
Ausstellungen / Museum
Folkwang Museum Essen
Essen, Museumsplatz 1
- Ausstellungseröffnung: 6 ½ Wochen - Leyla Aydoslu
- Wir ist Zukunft
- Dokumentarfotografie Förderpreise 14 der Wüstenrot Stiftung
- RAFAŁ MILACH. The Archive of Public Protests
- Chagall, Matisse, Miró. Made in Paris
- Neue Welten
- Bildschöner Samstag
- Familien sprechen über Kunst
- Radio Folkwang
- Die Museum Folkwang App
- Neue Welten - Video-Reihe
- Online-Sammlung
- Onlineshop
- Museum für zeitgenössische Kunst

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Wir ist Zukunft
Museum Folkwang
Die Bedrohung unserer Lebensräume prägt unsere heutige Realität. Immer drängender werden darum Forderungen nach grundlegenden Veränderungen. Wie aber lässt sich scheinbar Unabänderliches neu denken? Welche neuen Formen des Zusammenlebens sind überhaupt erstrebenswert? Ausgehend von diesen gegenwärtigen Fragestellungen untersucht die Ausstellung Wir ist Zukunft. Visionen neuer Gemeinschaften historische und aktuelle künstlerische Ideen für alternative Formen des Zusammenlebens. Die Hinwendung zur Natur oder das Vertrauen in technische Innovationen verbindet die unterschiedlichen Positionen. Jedes Kapitel der Schau markiert eine historische Bruchlinie. Mit einer Vielzahl von Medien wie Malerei, Skulptur, Grafik, Video und Performance gipfelt die Präsentation in einer eigens für die Ausstellung geschaffenen tempelartigen Installation des Architekten und Künstlers Yussef Agbo-Ola [Olaniyi Studio]. Wir ist Zukunft beginnt im ausgehenden 19. Jahrhundert, als sich die negativen Folgen der Industrialisierung und Verstädterung bereits deutlich abzeichnen. Gegenbewegungen und Alternativen lassen nicht lange auf sich warten. Das erste Kapitel der Ausstellung skizziert in Gemälden von Karl Wilhelm Diefenbach oder Ludwig von Hofmann die Hoffnung auf ein befreites Leben in Harmonie mit der Natur. Eine neue Spiritualität ist in den Zeichnungen, Malereien und Modellen von Fidus und Elisàr von Kupffer zu finden. Aus Stahl und Glas entwerfen Bruno Taut und Wenzel Hablik ihre großen Architekturprojekte, deren Formen sich am Kristall orientieren. Als Symbol für das neue Zeitalter fordern sie nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs in Entwürfen kristalliner Architektur ein neues Bauen für eine neue Gesellschaft. Taut findet im Gründer des Museum Folkwang, Karl Ernst Osthaus, einen Unterstützer. Ihre Zusammenarbeit mündet in der Konzeption von Osthaus‘ Herzensprojekt, einer Reformschule. Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Werkkomplex New Babylon von Constant. Der niederländische Künstler entwirft von 1956 bis 1974 in zahlreichen Gemälden, Zeichnungen und Modellen eine neue modulare und flexible Lebenswelt. Hier baut sich der spielende Mensch (Homo ludens) seine eigene Umgebung für eine neue Gesellschaft selbst. Weiter erzählt Wir ist Zukunft – mit Superstudios gigantischer Strukturreform des Planeten und Anna Halprins rituellem Planetary Dance – vom Hippie-Modernismus der 1970er und 1980er Jahre. In Entwürfen, Collagen und Filmen werden ihre Visionen eines alternativen Lebens in den Ausstellungsraum gebracht. Das Kapitel zum Thema Afrofuturismus wird vom Gastkurator:innenteam Studio AGD um den Autor, Kurator, Künstler Anaïs Duplan verantwortet. Studio AGD nähern sich assoziativ dieser kulturellen Strömung, die bereits seit den 1950er Jahren existiert und eine von Rassismen befreite Zukunft zeichnet. In Installationen, Videos, Plastiken und Gemälden zeitgenössischer Künstler:innen zeigen sie Szenarien, die von Freude, Menschlichkeit und Sicherheit geprägt sind und fordern eine aktive und respektvolle Auseinandersetzung. Das abschließende Kapitel der Ausstellung zeigt zeitgenössische Werke von Eglė Budvytytė, Emma Talbot und Timur Si-Qin. Ihre Arbeiten thematisieren eine neue Verbindung mit der Natur und allen Lebewesen und konfrontieren die historischen Positionen mit Fragen der Gegenwart. Räumlich wie inhaltlich laufen die Fäden der Ausstellung in Oriji: 12 Stone Frog Temple von Yussef Agbo-Ola zusammen, einer Neuproduktion für das Museum Folkwang. Inspiriert von dem vom Aussterben bedrohten Pfeilgiftfrosch schärft der raumgreifende Tempel den Blick selbst für die kleinsten Lebewesen der Ökosysteme, die die Welt in der Balance halten, und lädt zu einer sinnlichen Erfahrung ein. Das Streben nach einer idealen Gemeinschaft, die es (noch) nicht gibt oder die es nicht mehr gibt, ist das verbindende Element und die Antriebsfeder der ausgestellten Werke.
