Meisterwerke von Monet bis Picasso in der Albertina
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Albertina
1776 von Herzog Albert von Sachsen-Teschen gegründet, zählt die Albertina nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu bedeutendsten Museen der Welt. Ihre Kunstsammlungen reichen von der Gotik bis zur Gegenwart, mit Meisterwerken aller Hauptmeister der Kunstgeschichte: von Albrecht Dürer bis Peter Paul Rubens, über Michelangelo, Raffael und Rembrandt zu Egon Schiele, Andy Warhol und Georg Baselitz.
Im März 2003 wurde das Museum nach umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten mit großem Erfolg wiedereröffnet. Seither wird die mit über 1,5 Millionen Kunstwerken wohl umfangreichste Grafische Sammlung der Welt in wechselnden Großausstellungen, ergänzt durch wertvolle Leihgaben aus aller Welt, einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Prunkräume
Das Palais der Albertina als Wohnsitz kaiserlicher Hoheiten aus dem Hause Habsburg gibt aber auch Zeugnis von der großen Geschichte Österreichs. 1822 vergibt Erzherzog Karl, Adoptivsohn Herzog Alberts und Sieger in der Schlacht von Aspern gegen Napoleon, den umfangreichsten und radikalsten Auftrag zur Modernisierung und Ausstattung der Epoche in Mitteleuropa. Die habsburgischen Prunkräume der Albertina zählen heute zu den wichtigsten und schönsten Beispielen klassizistischer Bau- und Ausstattungskunst.
Öffnungszeiten:
Täglich 10-18 Uhr
Mi & Frei 10-21 Uhr
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Bewertungen & Berichte Albertina
Ausstellung
Gothic Modern
Munch, Beckmann, Kollwitz
In der großen Herbstausstellung der ALBERTINA trifft Moderne auf Gotik. Im Fokus stehen Meisterwerke vom Symbolismus bis Expressionismus, die durch die emotionale Ausdruckskraft mittelalterlicher Kunst inspiriert sind.
Die Moderne bedeutete vor allem einen radikalen Bruch mit der bis dahin dominierenden akademischen Tradition. Gleichzeitig richteten viele Kunstschaffende den Blick auf eine deutlich weiter zurückliegende Epoche: die Gotik. In der mittelalterlichen Kunst fanden sie Sujets, Motive und Ausdrucksformen, die ihrer eigenen Suche nach Wahrhaftigkeit näherkamen als die an den Akademien vermittelten Normen. In gotischen Werken sahen sie Vieles widergespiegelt, was sie im Innersten bewegte. Themen wie Liebe und Sexualität, Tod und Trauer, Glaube und Zweifel sowie die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Rollen und Identitäten waren bereits im Mittelalter präsent und blieben innerhalb der Kunst der Moderne von zentraler Bedeutung.
Gothic Modern zeigt wie der Rückgriff auf eine Kunst vor dem Beginn der akademischen Tradition eine kreative Neuausrichtung ermöglichte. Dabei werden Hauptwerke von Künstler:innen der Moderne zwischen 1875 und 1925 versammelt und in direkte Konfrontation mit ikonischen Gemälden, Grafiken und Skulpturen Alter Meister gestellt. In einer außergewöhnlichen Gegenüberstellung der Kunstepochen veranschaulicht Gothic Modern, dass die Moderne weniger einen fundamentalen Bruch mit der Vergangenheit markierte, sondern vielmehr die gezielte Bezugnahme auf die Kunst des Spätmittelalters eine wesentliche Rolle in ihrer Entwicklung spielte. Anders als in der sehnsüchtigen Rückwärtsgewandtheit der Romantik oder dem antiquarisch rekonstruierenden Blick des Historismus auf dieses Zeitalter – Perspektiven, die oft im Dienste einer politischen und nationalen Selbstvergewisserung erfolgten –, stand nun die eigentliche ästhetische Qualität der Kunst im Zentrum. Moderne Künstler:innen inspirierten sich an einer expressiven Bildsprache einer als roh und unverfälscht wahrgenommenen Kunst. Zunehmend strebten sie danach, Seelenzustände sichtbar zu machen und existenzielle Krisen künstlerisch zu verarbeiten. In zumeist religiösen Darstellungen fanden sie zutiefst menschliche Gefühle wie Liebe, Leid und Trauer in einer Art vorgeprägt, die ihnen als Anknüpfungspunkt für ihr eigenes Schaffen diente. Ebenso faszinierten traditionelle künstlerische Techniken wie Holzschnitt oder Buchkunst, die Schaffung von Glasfenstern oder Tapisserien, die nun wiederentdeckt und in die aktuelle Kunstproduktion integriert wurden.
