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Ereignisse / Festival Mülheimer Theatertage 4. bis 25.5.2024
Literatur | Lesung

Szenen für Morgen

Mülheimer Theatertage

Wie sollen, wie wollen, wie werden wir leben? Diesen Fragen stellten sich Autor*innen im vergangenen Jahr während der Aktion „7.000 Setzlinge“. Auf Initiative des Netzwerk für Nachhaltigkeit in den Darstellenden Künsten Performing for Future entstanden „Szenen für Morgen“, die während der Mülheimer Theatertage und andernorts in Lesungen präsentiert wurden. Auch in diesem Jahr arbeitet das Festival mit Performing for Future zusammen. Im Zentrum steht diesmal das Thema Klimaresilienz und die Frage nach Anpassung: Was muss sich heute wandeln, damit wir morgen gut leben? Gemeinsam mit Performing for Future bringen die Mülheimer Theatertage Kunst und Wissenschaft zusammen. Fünf Autor*innen sind eingeladen, vier Wochen lang einen Live-Blog zum Thema Klimafolgenanpassung zu bespielen. Täglich schreiben sie einen Text fort, der aus einer gemeinsamen Auseinandersetzung mit Klimaresilienz hervorgeht. Zu Beginn ihrer Arbeit tauschen die Autor*innen sich mit Expert*innen aus der Klimaforschung aus. Sie können den Wissenschaftler*innen Fragen zum aktuellen Stand der Forschung stellen und diskutieren, welche Themen rund um Klimafolgen und Klimaschutz dringend auf die Bühne gehören. Hier auf der Homepage können Sie den Schreibprozess mitverfolgen. Jeden Tag finden Sie dort neue Textteile, vielleicht entstehen sie sogar vor Ihren Augen: Wenn Sie gleichzeitig mit den Autor*innen den Blog besuchen, können Sie sehen, wie sich ein Text Wort für Wort zusammenfügt. Am 21. Mai stellen Ensemblemitglieder des Schauspielhaus Bochum den entstandenen Text in einer Lesung vor. Im Anschluss berichten die Autor*innen von der Textentstehung und ihrer Zusammenarbeit und beantworten Ihre Fragen. Eintritt frei
Literatur | Lesung

Erlesene Literatur: Klaus Maria Brandauer

Tonhalle Düsseldorf

Klaus Maria Brandauer, Lesung Der menschliche Makel Klaus Maria Brandauer liest „Der menschliche Makel“ von Philipp Roth. Brandauer überzeugt sein Publikum in unzähligen Vorstellungen als Schauspieler, der Worte, Gedanken und Gefühle auf ganz besondere Weise in Einklang bringen kann. Erstmalig widmet sich Brandauer nun auch auf der Bühne mit der Lesung aus Philip Roths im Jahr 2000 entstandenen, aber brandaktuellem Roman „Der menschliche Makel“ einem zeitgenössischen und nicht-europäischen Autor. Ein kongeniales Erlebnis! Veranstalter: HockeyPark Betriebs GmbH & Co. KG
Literatur | Lesung

Necati Öziri liest: Vatermal

Schauspielhaus Bochum

„Ich werde von mir erzählen, aber ich werde permanent lügen.“ Der aus dem Ruhrgebiet stammende Theaterautor Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater. Vatermal ist ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht. Arda weiss nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Er liegt mit Organversagen im Krankenhaus seiner Heimatstadt; an seinem Bett sitzen abwechselnd seine Mutter Ümran und seine Schwester Aylin. Seit zehn Jahren haben die beiden kein Wort miteinander gesprochen. Zum Abschied wendet er sich an seinen Vater, den er nie kennengelernt hat. Arda erzählt dem Unbekannten von Geburtstagen im Ausländeramt und vom Bahnhofsplatz, von seinen Freunden Bojan, Danny und Savaş, von Polizeikontrollen und der ersten Liebe. Moderation: Hülya Çelik (Ruhr-Universität Bochum) Mit: Necati Öziri Sprache: DE Pay what you want
Literatur | Lesung

Axel Hacke liest und erzählt

Schauspielhaus Bochum

Axel Hackes neuestes Buch heißt Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte. Es ist eine lebensphilosophische Betrachtung des ebenso traditionsreichen wie verschwommen-unklaren Begriffs der Heiterkeit und der Frage, was er für unser Leben bedeuten könnte, gerade in diesen mühsamen Zeiten. Was heißt es, ein heiterer Mensch zu sein? Wie kann man es werden? Wie kann uns Heiterkeit helfen, mit all dem fertig zu werden, das uns im Alltag auf der Seele liegt? Dazu liest und erzählt Axel Hacke, und weil es bei seinen Lesungen nie nur um ein Buch geht, sondern um alles, trägt er auch die heitersten Texte aus seinem Gesamtwerk vor. So wird entstehen, was Hacke auf der Bühne immer entstehen lässt: ein heiterer Abend.
Literatur | Lesung