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Schätze aus den Sammlungen
Ruhr Museum
Ob Spiralnebel, Dinoknochen, glitzernde Mineralien und prachtvolle Kristalle: Im Mineralien-Museum in Essen-Kupferdreh wartet eine einzigartige Zusammenführung von Geologie, Biologie und Mineralogie auf kleine und große Entdecker*innen unseres Planeten. Das Mineralien-Museum zeigt in seiner Dauerausstellung eine in Deutschland einzigartige Zusammenführung von Geologie, Biologie und Mineralogie. Große Skizzen von Spiralnebeln, einmalige Objekte und 3D-Aufnahmen erzählen von der Entstehung und Entwicklung der Erde. Ein Vielzahl verblüffender Beispiele für natürliche Hightech-Biomineralien und „Schaubilder der kristallinen Welt in uns“ beleuchten auch die aktuellen Forschungsbereiche der Biomineralisation und Bioanorganischen Chemie. Nach der Idee der Wunderkammer zeigt das Museum mit Meteoriten, Kristallen, Mineralien, Gesteinen und Fossilien eine bedeutende Auswahl aus über Hunderttausend Objekten der naturwissenschaftlichen Sammlung des Ruhr Museums. Sie alle überliefern eindrucksvoll die Geschichte des Lebens, der Erde und ihrer Bewohner*innen. Dabei geht es von den ganz großen Lebewesen wie Dinosauriern bis hin zu den kleinsten Mikroorganismen. Im Mineralien-Museum wird „Mitmachen“ groß geschrieben. In Führungen und Workshops tauchen Besucher*innen in die Welt der Steine und Mineralien und ihre Entstehung ein. Im Experimentierraum lauschen große und kleine Gäste dem „Klang der Steine“ und bringen Vulkangesteine, Schieferplatten, Kiesel und Kalksteine selber zum Klingen. In der Präparationswerkstatt werden Fundstücke mit Hammer und Schleifmaschine bearbeitet und so manches Fossil sichtbar gemacht. Besonders beliebt sind auch die Kindergeburtstage und Exkursionen, darunter Klassiker wie die „Dino-Party“ und die „Fossilienjagd“. Aufgrund seiner Lage nahe des Geologischen Wanderweges am Essener Baldeneysee ist das Mineralien-Museum ein idealer Ausgangsprunkt für Exkursionen zu den Hinterlassenschaften des Bergbaus und zu Steinbrüchen und Felswänden des Karbons. Auf einer Halde am Baldeneysee lassen sich über 300 Millionen Jahre alte Fossilien aus der Steinkohlezeit finden. Das besonderes bei Familien beliebte städtische Museum ist seit 1984 eine Außenstelle der Stiftung Ruhr Museum in Kooperation mit der Bürgerschaft Kupferdreh e.V.
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Espen Eichhöfer: Die Wanderung
Ruhr Museum
Eine Ausstellung der Stiftung Zollverein in Kooperation mit dem Pixelprojekt-Ruhrgebiet und dem Ruhr Museum. Gefördert durch die RAG-Stiftung und die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein e. V. Der im Ruhrgebiet aufgewachsene Fotograf Espen Eichhöfer kehrte 2021 für eine Wanderung durch die Region zurück. Sein Blick ist geprägt von Distanz und Erinnerungen. Herkunft und Zugehörigkeit sind seine Themen.
