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Ereignisse / Musical Chormusical
Judith
Mitsingen beim Chormusical
Aufführungen / Theater Theater an der Ruhr Mülheim an der Ruhr, Akazienallee 61
Aufführungen / Theater Theater Duisburg Duisburg, Opernplatz
Aufführungen / Theater Ringlokschuppen Ruhr Mülheim an der Ruhr, Am Schloß Broich 38
Aufführungen / Theater Szene 10 e.V.
Do 27.11.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Performance Prinz Regent Theater
Fr 28.11.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Performance Prinz Regent Theater
Sa 29.11.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Performance Prinz Regent Theater
So 30.11.2025, 11:00 Uhr
Aufführungen / Theater Stiftung Zollverein
Di 9.12.2025, 10:00 Uhr
Aufführungen | Musical

Chormusical „7 Worte vom Kreuz“

Chormusicals der Stiftung Creative Kirche

„Wie möchte ich leben?“ „Was brauche ich, um glücklich zu sein?“ Die Zufallsbegegnung von Marie und Ben wird für beide zu einer emotionalen Reise. Inspiriert durch Jesus Gedanken und Ängste am Kreuz, stellen sie sich den Fragen, die sie selbst beschäftigen. Modern inszeniert schlägt das Chormusical „7 Worte vom Kreuz“ Brücken: zwischen Jesus am Kreuz und den grundlegenden Fragen des Lebens, zwischen Altertum und Moderne, zwischen Kultur und Christentum. Brücken, gebaut aus Nächstenliebe, Vergebung und Barmherzigkeit. Denn manchmal kann ein einziges Wort Verzweiflung zu Hoffnung werden lassen. Albert Freys Neuinterpretation der letzten 7 Worte schafft mit ergreifenden Melodien in orchestralen Arrangements und tiefgründigen Texten eine Verbindung zu aktuellen Fragen unseres Lebens. Jetzt Tickets ab 29,90€ sichern, oder selber im Chor mitsingen!
Aufführungen | Musical

Chormusical „Judith und das Wunder der Schöpfung“

Chormusicals der Stiftung Creative Kirche

„Judith und das Wunder der Schöpfung“ ist ein neues Chormusical mit über 3000 Stimmen, das persönliche und gesellschaftliche Konflikte in einer zunehmend herausfordernden Welt thematisiert. Die Geschichte von Judith und Ammo spiegelt die Suche nach Hoffnung, Zusammenhalt und einem gemeinsamen Weg – getragen von der Frage, wie wir als Gesellschaft Verantwortung für unsere Zukunft und den Schutz der Erde übernehmen können. Jetzt Tickets ab 29,90€ sichern!
Aufführungen | Tanz

Underground IX / Neue Choreografien

TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH

Mit eigenen Kreationen der Tänzer:innen des Ensembles UNDERGROUND IX zeigt sieben neue Choreografien der Tänzer:innen des Ensembles des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch mit einer maximalen Länge von 17 Minuten pro Stück, an denen 13 Tänzer*innen des Ensembles beteiligt sind. Underground IX zeigt Choreografien von Frank Willens, Julian Stierle, Julie Anne Stanzak, Michael Strecker, Naomi Brito, Nicholas Losada, Taylor Drury Mit Aida Vainieri, Andrey Berezin, Dean Biosca, Edd Arnold, Emily Castelli, Frank Willens, Julian Stierle, Julie Anne Stanzak, Luciény Kaabral, Melanie Martinez, Naomi Brito, Samuel Famechon, Taylor Drury Preise: 25€ / 12,50€
Aufführungen | Schauspiel