Besonders in den deutschsprachigen und nordeuropäischen Ländern manifestierte sich die Rückbesinnung auf die Ästhetik der Gotik als Teil der zeitgenössischen Kunstanschauung. Als wichtiges Kunstzentrum der Moderne war auch Wien um 1900 ein bedeutender Schmelztiegel für diese innovativen künstlerischen Strömungen und ein wesentlicher Knotenpunkt in der transnationalen Vernetzung Kunstschaffender. So stellten etwa Akseli Gallen-Kallela, Käthe Kollwitz oder Edvard Munch in der Wiener Secession aus und traten in einen fruchtbaren Austausch mit der lokalen Kunstszene, während auch Max Beckmann oder Helen Schjerfbeck in Wien Inspiration suchten.
Die großangelegte Themenausstellung beleuchtet anhand von rund 200 Werken eine Entwicklung in der Zeit von 1875 bis 1925, in der sich zahlreiche Kunstschaffende wie Paula Modersohn-Becker, Max Beckmann, Otto Dix, Vincent van Gogh, Gustav Klimt, Käthe Kollwitz, Edvard Munch, Egon Schiele oder Helen Schjerfbeck bewusst von der ausdrucksstarken Kunst eines Holbein, Dürer, Cranach oder Baldung Grien inspirieren ließen. Die Begegnung mit der mittelalterlichen Ästhetik rief große Gefühle hervor und eröffnete den Künstler:innen neue Wege, sich mit den grundlegenden Fragen des menschlichen Daseins auseinanderzusetzen.
Gothic Modern ist vom 19. September 2025 bis 11. Jänner 2026 mit zahlreichen internationalen Leihgaben ergänzt um Werke aus den eigenen Beständen in der ALBERTINA zu sehen.
Kurator der Ausstellung: Ralph Gleis
Co-Kuratorin: Julia Zaunbauer
Assistenzkuratorinnen: Lydia Eder, Nina Eisterer
Diese Ausstellung entstand in Kooperation mit der Finnish National Gallery / Ateneum Art Museum, Helsinki und The National Museum of Art, Architecture and Design, Oslo. Sie resultiert aus einem internationalen Forschungsprojekt initiiert 2018 vom Ateneum Art Museum zusammen mit der dortigen Gastkuratorin Prof. Juliet Simpson (Coventry University).
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Hirmer Verlag ein umfassender Katalog mit 292 Seiten und zahlreichen Abbildungen sowie Beiträgen von Ralph Gleis, Stephan Kemperdick, Marja Lahelma, Juliet Simpson, Vibeke Waallann Hansen und Julia Zaunbauer.
(Bild: Vincent van Gogh: Kopf eines Skeletts mit brennender Zigarette, 1886
32,3 x 24,8 cm, Öl auf Leinwand; Van Gogh Museum, Amsterdam - Vincent van Gogh Foundation)
Jitka Hanzlová flieht 1982 aus der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik nach Westdeutschland, wo sie in Essen Fotografie studiert. Ihre Biografie prägt die zentralen Themen ihrer Arbeiten: Exil, Erinnerung und Identität.