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neue Veranstaltung
Ruhr Museum

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Jüngste Zeiten. Archäologie der Moderne an Rhein und Ruhr
Ruhr Museum
Die kommende Galerieausstellung des Ruhr Museums in Kooperation mit der Stadtarchäologie Essen. Die Ausstellung wird spannende archäologische Bodenfunde des Industriezeitalters aus Essen, dem Ruhrgebiet und dem Rheinland zeigen. Die Objekte werfen neue Schlaglichter auf die Kultur- und Ereignisgeschichte des späten 18. bis 21. Jahrhunderts an Rhein und Ruhr. (Bild: © Ruhr Museum, Foto: Christoph Sebastian)
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Dokumentarfotografie Förderpreise 14 der Wüstenrot Stiftung
Museum Folkwang
Das Museum Folkwang und die Wüstenrot Stiftung zeigen neue Arbeiten von Jana Bauch, Marc Botschen, Dudu Quintanilha und Ramona Schacht, die im Rahmen der Dokumentarfotografie Förderpreise 14 entstanden sind. Die Künstler:innen setzen sich in unterschiedlicher Weise mit dem Menschen in historischen sowie aktuellen sozialen Gefügen auseinander. Die vier Preisträger:innen beleuchten zwischen Archivmaterial, künstlerischen wie journalistischen Praktiken und bewusster Inszenierung verschiedene Positionen im Feld des Dokumentarischen. Im Zentrum stehen Fragen nach Prozessen der Kollektivierung ebenso wie nach dem Subjekt, nach Körper und Geschlecht, Genealogie und soziopolitischer Bedingtheit. Für ihr Projekt Y-Topia hat Jana Bauch (*1992) Aktivist:innen im besetzen Braunkohleort Lützerath bis zur Räumung im Januar 2023 begleitet und ihre Lebensbedingungen und Hoffnungen filmisch und fotografisch dokumentiert. Marc Botschen (*1991) dekonstruiert in seiner Arbeit Soft Pass den Ahnenpass seines Urgroßvaters und nutzt Fotografie als Medium der Reflexion über kritische Fragen nach Identität, Genealogie und der Wirkweise sowie Ästhetik des Dokuments. In der Video-Installation Unstable Group erkundet Dudu Quintanilha (*1987) mit Mitteln der Inszenierung Gruppendynamiken und thematisiert das Verhältnis von Individualität und verschiedenen Formen der Institutionalisierung. Ramona Schachts (*1989) Werkserie PICTURES AS A PROMISE (p.a.a.p.) analysiert und fragmentiert historische Fotografien von Baumwollspinnerinnen aus Leipzig und Kyiv und widmet sich auf diese Weise dem Verhältnis von Geschlecht und Arbeit. Der Dokumentarfotografie Förderpreis wird seit 1994 alle zwei Jahre von der Wüstenrot Stiftung in Zusammenarbeit mit der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang an vier künstlerische Positionen vergeben. Der Preis ist die bedeutendste Auszeichnung dieser Art in Deutschland. Er richtet sich an Fotograf:innen, die sich mit Themen der realen Lebenswelt beschäftigen und mit zeitgenössischen Mitteln die Repräsentationsfunktion der Fotografie neu definieren. Die Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert und ermöglichen die Realisierung eines neuen Projekts. Nach Ablauf eines Projektjahres wird aus den Arbeitsergebnissen eine Wanderausstellung mit Begleitkatalog konzipiert. Die Wanderausstellung und der Katalog sind Teil des Förderpreises und werden in vollem Umfang von der Wüstenrot Stiftung getragen. Die Mitglieder der Jury für die Dokumentarfotografie Förderpreise 14 der Wüstenrot Stiftung waren: René Hartmann (Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg), Anna Planas (Freie Kuratorin, Paris), Anne Ruygt (Kuratorin, FOMU Fotomuseum Antwerpen), Thomas Seelig (Leiter Fotografische Sammlung, Museum Folkwang, Essen), Joscha Steffens (Künstler, Preisträger DF12, Heidelberg/Amsterdam). (Bild: Dudu Quintanilha: Das Leben ist vorbei, Still aus dem Video Unstable Group, 2023, © Dudu Quintanilha)
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RAFAŁ MILACH. The Archive of Public Protests
Museum Folkwang
Rafał Milach engagiert sich für Klimapolitik und Menschenrechte und gründete mit Kolleg:innen das Archive of Public Protests. Das Archiv dokumentiert die Proteste in Polen und zirkuliert in diversen Kanälen und Kontexten. Die Ausstellung setzt Milachs Fotografien in Dialog mit Werken der Fotografischen Sammlung. (Bild: Rafał Milach (*1978), The Archive of Public Protest: "Abtreibung bedeutet Leben" - Protest gegen das vollständige Abtreibungsverbot; Warschau, 01.12.2021 Erworben mit Mitteln der Stiftung Presse-Haus NRZ 2023, © Rafał Milach)
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Peer to Peer
PACT Zollverein