PeterLicht: Ja okay, aber

Schauspielhaus Bochum

PeterLicht erzählt in seinem Roman Ja okay, aber von einem Mann, der sich im Co-Working-Space einmietet. Er will endlich vorankommen. So wie die anderen dort: Flexible Selbstoptimierer*innen, erfahrene Förderantragsschreiber*innen, wortgewandte Prokrastinierer*innen und andere frei flottierende Büroexistenzen – alle haben viel vor und stehen doch die meiste Zeit im Pausenraum und trinken Kaffee, viel Kaffee. Denn es gilt: kein Kapitalismus ohne Kaffee. An diesem Abend in den Kammerspielen liest der Autor nicht nur Passagen aus seinem Debüt-Roman, sondern singt außerdem Lieder aus seinem reichhaltigen Repertoire, vom Sonnendeck bis zum Ende des Kapitalismus. Begleitet wird er dabei von seinem kongenialen Partner und Multi-Instrumentalisten Bene Filleböck. Mit: Bene Filleböck, PeterLicht
Literatur | Lesung

ERLESENE LITERATUR:
Lesung mit Jan Josef Liefers und Anna Loos

Tonhalle Düsseldorf

Auszüge aus Nick Hornby’s Roman „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“ In der Tonhalle in Düsseldorf liest das Künstler-Ehepaar, Jan Josef Liefers und Anna Loos, gemeinsam aus Nick Hornby’s Roman „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“. Anna Loos und Jan Josef Liefers sind bekannt als Schauspieler im „Tatort“, in „Helen Dorn“ oder unzähligen Filmen in Kino und TV sowie als Sänger ihrer eigenen Bands. Bei der Lesung aus Nick Hornby’s Roman kann sich das Publikum nun auch überzeugen, dass die beiden eine große Freude und pure Begeisterung für dieses neue, gemeinsame Projekt teilen. Veranstalter: HockeyPark Betriebs GmbH & Co. KG
Literatur | Lesung

Best of Poetry Slam

Schauspielhaus Bochum

Endlich wieder Poetry Slam auf der ganz großen Bühne! Die besten Texte, ganz ohne Bildschirme oder Bücher. Einfach ganz direkt und live von den Autor*innen am Mikrofon zum Leben erweckt. Ob lustige Kurzgeschichten oder politische Lyrik, ob Wortspielereien oder tiefe Emotionen, hier wird alles mit Schwung Richtung Publikum katapultiert. Denn beim Best of Poetry Slam stehen, wie sollte es bei dem Titel anders sein, die Besten der Szene auf der Bühne. Moderation: Sebastian 23 Line up: Elias Hirschl, Philipp Scharrenberg, Rita Apel
Literatur | Lesung

„Wir haben es nicht gut gemacht.“

Schauspielhaus Bochum

aus dem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch Mit: Ludwig Kaiser, Michael Lippold, Veronika Nickl Er gilt als einer der spektakulärsten Briefwechsel der Literaturgeschichte, als „literarische Sensation“ (Welt am Sonntag), als „epochale Korrespondenz“ (Süddeutsche Zeitung) und „mitunter hoch poetischer Liebesroman“ (Tagesspiegel): der gerade erst veröffentlichte dramatische Schriftwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Sie waren das berühmteste Paar der deutschen Literatur. Sie, die Dichterin aus Klagenfurt, die vor allem für ihre Lyrik und Hörspiele bekannt war. Er, der Schweizer Theaterautor und Romancier aus Zürich, 15 Jahre älter. 1958 schreibt er der „jungen Dichterin“, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist, und mit Bachmanns Antwort beginnt ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos, intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur. Die Lesung in den Kammerspielen trifft eine einfühlsame Auswahl und umrahmt die Briefe mit Kompositionen von Satie, Nelson-Raney, Liszt und Jolivet, gespielt auf dem Piano. Ein beeindruckendes und berührendes literarisch-musikalisches Erlebnis.
Literatur | Lesung

