACH. The Archive of Public Protests

Museum Folkwang

Rafał Milach engagiert sich für Klimapolitik und Menschenrechte und gründete mit Kolleg:innen das Archive of Public Protests. Das Archiv dokumentiert die Proteste in Polen und zirkuliert in diversen Kanälen und Kontexten. Die Ausstellung setzt Milachs Fotografien in Dialog mit Werken der Fotografischen Sammlung. (Bild: Rafał Milach (*1978), The Archive of Public Protest: "Abtreibung bedeutet Leben" - Protest gegen das vollständige Abtreibungsverbot; Warschau, 01.12.2021 Erworben mit Mitteln der Stiftung Presse-Haus NRZ 2023, © Rafał Milach)
Ausstellungen | Installation

Peer to Peer

PACT Zollverein

Mit der Veranstaltungsreihe ›Peer to Peer – Ein Monat der Medienkunst in NRW‹ laden das Büro medienwerk.nrw und Kooperationspartner:innen, darunter PACT, im September zu einer Reise durch die vielfältige und strahlkräftige Medienkunstlandschaft NRWs ein und zeigen aktuelle Debatten im Spannungsfeld von Kunst und Technologie. Ausgangspunkt sind die geförderten Projekte aus den Programmen Medienkunstfonds und Medienkunstfellows des Landes NRW. Bei PACT findet an beiden Wochenenden ein abwechslungsreiches Programm statt, u. a. mit Performances, Workshops, Vorträgen und Gesprächen von und mit Marco Donnarumma, Alexander Schubert, Ben J. Riepe, Maren Butte, Haytham El-Wardany, Alexa Steinbrück und Francis Hunger. In Kooperation mit FFT Forum Freies Theater (Düsseldorf), Kunsthochschule für Medien (Köln), Rautenstrauch-Joest-Museum (Köln), Burg Hülshoff – Center for Literature (Havixbeck bei Münster) Das gesamte Festivalprogramm finden Sie unter: www.medienwerk.nrw
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Chagall, Matisse, Miró. Made in Paris

Museum Folkwang

Seit 130 Jahren ist Paris ein Zentrum für die Produktion originalgrafischer Kunstwerke. Bereits im späten 19. Jahrhundert schufen hier Henri de Toulouse-Lautrec oder Théophile-Alexandre Steinlen Druckgrafiken und lithografische Originalplakate, die von den Zeitgenossen begeistert aufgenommen und mit Leidenschaft gesammelt wurden. Daran anknüpfend entwickelte sich Paris im 20. Jahrhundert rasch zu einem führenden Ort für die Herstellung und den Vertrieb von Druckgrafik. Künstler wie Pierre Bonnard, Henri Matisse, Pablo Picasso, Marc Chagall, Max Ernst oder Joan Miró produzierten hier Holzschnitte, Radierungen oder Lithografien, mit denen sie ein breiteres Publikum als mit Gemälden erreichen konnten. Einen besonderen Stellenwert nehmen Künstlerbücher mit Originalgrafik ein: In kreativem Dialog mit einer literarischen Vorlage entstanden Bildmotive, die den jeweiligen Text auf einzigartige Weise illustrieren und kommentieren. Die Initiative hierzu ging oft von Verlegern wie Ambroise Vollard, Tériade oder Aimé Maeght aus, doch auch die spezialisierten Druckwerkstätten hatten einen wichtigen Anteil am Zustandekommen der Werke. Trotz ihres Titels wurden Künstlerbücher meistens nicht gebunden sondern als Portfolio von Einzelblättern verkauft, was eine Vielzahl von Präsentationsformen ermöglicht. Basierend auf der Sammlung des Museum Folkwang präsentiert Made in Paris herausragende Originalgrafiken, Künstlerbücher und Mappenwerke vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart, darunter Jazz von Henri Matisse, La Tauromaquia von Pablo Picasso, A toute épreuve von Joan Miró oder Daphnis et Chloé von Marc Chagall. Ergänzt wird die Ausstellung durch Leihgaben aus öffentlichem und Privatbesitz, darunter stilistisch und inhaltlich verwandte Gemälde der Künstler, die die Verbindungen zwischen den Gattungen veranschaulichen. Druckgrafiken und Plakate des ausgehenden 19. Jahrhunderts lassen den Beginn des Grafikbooms in Paris lebendig werden. Dass die Pariser Drucktradition bis heute fortbesteht, zeigen ausgewählte Arbeiten der letzten Jahre, unter anderem von Jim Dine und David Lynch. DIE AUSSTELLUNG PRÄSENTIERT U.A. WERKE VON: Georges Braque, Marc Chagall, Robert Delaunay, Jim Dine, Max Ernst, Fernand Léger, David Lynch, Henri Matisse, Joan Miró, Edvard Munch, Pablo Picasso, Henri de Toulouse-Lautrec (Bild: Marc Chagall: A midi, l’été (Mittags, der Sommer), 1961; Blatt 11 aus dem Portfolio Daphnis et Chloé; Farblithografie, 42,2 x 32 cm; Foto: Museum Folkwang, Essen; © VG Bild-Kunst, Bonn 2023)
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Rafaël Rozendaal. Color, Code, Communication