Mit der Veranstaltungsreihe ›Peer to Peer – Ein Monat der Medienkunst in NRW‹ laden das Büro medienwerk.nrw und Kooperationspartner:innen, darunter PACT, im September zu einer Reise durch die vielfältige und strahlkräftige Medienkunstlandschaft NRWs ein und zeigen aktuelle Debatten im Spannungsfeld von Kunst und Technologie. Ausgangspunkt sind die geförderten Projekte aus den Programmen Medienkunstfonds und Medienkunstfellows des Landes NRW. Bei PACT findet an beiden Wochenenden ein abwechslungsreiches Programm statt, u. a. mit Performances, Workshops, Vorträgen und Gesprächen von und mit Marco Donnarumma, Alexander Schubert, Ben J. Riepe, Maren Butte, Haytham El-Wardany, Alexa Steinbrück und Francis Hunger. In Kooperation mit FFT Forum Freies Theater (Düsseldorf), Kunsthochschule für Medien (Köln), Rautenstrauch-Joest-Museum (Köln), Burg Hülshoff – Center for Literature (Havixbeck bei Münster) Das gesamte Festivalprogramm finden Sie unter: www.medienwerk.nrw
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Chagall, Matisse, Miró. Made in Paris
Museum Folkwang
Seit 130 Jahren ist Paris ein Zentrum für die Produktion originalgrafischer Kunstwerke. Bereits im späten 19. Jahrhundert schufen hier Henri de Toulouse-Lautrec oder Théophile-Alexandre Steinlen Druckgrafiken und lithografische Originalplakate, die von den Zeitgenossen begeistert aufgenommen und mit Leidenschaft gesammelt wurden. Daran anknüpfend entwickelte sich Paris im 20. Jahrhundert rasch zu einem führenden Ort für die Herstellung und den Vertrieb von Druckgrafik. Künstler wie Pierre Bonnard, Henri Matisse, Pablo Picasso, Marc Chagall, Max Ernst oder Joan Miró produzierten hier Holzschnitte, Radierungen oder Lithografien, mit denen sie ein breiteres Publikum als mit Gemälden erreichen konnten. Einen besonderen Stellenwert nehmen Künstlerbücher mit Originalgrafik ein: In kreativem Dialog mit einer literarischen Vorlage entstanden Bildmotive, die den jeweiligen Text auf einzigartige Weise illustrieren und kommentieren. Die Initiative hierzu ging oft von Verlegern wie Ambroise Vollard, Tériade oder Aimé Maeght aus, doch auch die spezialisierten Druckwerkstätten hatten einen wichtigen Anteil am Zustandekommen der Werke. Trotz ihres Titels wurden Künstlerbücher meistens nicht gebunden sondern als Portfolio von Einzelblättern verkauft, was eine Vielzahl von Präsentationsformen ermöglicht. Basierend auf der Sammlung des Museum Folkwang präsentiert Made in Paris herausragende Originalgrafiken, Künstlerbücher und Mappenwerke vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart, darunter Jazz von Henri Matisse, La Tauromaquia von Pablo Picasso, A toute épreuve von Joan Miró oder Daphnis et Chloé von Marc Chagall. Ergänzt wird die Ausstellung durch Leihgaben aus öffentlichem und Privatbesitz, darunter stilistisch und inhaltlich verwandte Gemälde der Künstler, die die Verbindungen zwischen den Gattungen veranschaulichen. Druckgrafiken und Plakate des ausgehenden 19. Jahrhunderts lassen den Beginn des Grafikbooms in Paris lebendig werden. Dass die Pariser Drucktradition bis heute fortbesteht, zeigen ausgewählte Arbeiten der letzten Jahre, unter anderem von Jim Dine und David Lynch. DIE AUSSTELLUNG PRÄSENTIERT U.A. WERKE VON: Georges Braque, Marc Chagall, Robert Delaunay, Jim Dine, Max Ernst, Fernand Léger, David Lynch, Henri Matisse, Joan Miró, Edvard Munch, Pablo Picasso, Henri de Toulouse-Lautrec (Bild: Marc Chagall: A midi, l’été (Mittags, der Sommer), 1961; Blatt 11 aus dem Portfolio Daphnis et Chloé; Farblithografie, 42,2 x 32 cm; Foto: Museum Folkwang, Essen; © VG Bild-Kunst, Bonn 2023)
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Rafaël Rozendaal. Color, Code, Communication
Museum Folkwang
Rafaël Rozendaal ist einer der bekanntesten Akteure der digitalen Kunst. Schon Anfang der 2000er-Jahre konzipierte, präsentierte und verkaufte er Werke in Form von Websites. Auch in seinen aktuellen NFTs schafft er Bezüge zur Kunstgeschichte und nutzt dazu generative Technologien der Blockchain. Rozendaals Kunst materialisiert sich als immersive Installation, in Browserfenstern, als Künstlerbuch und im öffentlichen Raum. Einen Höhepunkt der Ausstellung bildet die begehbare Präsentation der 81 Horizons (2021) in der großen Ausstellungshalle. Die 81-teilige NFT-Serie wird auf über 1.000 Quadratmetern als immersive Video-Installation präsentiert, in der unsere Seherfahrung auf Bildschirmen und in Browserfenstern dem kontemplativen Flanieren in einer Ausstellungssituation gegenübergestellt wird. Rozendaal spielt mit dem kunsthistorischen Topos der Horizontlinie und komprimiert für seine Abstraktionen jeweils zwei monochrome Farbfelder und eine Linie zu einer rund 0,3 KB großen Datei, die dauerhaft in der Blockchain eingeschrieben ist. Durch die Überführung der NFT-Serie in den Museumsraum wird sie für das Publikum physisch erlebbar.