David F. Wallace: Der große rote Sohn

Schauspielhaus Bochum

Jedes Jahr findet im Caesars Palace in Las Vegas die Verleihung der Adult Video News Awards statt, der Oscars der Pornoindustrie. Im Auftrag eines amerikanischen Magazins besucht der Schriftsteller David Foster Wallace 1998 die Preisverleihung sowie die zugehörige Pornomesse und lässt sich dort von Branchenjournalisten mit so schönen Namen wie Dick Filth die subtilen Hierarchien, erbittertsten Branchenfehden und wildesten Gerüchte dieser schillernden Parallelkultur näherbringen. In seiner Reportage Der große rote Sohn schreibt er über größenwahnsinnige Regisseure, naturschöne Darstellerinnen, wahre Klischees und das Pornobusiness als gänzlich ironiefreie Zone. Brillant beobachtet und sehr, sehr lustig – David Foster Wallace at his best! Die Lesung mit Ensemblemitglied Stefan Hunstein findet direkt im Anschluss an dessen Vorstellung von Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich statt, der Bochumer Theateradaption des anderen Erfolgsbuchs von David Foster Wallace. Dramaturgie: Vasco Boenisch
Literatur

Martin Suter:
Melody

Culturall.info - Buchtipps

In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Davon erzählt er dem jungen Tom Elmer, der seinen Nachlass ordnen soll. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob sein Chef wirklich ist, wer er vorgibt zu sein. Zusammen mit Stotz’ Großnichte Laura beginnt er, Nachforschungen zu betreiben, die an ferne Orte führen – und in eine Vergangenheit, wo Wahrheit und Fiktion gefährlich nahe beieinanderliegen. Hardcover Leinen 336 Seiten erschienen am 22. März 2023 978-3-257-07234-1 € (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
Literatur | Buchpräsentation

Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Culturall.info - Buchtipps

»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Literatur | Lesung

Verliebt ja wie ein Käfer. Das Käthchen von Heilbronn

Schauspielhaus Bochum

Penthesilea und Das Käthchen von Heilbronn gehören wie das Plus und Minus der Algebra zusammen, schrieb ihr Autor Heinrich von Kleist 1808 an Heinrich Joseph von Collin. Nach einer überwältigend intensiven Penthesilea-Inszenierung am Schauspielhaus Bochum (Regie: Johan Simons) treffen Sandra Hüller und Jens Harzer nun als Käthchen und Graf Wetter vom Strahl aufeinander. In der Lesung erkunden sie die Pfade, die ein gemeinsamer Traum den beiden Figuren vorzuzeichnen scheint und die dieses Mal zu einem glücklichen (?) Ende führen. Tauchen Sie in die tragikomischen Tiefen des Stückes ein, und genießen Sie außergewöhnliche Schauspielkunst. Die Konzeption entstand im Auftrag der Stiftung Kleist-Museum, Frankfurt (Oder).
Literatur | Lesung

Johann von Bülow liest Roxy

Schauspielhaus Bochum

Johann von Bülow, geboren 1972 in München, zählt zu den bekanntesten deutschen Schauspielern seiner Generation. Nach einem Studium an der Otto-Falckenberg-Schule spielte er an wichtigen Theatern wie dem Schauspielhaus Bochum; darüber hinaus ist er in zahlreichen deutschen und internationalen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen und arbeitet mit Regisseuren wie Oliver Hirschbiegel und François Ozon. Roxy ist sein erster Roman. Marc Berger muss nach München. Zur Beerdigung seines einst besten Freundes. Dabei hatte Roy buchstäblich alle Möglichkeiten der Welt. Damals. Marc blickt zurück auf sein halbes Leben, Freundschaften, Lieben. München, achtziger Jahre: Marc wächst in der Doppelhaussiedlung auf. Er will ausbrechen, Schauspieler werden, die Welt erobern. Die liegt seinem Freund, dem Industriellensohn Roy – eigentlich Robert –, schon zu Füßen. Die beiden träumen und hoffen, wachsen aneinander, aber auch hinein in eine Glamourwelt, die sich in der Edeldisco Roxy trifft. Sie feiern das Dasein. Aber die Linien zwischen Freundschaft und Rivalität sind manchmal dünn. Sie lernen die umwerfende Carolin kennen, die alles verändert. Packend und zugleich mit großer Leichtigkeit erzählt Johann von Bülow in diesem starken, vom Leben inspirierten Roman von Schicksal und Zufall, von den Wegen, die man geht, vom luxuriösen Unglück des Reichtums und der Wucht echter Entscheidungen – kurz: davon, was wirklich zählt.
Literatur | Lesung