Club 27 - Songs für die Ewigkeit

Schauspielhaus Bochum

Als Brian Jones, Gitarrist und Gründungsmitglied der Rolling Stones, am 3. Juni 1969 in seinem Swimmingpool ertrank, zahlte er mit seinem Leben den ersten Mitgliedsbeitrag für einen Club, der bald Zuwachs bekommen sollte. Es folgten Janis Joplin, Jimi Hendrix und, exakt zwei Jahre später am 3. Juni 1971, Jim Morrison – alle wurden 27 Jahre alt. Damit war der Mythos begründet. An die Tür zum sogenannten Club 27 wurde seitdem regelmäßig geklopft, unter den Einlasssuchenden fanden sich auch Kurt Cobain und Amy Winehouse. Ein VIP-Club der Extraklasse. Doch verbindet die berüchtigten Mitglieder mehr als nur das Alter: Things have never been so swell, I have never failed to fail. Viele von ihnen zählten zu den einflussreichsten und begabtesten Musiker*innen ihrer Zeit und schrieben schon vor ihrem Tod Geschichte. Sie lebten außer sich und über sich hinaus, bestimmten das kulturelle Erbe nicht nur der westlichen Welt, waren Fixpunkt etlicher Sehnsüchte. Sie waren perforiert und exzessiv, spürten jede Faser dieser Welt und versuchten dabei zu funktionieren – zur Not, also oft, auch mit Heroin. Ihre Leben wurden zur politischen Aussage und prägten mit ihrem Widerspruch zum Konsens die Bewegungen der Counterculture und damit ganze Generationen. Sie waren über die Maßen frei. I’m all for you, body and soul. So presst sich in die kurze Zeit, die all diesen freien Radikalen vor dem Eintritt in den Club 27 blieb, ein wildspektakuläres, donnernd lautes, tieftragisches wie auch verdammt nochmal extrem einmaliges Konzentrat an Leben, in dem wahrscheinlich mehr los war, als sich jede*r von uns Normalsterblichen für ein ganzes Lebensalter vorzustellen vermag. Riders on the storm, Into this house, we‘re born, Into this world, we’re thrown. Im Schauspielhaus Bochum hat der Club 27 zur Vollversammlung geladen. Garantiert ist ein Abend, an dem kein explosives Gefühl und kein guter Song ausgelassen werden. It’s better to burn out, than to fade away. Regie: Guy Clemens Musikalische Leitung: Stefan „Pele“ Götzer Bühne: Íngrid Pons I Miras Kostüm: Sophia Deimel Licht: Johannes Zotz Dauer: 1:30, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Judas

Schauspielhaus Bochum

Judas handelt von einem Mann, dessen Name für Verrat steht. Ein Mann, der jahrhundertelang von jedem geschmäht wurde. Doch wäre ohne diesen Menschen und ohne seinen Judaskuss das Christentum nie zu einer der großen Weltreligionen geworden. Es gibt in jedem Zeitalter Spekulationen über Judas und seine Motive. Nach zweitausend Jahren ist es an der Zeit, dass Judas selbst spricht: Er inszeniert einen letzten Versuch, seine Tat wieder auf ein menschliches Maß zurück zu bringen und sein Publikum dahin zu führen, wo es lieber nicht hin möchte: zu dem Judas in sich selbst. – Steven Scharf wurde für diese Rolle 2013 mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring ausgezeichnet. Regie: Johan Simons Bühne: Bettina Pommer Kostüme: Henriette Müller Musik: Maarten Schumacher Lichtdesign: Wolfgang Göbbel Dramaturgie: Julia Lochte Dauer: 1:00, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Alleinachten

Schauspielhaus Bochum

Weihnachten ist die schönste Zeit des Jahres. Es ist eine besinnliche Zeit. Meist wird sich auch schnell darauf besonnen, dass das Fest der Liebe leicht zum Fest der Hiebe wird. Inmitten der Lichter, des Essens, der Geschenke, dem Lametta und der Familie explodiert über der Weihnachtsgans gerne die Stimmung und dann kommt sie wieder auf, die jährlich verdrängte Ahnung: Es liebt sich leichter aus der Entfernung. Neben den Geschenken werden dann delikate Geheimnisse ausgepackt, die Geschwister streiten wie vor 15 Jahren, alte Fehden kochen hoch und im besten Fall wird noch eine Affäre aufgedeckt. So fühlt man sich dann in aller Gemeinsamkeit doch ganz allein. Oder man ist es eh. Die Schauspielerin Anne Rietmeijer ersingt und erspielt sich einen humorvollen Abend, mit selbst geschriebenem Libretto und eigens komponierter Musik, der Loop für Loop ein weihnachtliches Familienessen der besonderen Art entstehen lässt. Regie: Anne Rietmeijer Co-Regie: Guy Clemens Kostümunterstützung: Robin Simon Licht: Simon Knöß Ton: Jürgen Jaeger
Aufführungen | Schauspiel