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Neue Welten
Museum Folkwang
Die neue Sammlungspräsentation im Museum Folkwang erzählt in 24 thematischen Räumen medien- und epochenübergreifend von Aufbrüchen in „Neue Welten“. Jüngste Erwerbungen, kaum oder noch nie gezeigte Arbeiten gehen mit den Meisterwerken der Sammlung bis dato ungesehene und inspirierende Konstellationen ein. Malerei und Fotografie, Skulptur und Grafik, Weltkunst und Plakat treten in Dialog miteinander und verbinden sich zur Folkwang-Idee der Einheit der Künste. Von Rudolf Bellings winziger Kühlerfigur für die Horch Automobile bis hin zu der überlebensgroßen Pinocchio-Skulpturengruppe des Pop Art-Künstlers Jim Dine, von den javanischen Schattenspielfiguren des Wayang Kulit bis hin zu der Aufsehen erregenden Plakatkampagne von Oliviero Toscani für das Label Benetton stellt die Neupräsentation die Vielfalt und den Reichtum der Sammlung in ihrer Einzigartigkeit dar. So öffnen sich für die Betrachterinnen und Betrachter vor Lieblingswerken, seltenen Exponaten und Entdeckungen „Neue Welten“ und neue Perspektiven auf eine traditionsreiche Sammlung.
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Folkwang Park
Museum Folkwang
Der Folkwang Park ist ein offener und interaktiver Raum auf der Kahrwiese hinter dem Museum Folkwang. In Zusammenarbeit mit Studierenden verschiedener Hochschulen und künstlerischer Fachbereiche ist eine bespielbare Architektur entstanden, die als Plattform für Projekte der Studierenden und weiterer Gäst:innen dient. Während der Sommermonate (14. JUL – 30. SEP) werden im Folkwang Park künstlerische Arbeiten, performative Interventionen, Workshops und musikalische Darbietungen zu sehen und zu erfahren sein. Darüber hinaus wird der Folkwang Park zum Treffpunkt für Anwohner:innen, Passant:innen und Besucher:innen des Museums. Ein Aufenthaltsort, der zum Entdecken, Bespielen und Verweilen einlädt. Open to all. Sommerfest 18. AUG 18–24 UHR Das Museum feiert den Sommer mit Konzerten, Performances und Workshops für Kinder und Erwachsene in der Sammlung, im Salon und im Folkwang Park.
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Natur, Kultur, Geschichte des Ruhrgebiets
Ruhr Museum
UNESCO-Welterbe Zollverein, Ruhr Museum Ein orange-glühendes Treppenhaus und 6.000 Exponate in einer spektakulären Industriekulisse: Die Dauerausstellung des Ruhr Museums auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein zeigt die faszinierende Natur- und Kulturgeschichte einer der größten Industrieregionen der Welt. Das Regionalmuseum des Ruhrgebiets zeigt in seiner Dauerausstellung die gesamte Natur- und Kulturgeschichte der Region von der Entstehung der Kohle vor über 300 Millionen Jahren bis zum heutigen Strukturwandel zur Metropole Ruhr. Besucher*innen folgen dem früheren Weg der Kohle und steigen immer tiefer von der Gegenwart in die Geschichte des Reviers hinab. Über drei Ebenen geht es durch fensterlose Bunker vorbei an riesigen Industriemaschinen, rohen Betonwänden und Transportbändern. Dazwischen zeigen 6.000 Exponate in oft faszinierenden Details, wie sich eine ehemals landwirtschaftliche Region zum größten Kohle- und Stahlproduktionsgebiet Europas entwickelte und dann zur Metropole Ruhr wurde.
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Fred Hüning „Wovon Maschinen träumen“
Ruhr Museum
Die fünfte Ausstellung der Reihe Aktuelle Fotografie im Ruhrgebiet. Pixelprojekt auf Zollverein zeigt ausgewählte Bilder von Fotograf Fred Hüning unter dem Titel „Wovon Maschinen träumen“. Der Berliner Fotograf untersucht die Bilder, die durch die automatische fotografische Straßenerfassung mittels der „Kamera-Maschine“ im Dienst von Google Street View 2008 in Duisburg entstanden sind. Aus dieser – jedem zugänglichen – Fülle an Maschinenbildern erzeugt er durch Auswahl ein Bild einer Stadt, die er selbst nie besucht hat. In dem unpersönlichen Datenwust des von Google Street View aufgenommenen Materials finden sich wunderbare und einmalige Momente voller Schönheit, Menschlichkeit und Humor, die in der Zusammenstellung des Projekts „Wovon Maschinen träumen“ ein Bild der Stadt Duisburg zeichnen, das es so heute fast nicht mehr gibt. In den Jahren 2021 und 2022 folgen die Bildserien „Leute“ und „Landschaften“ mit Aufnahmen aus weiteren Ruhrgebietsstätten. Fred Hüning wurde 1966 im norddeutschen Kellinghusen geboren. Er studierte Fotografie in Berlin. Seit 2007 arbeitet Hüning als freier künstlerischer Fotograf und seit 2013 frei für die Tageszeitung taz. Eine Ausstellung der Stiftung Zollverein in Kooperation mit dem Pixelprojekts Ruhrgebiet und dem Ruhr Museum. Gefördert durch die RAG-Stiftung und die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein e. V. Das Pixelprojekt Ruhrgebiet wurde im Jahr 2002 vom Fotografen Peter Liedtke entwickelt und 2003 auf Initiative von damals 26 freien Fotograf*innen gegründet. Es ist ein nicht kommerzielles Projekt, das hervorragende fotografische Serien zu einzelnen Aspekten des Ruhrgebiets sammelt, strukturiert und auf einer Internetseite sichtbar macht. Über die neu aufgenommenen Serien entscheidet eine Jury, die sich aus Vertreter*innen des Museums Folkwang, der Folkwang Universität der Künste, des Ruhr Museums sowie des Historischen Archivs Krupp zusammensetzt. Die mehr als 10.000 Bilder der Sammlung widmen sich Themen wie Ökologie, Soziales, Kultur, Stadt, Wohnen, Sport, dem wirtschaftlichen Wandel und vor allem den Menschen in der Region.