Museum Folkwang

Rafaël Rozendaal ist einer der bekanntesten Akteure der digitalen Kunst. Schon Anfang der 2000er-Jahre konzipierte, präsentierte und verkaufte er Werke in Form von Websites. Auch in seinen aktuellen NFTs schafft er Bezüge zur Kunstgeschichte und nutzt dazu generative Technologien der Blockchain. Rozendaals Kunst materialisiert sich als immersive Installation, in Browserfenstern, als Künstlerbuch und im öffentlichen Raum. Einen Höhepunkt der Ausstellung bildet die begehbare Präsentation der 81 Horizons (2021) in der großen Ausstellungshalle. Die 81-teilige NFT-Serie wird auf über 1.000 Quadratmetern als immersive Video-Installation präsentiert, in der unsere Seherfahrung auf Bildschirmen und in Browserfenstern dem kontemplativen Flanieren in einer Ausstellungssituation gegenübergestellt wird. Rozendaal spielt mit dem kunsthistorischen Topos der Horizontlinie und komprimiert für seine Abstraktionen jeweils zwei monochrome Farbfelder und eine Linie zu einer rund 0,3 KB großen Datei, die dauerhaft in der Blockchain eingeschrieben ist. Durch die Überführung der NFT-Serie in den Museumsraum wird sie für das Publikum physisch erlebbar.
Ausstellungen | Ausstellung

Neue Welten

Museum Folkwang

Die neue Sammlungspräsentation im Museum Folkwang erzählt in 24 thematischen Räumen medien- und epochenübergreifend von Aufbrüchen in „Neue Welten“. Jüngste Erwerbungen, kaum oder noch nie gezeigte Arbeiten gehen mit den Meisterwerken der Sammlung bis dato ungesehene und inspirierende Konstellationen ein. Malerei und Fotografie, Skulptur und Grafik, Weltkunst und Plakat treten in Dialog miteinander und verbinden sich zur Folkwang-Idee der Einheit der Künste. Von Rudolf Bellings winziger Kühlerfigur für die Horch Automobile bis hin zu der überlebensgroßen Pinocchio-Skulpturengruppe des Pop Art-Künstlers Jim Dine, von den javanischen Schattenspielfiguren des Wayang Kulit bis hin zu der Aufsehen erregenden Plakatkampagne von Oliviero Toscani für das Label Benetton stellt die Neupräsentation die Vielfalt und den Reichtum der Sammlung in ihrer Einzigartigkeit dar. So öffnen sich für die Betrachterinnen und Betrachter vor Lieblingswerken, seltenen Exponaten und Entdeckungen „Neue Welten“ und neue Perspektiven auf eine traditionsreiche Sammlung.

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