Max Goldt liest

Schauspielhaus Bochum

Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller und Humorist ist berühmt für seine stilistisch ebenso geschliffenen wie scharfsinnig beobachteten und komischen Kolumnen, die früher regelmäßig im Satiremagazin Titanic und immer wieder gebündelt in Buchform erschienen. Er war Teil des Musikduos Foyer des Arts, in welchem er eigene Texte deklamierte. Zusammen mit Stefan Katz veröffentlichte er unter dem Namen Katz und Goldt zahlreiche Comicbände. „Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.“ Daniel Kehlmann „Auf die Unklarheiten in der Systematik der Dinge hinzuweisen ist nur eine der ehrenwerten Aufgaben, denen sich der deutsche Kolumnist Max Goldt verschrieben hat. Kaum einer versteht es so wie Goldt, die vermeintlichen Nebenschauplätze des Lebens ins Auge des Betrachters zu schieben und den heutigen Alltag auf seine Widersprüche und Kuriositäten hin abzutasten.“ Regula Fuchs, Der Bund, Bern (CH) „Max Goldt zu hören ist doppelter Genuss, denn seine Kolumnen sind eigentlich Lyrics, die des Interpreten bedürfen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung „Nur wenig geht über die Texte von Max Goldt, höchstens die Lesung der Texte von Max Goldt durch Max Goldt. Besser geht's nicht.“ Westfalenpost
Literatur | Lesung

Bochum im Jahr 2046

Schauspielhaus Bochum

Waste land oder grüne Oase – wie könnte Bochum im Jahr 2046 aussehen? Studierende der RUB, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, haben mögliche Szenarien für Bochum unter den Bedingungen des sich verschärfenden Klimawandels erdacht. Szenarioplanung nennt sich diese Methode, die helfen kann, sich aktiv und kreativ den (in diesem Fall ökologischen) Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Nach einer Einführung von Prof. Ross in den Entstehungsprozess werden in einer abwechslungsreichen Lesung einige der möglichen Szenarien für unsere Stadt in 23 Jahren vorgestellt. Darunter beängstigend-dystopische wie auch hoffnungsvoll-utopische Entwürfe, aus denen wir für die dringend notwendige ökologische Transformation unserer Stadt lernen können. Diese ungewöhnliche Arbeit der Universität ist in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle für Nachhaltigkeit der Stadt Bochum und den Scientists for Future entstanden. Ein spannender und außerordentlicher Abend im Oval Office. Es lesen Mitglieder des Ensembles. Pay what you want
Literatur | Lesung

Frank Goosen - Spiel ab!

Schauspielhaus Bochum

Buchpremiere In seinem neuen Roman und der dazugehörigen Leseshow geht Frank Goosen dahin, wo es laut Adi Preißler „entscheidend is’“: auf den Platz. Den Fußballplatz natürlich. In Spiel ab! erzählt er voller Witz, Herz und Insiderwissen von einer aufmüpfigen Bochumer Jugendfußballmannschaft, einer ereignisreichen Saison in der Kreisliga und drei Männern, die von elf Teenagern mehr lernen, als sie je für möglich gehalten hätten. Förster hat mit Fußball nichts am Hut. Darum ist er erst einmal skeptisch, als sein Freund Fränge das Training einer Bochumer Jugendfußballmannschaft übernimmt und ihn bittet, ihm zu helfen. Er willigt ein – schließlich geht es darum, Fränges Beziehung zu seinem Sohn Alex, der auch in der Mannschaft spielt, zu kitten. Tatkräftige pädagogische Unterstützung erhalten sie von dem Lehrer Brocki, der schon bald zweimal die Woche mit ihnen auf dem Platz steht. Sie erkennen, dass sie die Aufgabe gewaltig unterschätzt haben: Die pubertierenden Jungs tanzen ihnen ganz schön auf der Nase herum, sie bekommen es mit meinungsstarken Spielereltern, dubiosen Konkurrenztrainern und scheuklappentragenden Schiris zu tun. Doch auf dem Rasen und in der Kabine wächst nach und nach eine Gemeinschaft zusammen, in der es um viel mehr geht als um den Abstiegskampf. Frank Goosen war selbst vier Jahre lang Jugendtrainer bei einem kleinen Verein in Bochum. Mit Spiel ab! hat er endlich den Fußballroman geschrieben, auf den alle sehnsüchtig gewartet haben.
Literatur | Lesung

Christine Lehmann liest

Schauspielhaus Bochum

Die Literarische Gesellschaft und das Schauspielhaus laden die Autorin Christine Lehmann ein, aus ihrem neuen Roman Und jetzt ist Schluss zu lesen. Sie erzählt darin das Leben von Ruth Winkler, die 1930 in Halle an der Saale geboren wird und nach 90 Jahren in Stuttgart stirbt – die Geschichte eines millionenfach gelebten Alltaglebens in seiner ganzen traurig-schönen, oft skurrilen, überaus spannenden Pracht. In Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Bochum Pay what you want
Literatur | Lesung