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Hände weg vom Ruhrgebiet! Die Ruhrbesetzung 1923-1925
Ruhr Museum
Hyperinflation, Gewalt, wirtschaftlicher Stillstand und bittere Armut: Die Ruhrbesetzung steht nicht nur für eine Ausnahmesituation, sondern ist ein zentrales Kapitel der Ruhrgebietsgeschichte. Die Galerieausstellung des Ruhr Museums präsentiert anlässlich des 100. Jahrestags des Beginns der Ruhrbesetzung den Besatzungsalltag von 1923 bis 1925. Sie zeigt die Erfahrungen der Bevölkerung und der Besatzer sowie die Ereignisse dieser Krisenjahre in sechs Kapiteln. Dabei beleuchtet sie auch den Moment in der Geschichte, in dem das Ruhrgebiet als eine einheitliche Region entstand und wichtige Grundlagen für die Metropole Ruhr als Identifikationsraum gelegt wurden. Neben seltenem Filmmaterial stellen rund 200 eindrucksvolle Exponate wie Fotografien, Postkarten, Flugblätter, Plakate, Ausweise und weitere Dokumente, aber auch Medaillen, Gedenktafeln, Waffen und Uniformen den Besatzungsalltag aus unterschiedlichen Perspektiven dar. Besonders beeindruckende Objekte kommen aus großen europäischen Museen, wie eine seltene Schießscheibe aus dem Deutschen Historischen Museum in Berlin, Uniformen und Ausrüstungsgegenstände von französischen und belgischen Besatzungssoldaten aus dem Musée de la Grande Guerre du Pays de Meaux in Frankreich sowie ein Original-Maschinengewehr aus dem Musée Royal de l'Armée et d'Histoire Militaire in Brüssel/Belgien.
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Mythos und Moderne. Fußball im Ruhrgebiet
Ruhr Museum
„Land der 1.000 Derbys“ und „Herz des deutschen Fußballs“: Keine andere Region in Deutschland wird so mit dem Fußball verbunden wie das Revier. Fußball ist hier ein tief verwurzeltes soziales und kulturelles Phänomen, ein Lebensgefühl, das in Tradition und Ausprägung an England, das Mutterland des Fußballs, erinnert. Ruhr und Rhein bilden so etwas wie eine Kernregion – oder, wie es Franz Beckenbauer formuliert hat: »Das Herz des Fußballs schlägt im Ruhrgebiet«. DIE AUSSTELLUNG Ein Jahr vor dem Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland zeigen das Deutsche Fußballmuseum und das Ruhr Museum gemeinsam in der spektakulären Bunkerebene der Kohlenwäsche auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein die erste fotografische Sonderausstellung zum gesamten Ruhrgebietsfußball. Prof. Heinrich Theodor Grütter, Museumsdirektor des Ruhr Museums und Vorstandsmitglied der Stiftung Zollverein: »Unsere Ausstellung präsentiert mit faszinierenden Fotografien die Vergangenheit und Gegenwart einer der aufregendsten Fußballregionen in Deutschland.« Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums: »Wissenschaft, Kultur, Technologie und Innovationen sind die großen Treiber und Perspektivgeber für eine Region, die sich – auch das wird in unserer Fotoausstellung eindrucksvoll dokumentiert – in den vergangenen Jahrzehnten transformiert und neu definiert hat. Der Fußball als Identitätsstifter ist dabei zur verlässlichen Konstante geworden. Er ist für die Menschen da, gerade im Ballungsraum Ruhrgebiet mit seinen vielfältigen Formen des kulturellen Austauschs, mit seinen rund fünf Millionen Menschen aus 170 Nationen.