Die ALBERTINA-Ausstellung zeigt zehn ihrer wichtigsten Serien: Rokytnik (1990–1994) ist dem gleichnamigen Heimatdorf der Künstlerin gewidmet, Forest (2000–2005) dem Wald ihrer Kindheit. Später entstehen Porträtserien im urbanen Umfeld wie Bewohner (1994–1996) oder Female (1997–2000), die das Verhältnis von Individuum und Umgebung untersuchen.
Hanzlová, Jahrgang 1958, zählt zu den international renommiertesten Fotografinnen der Gegenwart. 1995 erhält sie den European Photography Award, 2007 den Paris Photo Prize for Contemporary Photography. Die ALBERTINA präsentiert die erste museale Einzelausstellung Hanzlovás in Österreich.
Die Frage »Was ist Licht?« steht im Mittelpunkt des Schaffens von Brigitte Kowanz. Ihre Antwort lautet: »Licht ist was man sieht« – ein Leitsatz, der auf das Paradoxon verweist, dass Licht zwar alles sichtbar macht, selbst normalerweise aber unsichtbar bleibt. Die gleichnamige Retrospektive in der ALBERTINA führt durch das Werk der bedeutenden Künstlerin seit den 1980er-Jahren.
Licht, das von Flüchtigkeit, Grenzenlosigkeit und Immaterialität geprägt ist, übernimmt in dieser Ausstellung eine Hauptrolle. In eigens geschaffenen verspiegelten Räumen werden die Lichtkunstwerke bis in die Unendlichkeit reflektiert oder erst durch Einsatz von Schwarzlicht zur Geltung gebracht.
Außerdem werden die ikonischen Arbeiten Morsealphabet und Email 02.08.1984 03.08.1984 gezeigt, die den heute aktuellen Themen Digitalisierung, Virtualisierung und der Informationsgesellschaft vorgreifen.
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Bewertungen & Berichte Brigitte Kowanz - Licht ist was man sieht
Ausstellung
Die Wiener Bohème - Werke der Hagengesellschaft
Überzeugt von ihrer Bedeutung, stiftete die Hagengesellschaft der ALBERTINA bereits 1905 ein Konvolut von über 800 Zeichnungen. Tatsächlich gilt die Wiener Künstlergesellschaft als wichtige Vorläuferorganisation von Secession und Hagenbund. Zwischen 1880 und 1900 trafen sich die Mitglieder regelmäßig in ihren Stammlokalen Zum blauen Freihaus und Café Sperl. Dort entstanden in geselliger Runde hunderte Zeichnungen und Aquarelle von Künstlern wie Josef Engelhardt, Adolf Böhm, Rudolf Bacher, Johann Victor Krämer und anderen.
Die ALBERTINA präsentiert erstmals aus dieser Schenkung Porträts und Karikaturen der Mitglieder, Grotesken, Wiener Alltagstypen, Traumlandschaften und Zeichnungen, die bereits auf die Secession hinweisen. Einige dieser Blätter wurden später in der Kunstzeitschrift Ver Sacrum publiziert. Die Ausstellung versteht sich als Beitrag zur Erforschung der Wiener Moderne.
Die ALBERTINA besitzt mit der Sammlung Batliner eine der bedeutendsten Kollektionen Europas zur Malerei der Klassischen Moderne.
Den Ausgangspunkt der permanenten Ausstellung bilden die Künstler des Impressionismus und des Postimpressionismus wie Degas, Cézanne, Toulouse-Lautrec und Gauguin. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Deutschen Expressionismus mit den Künstlergruppen Die Brücke und Der Blaue Reiter sowie auf der Neuen Sachlichkeit mit Werken von Wacker, Sedlacek und Hofer. Den Fokus auf die Kunst Österreichs vertiefen Werke von Kokoschka sowie Gemälde von Egger-Lienz. Die Vielfalt der russischen Avantgarde illustrieren Gemälde von Gontscharowa, Malewitsch und Chagall.
Zahlreiche Werke Picassos bilden den krönenden Abschluss: Von seinen frühen kubistischen Bildern über die reifen Werke der 1940er Jahre und hervorragende, bislang nicht ausgestellte Druckgrafiken bis hin zu seinem experimentellen Spätwerk sind Meisterwerke zu sehen.