Wolfgang Welt (nachträglich) zum 70. Geburtstag

Schauspielhaus Bochum

Am 31. Dezember 2022 wäre der Autor Wolfgang Welt 70 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Geburtstages lesen Ensemblemitglieder und der Autor Frank Goosen im Oval Office aus seinen Texten. Das umfangreiche Werk umfasst Romane, eine Vielzahl journalistischer Texte wie Platten- und Konzert-Rezensionen, aber auch Theater- und Literatur-Kritiken, Reportagen und Momentaufnahmen. Wolfgang Welt schreibt humorvoll, pointiert und liebevoll, mit autobiographischen Verweisen und „dem Aroma des Ruhrgebiets“. 1952 in Bochum geboren, 2016 in Bochum gestorben, war Wolfgang Welt von 1991 an Nachtportier am Schauspielhaus. An diesem Ort, an dem auch ein Teil seiner Texte entstand, begehen wir (nachträglich) den 70. Geburtstag dieses einmaligen Autors.
Literatur | Lesung

Stefan Hunstein liest:
Ein anarchistischer Bankier

Schauspielhaus Bochum

„Mir wurde erzählt, Sie seien früher Anarchist gewesen?“, wird ein wohlhabender Bankier beim Abendessen plötzlich von seinem Gegenüber gefragt. Mit verblüffender Logik begründet der Bankier nun, wieso er sich auch heute noch für einen konsequenten Anarchisten hält: „Was heißt das, Anarchist zu sein? Das heißt, sich gegen die Ungerechtigkeiten auflehnen, die darin bestehen, dass wir gesellschaftlich gesehen ungleich zur Welt kommen! Warum schaffen wir sie nicht ab?!“ Pessoas satirische Erzählung ist eine Kritik des bedingungslosen Kapitalismus.
Literatur | Lesung

Hilmar Klute liest:
Die schweigsamen Affen der Dinge

Schauspielhaus Bochum

In Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Bochum Ein Roman über Klassenschranken, den Aufstieg durch Bildung, das Ruhrgebiet und die rettende Kraft des Lesens: Henning hat es geschafft – als Arbeiterkind im grauen Ruhrgebiet der 70er Jahre aufgewachsen, hat er sich früh für Literatur begeistert, erfolgreich studiert, ist nach Berlin gezogen und hat sich als Journalist und Literaturkenner in den Kreisen der Bohème und der Gebildeten einen Namen gemacht. Seine Herkunft bleibt ein Makel, den es zu überdecken gilt. Als sein Vater Walter an den Folgen einer Krebserkrankung stirbt, spürt Henning keine Trauer: Das Verhältnis der beiden war distanziert, der eigene Vater war für ihn ein Fremder ohne jegliche Ambitionen, die einengenden Grenzen der Arbeiterschicht und des Ruhrgebiets aufzubrechen. Auf der Beerdigung in Recklinghausen sieht Henning Jochen wieder, einen alten Jugendfreund des Vaters. Dieser erzählt ihm von der ersten weiten Reise der beiden: als Neunzehnjährige mit dem Moped durch Korsika. Walter schien damals ein anderer Mensch gewesen zu sein: lebenshungrig, voller Pläne und Träume. Statt seinen Aufsatz über Oskar Loerke zu Ende zu schreiben, beschließt Henning, diese Reise mit Jochen zu wiederholen, und muss feststellen, dass seine Vorstellung vom anspruchslosen, stumpfen Vater nicht ganz der Wahrheit entspricht ... Hilmar Klute, 1967 in Bochum geboren, hat in seiner Heimatstadt und in München, wo er heute lebt, studiert. Seit 2009 schreibt er bei der Süddeutschen Zeitung unter anderem Kolumnen für das Streiflicht, das er seit 2010 auch verantwortet. Hinzu kommen Reportagen, Essays und Porträts. Eine Analyse und Erörterung seines 2017 in der Süddeutschen Zeitung erschienenen Artikels Wer streiten will, muss sich auch schmutzig machen konnte am 30. April 2019 als eine von fünf Aufgaben im Deutsch-Abitur in Baden-Württemberg ausgewählt werden. Sein Roman Was dann nachher so schön fliegt (2018) spielt im Jahr 1986 und erzählt von einem Zivildienstleistenden in einem Altenheim im Ruhrgebiet, der von einer Dichterkarriere träumt. Bei dem Altenheim handelt es sich möglicherweise um das Haus am Glockengarten in Altenbochum. Pay what you want

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