« Die Ausstellung ist die erste fotografische Sonderausstellung zur Geschichte des Ruhrgebietsfußballs. Mehr als 450 klassische, aber auch noch nie gezeigte Fußballmotive kommen aus dem großen Fotoarchiv des Ruhr Museums sowie von bekannten Fotografinnen und Fotografen wie Andreas Gursky und Roland Wirtz, von renommierten Fotoagenturen und aus den Archiven der Städte und Vereine. Die zwei Epochen Mythos und Moderne werden dabei jeweils in elf Themen präsentiert und gegenübergestellt: Lebensgefühl, Auf dem Platz, Revierderbys, Triumphe und Tragödien, Legenden und Idole, Orte des Geschehens, Stadionbesuch, Auf Asche, Am Spielfeldrand, Solidarität und Kommerzialisierung. Kinder auf Wiesen mit provisorischen Toren vor Industriebrachen, Fans auf dem Weg zum Stadion an der Trinkhalle – das Wechselspiel zwischen Mensch, Landschaft und regionalen Landmarken lässt ein Bild entstehen, in dem Nostalgie und gegenwärtige Begeisterung ineinander übergehen. Vor diesem Hintergrund bilden Mythos und Moderne keine Gegensätze, sondern erzeugen mit der individuellen Perspektive des Betrachtenden ein lebendiges Kaleidoskop des Fußballs im Ruhrgebiet. In einem Seitenkabinett zeigt das Deutsche Fußballmuseum zudem Highlight-Exponate zum Thema aus seiner Dauerausstellung, u.a. das Original-Trikot von Helmut Rahn aus dem WM-Endspiel von 1954. MYTHOS »Hier wird Fußball gearbeitet.« Fußball im Ruhrgebiet ist die Geschichte eines Arbeitersports. Die ursprünglich bürgerlich-elitäre Sportart wurde an der Ruhr nach dem Ersten Weltkrieg zum Massenereignis und -erlebnis. Die Kohlenzechen stellten den Bergleuten auf ihrem Betriebsgelände Plätze zum Fußballspiel zur Verfügung und förderten die ansässigen Vereine. Der sagenhafte Aufstieg des FC Schalke 04 zu der überragenden deutschen Fußballmannschaft in den 1930er- und 1940er-Jahren löste in der Folge eine bisher nie dagewesene Fußballbegeisterung von Dortmund bis Duisburg aus. Viele Spieler arbeiteten damals noch unter Tage. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg prägten Malochervereine den Ruhrgebietsfußball. Mehr als ein Dutzend Zechen- und Arbeitervereine spielten in der höchsten Spielklasse, der Oberliga West. Meisterschaften und Pokalerfolge wurden im Revier gefeiert; Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmund, Schwarz-Weiß Essen und der FC Schalke 04 verbuchten Sieg um Sieg. Mit der Bergbaukrise folgte ab den 1970er Jahren der sportliche Abstieg. Selbst bei den beiden Vorzeigeklubs Dortmund und Schalke herrschte Tristesse. Dennoch hält sich der Mythos des Ruhrgebietsfußballs mit seinen Triumphen und Idolen bis heute. MODERNE Live und in Farbe: Der Profi-Fußball erlebte mit den Live-Übertragungen der Spiele in den europäischen Profiligen seit den 1990er-Jahren seine wohl tiefgreifendste Veränderung. Die neue Zeit ist auch im Ruhrgebiet vor allem durch Kommerzialisierung gekennzeichnet, welche die drei Bundesligavereine FC Schalke 04, Borussia Dortmund und der VfL Bochum repräsentieren. Der Spitzenfußball erlebt ein exponentielles Wachstum. Vor allem aus lukrativen Fernsehverträgen fließt immer mehr Geld in den Sport. Mit weiteren Profivereinen wie dem MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen oder der SGS Essen, als prominenteste Vertreterin des immer beliebter werdenden Frauenfußballs, ist das Ruhrgebiet immer noch die dichteste Fußballregion in Deutschland. Dieser Entwicklung inklusive des Ausbaus der sportlichen Infrastruktur kann der Amateurfußball kaum folgen. Aber auch die kleinen, oft legendären Vereine prägen den Fußball zwischen Emscher und Ruhr bis heute. An der Basis ist der Fußball der Volkssport Nummer Eins. Direkt vor der Haustür können Fans den Fußball auf Bolzplätzen, in kleinen Stadien und großen Arenen hautnah erleben oder die Partien der Profivereine in den Medien verfolgen.