Herbert Batliner, einer der großen Kunstsammler unserer Zeit, ist am 8. Juni 2019 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 90 Jahren in Vaduz verstorben.
Im Jahr 2000 hat Herbert Batliner der Albertina die Propter-Homines-Halle gestiftet, in der seitdem alle großen Ausstellungen von Dürer über Raffael bis van Gogh stattfanden. Die 2007 erfolgte Übergabe der Sammlung Batliner an die Albertina war schließlich eine Sternstunde in der Geschichte des Museums. Erstmals konnte mit Monet bis Picasso eine große, permanent der Öffentlichkeit zugängliche Schausammlung in der Albertina etabliert werden.
Die Sammlung Batliner wurde in den letzten Jahren zur Grundlage vieler erfolgreicher Ausstellungen von Picasso, Magritte, Max Ernst oder Matisse. In den letzten Jahrzehnten galt Herbert Batliners Interesse vermehrt der Kunst der Gegenwart. Dieser jüngsten Leidenschaft des Sammlers verdankt die Albertina heute umfangreiche Werkgruppen von Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Arnulf Rainer und Alex Katz.
Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder drückte der Familie des Verstorbenen sein Mitgefühl aus und zeigte sich dankbar, dass er diesem großartigen Sammler und warmherzigen, engagierten Menschen über so viele Jahre so nahe sein durfte: „Herbert Batliner hat immer betont, wie viel er der Albertina verdankt. Es war und ist umgekehrt – Ohne ihn wäre die Albertina nicht, was sie ist. Was er seit den 1950er-Jahren mit einem einzigartigen Auge für künstlerische Qualität gesammelt hat, bereichert Jahr für Jahr hunderttausende Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt. Diese Sammlung ist das Vermächtnis eines bedeutenden Menschen. In unserer Erinnerung und mit seiner Sammlung lebt Herbert Batliner für immer unter uns. Die Albertina wird ihm für immer ein ehrendes Andenken bewahren.“
DIE PRUNKRÄUME
Genießen Sie imperiales Flair in der ALBERTINA: Rund 100 Jahre war das Museum Residenz habsburgischer Erzherzöge und Erzherzoginnen. Von dieser Zeit zeugen 20 kostbar ausgestattete und aufwendig restaurierte Prunkräume, die mit wertvollen Wandbespannungen, Kronleuchtern, Kaminen, erlesenen Intarsien und edlen Möbeln in das prachtvolle Reich des Klassizismus entführen. Wir bitten um Verständnis, dass die Prunkräume aus konservatorischen Gründen bei Schlechtwetter oder bedingt durch Veranstaltungen fallweise nur eingeschränkt zugänglich sind. Für aktuelle Tagesinformationen rufen Sie bitte +43 1 534 83 500
MUSENSAAL
Der Musensaal, das räumliche und zeremonielle Zentrum der Prunkgemächer, diente als Speisesaal und bot den repräsentativen Rahmen für glamouröse Soireen und prunkvolle Bälle. Fünf prächtige Kristallluster ließen den Raum in lichtem Glanz erstrahlen, 258 zusätzliche Kerzen, die in dem umlaufenden Rosettenfries zusätzlich verankert waren, tauchten ihn in ein Lichtermeer.
Zu dem prachtvollen Erscheinungsbild des Saales tragen auch die kostbaren Stuckmarmorverkleidungen der Wandfelder und Pilaster sowie die vergoldeten Türen und Dekorelemente bei. Der Name des Saales leitet sich vom Figurenzyklus Apollo und die neun Musen ab. Die lebensgroßen, mit einer Marmor imitierenden Polierweißoberfläche versehenen Sandsteinfiguren stammen von Joseph Klieber (1773-1859), der sich für diese Arbeit von Werken des Bildhauers Antonio Canova inspirieren ließ.