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Helen Frankenthaler - Malerische Konstellationen
Museum Folkwang
Mit Helen Frankenthaler (1928–2011) zeigt das Museum Folkwang eine Künstlerin, die mit nur 23 Jahren zusammen mit ihren Zeitgenossinnen Joan Mitchell, Grace Hartigan, Elaine de Kooning und Lee Krasner die männlich dominierte Malereiszene in New York revolutionierte. Die Einzelausstellung umfasst insgesamt 84 Werke. Im Fokus steht Frankenthalers Schaffen auf Papier. Das Medium beeinflusste den entscheidenden Schritt der Künstlerin vom Abstrakten Expressionismus hin zur Farbfeldmalerei (Color Field Painting), mit dem Frankenthaler zum Vorbild für eine neue Maler:innengeneration wurde. Zeitweise ersetzte es das Arbeiten auf Leinwand fast vollständig. 75 Malereien auf Papier und neun Malereien auf Leinwand machen diese Entwicklung erlebbar. Um 1950/51 änderte sich Helen Frankenthalers Arbeitsweise und damit auch ihr Stil. Sie ließ die kubistische Raumauffassung ihrer Studienzeit hinter sich, die Formen auf ihren Bildern brachen auf, die Farbe verflüssigte sich und wurde transparent. Auf Papier erreichte diese Entwicklung mit Great Meadows (1951) einen Höhepunkt. Die Arbeit führte Helen Frankenthaler Ende 1952 zu ihren revolutionären großformatigen soak-stain-Bildern auf Leinwand. Mitte der 1960er Jahre minimalisierte sich Frankenthalers Malerei. Sie setzte groß angelegte Farbzonen auf den neutralen unbehandelten Bildgrund von Leinwand und Papier. So entstanden einprägsame, dem Geist der Zeit entsprechende Werke. Seit 1962 benutzte Frankenthaler Acrylfarbe statt Öl, die eine sattere Tönung der Farbflächen, schärfere Kanten und deutlichere Konturen möglich machte wie im Fall von Noon (1966). Das Werk war auf der letzten Retrospektive der Künstlerin in Deutschland ausgestellt, die vor über 50 Jahren u. a. in Hannover Station machte. Natur und Landschaft waren elementare Inspirationsquellen für Helen Frankenthalers Werk. Aus ihnen hat sie seit jeher geschöpft wie etwa Santa Fe XIII zeigt, das 1990 während ihrer Künstlerresidenz in der gleichnamigen Stadt in New Mexico entstand. Frankenthalers Werke bilden die Natur jedoch nie direkt ab; es sind mehr atmosphärische Referenzen. In „malerischen Konstellationen“, d. h. in Gegenüberstellung mit 9 ausgewählten Gemälden, wird deutlich, dass Frankenthaler das Medium Papier ebenso farbgewaltig und raumgreifend zu nutzen wusste wie die Leinwand, die seit Jackson Pollock zur Arena geworden war. Die Formate der Malereien auf Papier erreichen denn auch eindrucksvolle Größen bis hin zu 1 × 5 m oder 2 × 2 m. In Kooperation mit Kunsthalle Krems und The Helen Frankenthaler Foundation
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Daniela Comani - Planet Earth: 21st Century
Museum Folkwang
Das 2022 erworbene Werk Planet Earth: 21st Century von Daniela Comani besteht aus einem Archiv von Postkarten. Sie zeigen berühmte Monumente und eindrucksvolle Bauwerke, die Comani nicht während touristischer Reisen gesammelt, sondern selbst am Computer erstellt hat. Die Künstlerin bewegt sich durch die Kartendienste Apple Maps Flyover und Google Earth, welche die Welt in 3D Renderings darstellen. Durch die Wahl bestimmter Perspektiven und Ausschnitte erscheinen die Screenshots von Comani wie klassische Ansichtskarten, die die Welt in 360 Orten abbilden. Die Motive umfassen vertraute, aber ebenso faszinierende Städte, Gebäude und Strukturen. Vor der Übernahme durch Apple wurde der Kartendienst vom Rüstungsbauer Saab entwickelt und zeugt vom geopolitischen Wert der Vermessung und Darstellung der Welt. Für Comani ist ihre Bestandsaufnahme zudem ein zeithistorisches Dokument des frühen 21. Jahrhunderts. Unentwegt formt und überformt der Mensch die Erde, Städte wachsen und verfallen, Monumente werden gestürzt oder überdauern Generationen. Die Ausstellung wird mit Werken aus der Fotografischen Sammlung kontrastiert. Aus dem 19. Jahrhundert korrespondieren die Stadtansichten von Edouard Baldus, die ähnlich aufzeichnend die Stadt als Bühne repräsentieren. Eine direkt menschliche Erfahrung spiegelt sich in den konzeptuellen und soziologischen Arbeiten aus dem 20. und 21. Jahrhundert von Ella Bergmann-Michel, Mario de Biasi, Wendelin Bottländer, Hans-Peter Feldmann, Jürgen Heinemann, Arne Schmitt und Andrzej Steinbach sowie Randa Shaath wider. 17. März, 18:00 Uhr: Kurator:innen führen – Jan Borreck: Fotografische Sammlung
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Stopover 2023 - M.A. Photography Studies