AUDIENZZIMMER
Historische Möbelpaare, edelste Parkettfurniere aus Zitronenholz, Mahagoni und Palisander, reicher Dekor, vergoldet in Glanz- und Matttechnik, sowie zarte Malereien an Decke und Wänden bezeugen die hohe Kunstfertigkeit und den gediegenen Geschmack der Ausstatter.
GOLDKABINETT
Das benachbarte Goldkabinett bezeugt die hohe Qualität und den außerordentlichen Reichtum der Ausstattung unter Herzog Albert von Sachsen-Teschen. Die spezielle Legierung (23 K(arat) Gold, 1/2 K Silber und 1/2 K Kupfer) trägt bis heute den eingetragenen Marken-Namen Albertina-Gold.
SPANISCHES APPARTMENT
Das Spanische Appartement entstand 1895 unter Erzherzog Friedrich als Residenzappartement der spanischen Königsfamilie. Hier logierten bis zum Jahre 1918 Friedrichs Schwester Maria Christine (1858-1929), Gemahlin des 1885 verstorbenen spanischen Königs Alphons XII., und ihr 1886 geborener Sohn Alphons XIII. während ihrer häufigen Aufenthalte in Wien. Bedingt durch eine Kriegsbeschädigung haben sich von dem einst sieben Gemächer umfassenden Appartement nach 1952 nur zwei Zimmer erhalten, das Kleine und das Große Appartement, die heute wieder mit ihren originalen Möbeln von Joseph Danhauser ausgestattet sind.
Gemälde & Skulptur
Die ALBERTINA beherbergt alle großen Künstler der modernen und zeitgenössischen Kunstgeschichte. Vom französischen Impressionismus und Fauvismus über Werke der expressionistischen Künstlergruppen und der russischen Avantgarde bis hin zu zahlreichen Meisterwerken von Picasso sind alle bahnbrechenden Ideen der Kunst der Moderne und Gegenwart in der ALBERTINA zu Hause. Erleben Sie die Highlights in unserer Schausammlung Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner.
Zeichnung & Druckgrafik
Ein wahres Panorama der Kunst bietet die grafische Sammlung der ALBERTINA: 1776 von Herzog Albert von Sachsen-Teschen begründet, umfasst sie heute über eine Million Zeichnungen und Druckgrafiken von der Spätgotik bis zur Gegenwart. Von Michelangelo und Dürer bis zu Rembrandt und Rubens, von Klimt und Schiele über Picasso bis Richter und Lassnig – die Sammlung der ALBERTINA gibt einen reichen Überblick über 600 Jahre Kunstgeschichte.
Die Meisterwerke der ALBERTINA können aufgrund ihrer Lichtempfindlichkeit nicht dauerhaft präsentiert werden. Deshalb sehen Sie die wertvollen Zeichnungen unter Einhaltung strenger konservatorischer Bedingungen in unseren Sonderausstellungen.
Fotografie
Die Fotosammlung der ALBERTINA ist heute die bedeutendste und größte Sammlung künstlerischer Fotografie Österreichs. Rund 100 000 fotohistorische Schätze zeichnen die bedeutendsten fotografischen Entwicklungen nach und führen in verschiedene Genres wie Porträt-, Architektur-, Landschaftsfotografie und Street Photography von den Anfängen des Mediums bis hin zur Gegenwart ein. Die fotografischen Meisterwerke der ALBERTINA werden in wechselnden Präsentationen in den Galleries for Photography gezeigt.
Architektur
Ob barocke Stadtansichten, prachtvolle Bauten der Renaissance oder architektonische Ensembles wie die Wiener Ringstraße: Die Architektursammlung der ALBERTINA bietet mit über 40.000 Plänen, Studien und Modellen einen faszinierenden Überblick über das Genre der Architekturzeichnung. Von der Spätgotik bis hin zur Architektur der Gegenwart sind bedeutende Arbeiten von Bernini, Borromini, Hansen, Wagner, Loos, Hollein, Hadid u.v.m. vertreten.
Die Architektursammlung der ALBERTINA ist Mitglied der Föderation der deutschsprachigen Architektursammlungen sowie der Internationalen Confederation of Architectural Museums ICAM.
Prunkräume
Genießen Sie imperiales Flair in der ALBERTINA: Rund 100 Jahre war das Museum Residenz habsburgischer Erzherzöge und Erzherzoginnen. Von dieser Zeit zeugen 20 kostbar ausgestattete und aufwendig restaurierte Prunkräume, die mit wertvollen Wandbespannungen, Kronleuchtern, Kaminen, erlesenen Intarsien und edlen Möbeln in das prachtvolle Reich des Klassizismus entführen.
Die Sammlungen der Albertina umfassen rund eine Million Werke, die einen reichen Überblick über die Kunstgeschichte vom 15. bis zum 21. Jahrhundert geben. Gegenwärtig können Sie 225.000 Werke online recherchieren. Zu zahlreichen dieser Kunstwerke finden Sie erläuternde Texte zum Lesen oder auch Hören – ganz nach Belieben. Genießen Sie Ihren virtuellen Rundgang durch unsere Bestände, die wir für Sie laufend ausbauen und aktualisieren.
Die App Artivive macht es möglich
Begeben Sie sich auf eine Zeitreise, entdecken Sie verborgene Geheimnisse, erweitern Sie die Kunst mit Animationen und finden Sie heraus, wie das Kunstwerk entstanden ist.
Installieren Sie die kostenlose Artivive-App aus dem Google App Store oder iTunes Store: Klicken Sie auf die Kunstwerke und halten Sie Ihr Smartphone vor das Bild auf Ihrem Bildschirm. Pro-Tipp: Drucken Sie die Bilder aus und verwenden Sie die App mit den Ausdrucken, um die Freude mit Familie und Freunden zu teilen.
ERLEBEN SIE DIE MEISTERWERKE DER ALBERTINA ZU HAUSE MIT AUGMENTED REALITY
Entdecken Sie die Ausstellung "Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner" in einem 3D-Rundgang.
Begleiten Sie uns im Rahmen einer Online-Führung durch unsere aktuellen Ausstellungen! Seien Sie via Zoom live & digital dabei, wenn unsere KunstvermittlerIn die Highlights dieser Schau präsentiert, Hintergründe erläutert und auf Fragen des Publikums eingeht.
Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner
Faces. Die Macht des Gesichts
Stadt und Land. Zwischen Traum & Realität
Die Habsburgischen Prunkräume
Xenia Hausner
Wonderland
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Meisterwerke von Monet bis Picasso in der Albertina
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Albertina
1776 von Herzog Albert von Sachsen-Teschen gegründet, zählt die Albertina nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu bedeutendsten Museen der Welt. Ihre Kunstsammlungen reichen von der Gotik bis zur Gegenwart, mit Meisterwerken aller Hauptmeister der Kunstgeschichte: von Albrecht Dürer bis Peter Paul Rubens, über Michelangelo, Raffael und Rembrandt zu Egon Schiele, Andy Warhol und Georg Baselitz.
Im März 2003 wurde das Museum nach umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten mit großem Erfolg wiedereröffnet. Seither wird die mit über 1,5 Millionen Kunstwerken wohl umfangreichste Grafische Sammlung der Welt in wechselnden Großausstellungen, ergänzt durch wertvolle Leihgaben aus aller Welt, einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Prunkräume
Das Palais der Albertina als Wohnsitz kaiserlicher Hoheiten aus dem Hause Habsburg gibt aber auch Zeugnis von der großen Geschichte Österreichs. 1822 vergibt Erzherzog Karl, Adoptivsohn Herzog Alberts und Sieger in der Schlacht von Aspern gegen Napoleon, den umfangreichsten und radikalsten Auftrag zur Modernisierung und Ausstattung der Epoche in Mitteleuropa. Die habsburgischen Prunkräume der Albertina zählen heute zu den wichtigsten und schönsten Beispielen klassizistischer Bau- und Ausstattungskunst.
Öffnungszeiten:
Täglich 10-18 Uhr
Mi & Frei 10-21 Uhr