Mit anderen Augen

Schauspielhaus Bochum

Mit anderen Augen ist eine berührende Theatercollage aus Songs, Texten, Bildern, Klängen und Sinneseindrücken, die auf poetische Weise eintaucht in die Welt der Blindheit. Wir leben in einer Gesellschaft der Sehenden. Von „Auf Wiedersehen“ über den blinden Alarm bis zur Liebe auf den ersten Blick ist unsere Sprache voller Metaphern des Sehens. Häufig werden Erkenntnis und Rationalität mit Licht und Sehen verknüpft, Unmündigkeit und Irrationalität hingegen mit Bildern der Blindheit und Dunkelheit. Die Welt der Blindheit ist vielen von uns vollkommen unbekannt, wir sprechen selten bis nie darüber, auch, weil wir nicht betroffen sind – oder Angst davor haben. Und so ist unser Leben auf das Sehen aufgebaut. Doch was geschieht, wenn diese Voraussetzung nicht erfüllt wird. In welchem Raum befinden sich blinde oder sehbehinderte Menschen? Was bedeutet Zeit für sie? Was erzählen Töne, Geräusche? Kann man mit den Ohren sehen? Diesen und anderen Fragen geht Mit anderen Augen nach. In diesem musikalischen Abend lenken Texte von blinden und sehbehinderten Menschen und die Lyrics der live gesungenen Songs unsere Gedanken, unsere Gefühle und unsere Wahrnehmung weg vom Visuellen hin zu anderen Sinnen wie dem des Hörens. Nicht als Ersatz, vielleicht als Gewinn. Mit anderen Augen spürt mit musikalischen und akustischen Mitteln dem Sehen und Nichtsehen nach und schafft sinnlichemotionale Erfahrungen. Die acht Spieler*innen und Musiker befinden sich in einem Raum, der sich zwischen Dunkelheit, Unschärfe, hellem Licht und dem Verzicht auf starke Farben bewegt. Die Inszenierung unternimmt den Versuch, die Aufführung auch für nicht sehende Zuschauer*innen erfahrbar zu machen, auch mit Hilfe von Audiodeskription. Mehr als sehenswert! Regie: Selen Kara Musikalische Leitung: Torsten Kindermann Bühne: Lydia Merkel Kostüme: Emir Medic Lichtdesign: Denny Klein Sounddesign: Fabio Scarpari Dramaturgie: Dorothea Neweling Dauer: 1:30, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Frankenstein

Schauspielhaus Bochum

unter Verwendung von Auszügen aus SCHMUTZIGE SCHÖPFUNG - Making of Frankenstein von Thomas Melle Schöpferwahn und Gottkomplex und dazwischen ein Gewitter. Die 18-jährige Mary Wollstonecraft Godwin flieht mit ihrem Geliebten, dem noch verheirateten Dichter und Revolutionär Percy Shelley, und dem gemeinsamen Kind vor der sozialen Ächtung der Londoner Gesellschaft auf den Kontinent. Am Genfer See treffen sie auf den berüchtigt-berühmten Poeten Lord Byron und verbringen den Sommer miteinander. Wobei: Der Sommer fällt aus. Es ist das kalte Jahr 1816, klimatische Folge eines Vulkanausbruchs in Indonesien. Liegt es also am schlechten Wetter, dass die jungen begabten Leute drinnen hocken und einen Schreibwettbewerb ausrufen, auf dass die beste Gespensterstory gewinne? Oder am Konsum von Laudanum plus Schauergeschichten? Oder an den Gesprächen über Somnambulismus, über neueste wissenschaftliche Experimente (Tote, die mit Elektrizität zum Leben erweckt werden!), über das Verhältnis von Biologie und Religion (Materie schlägt Seele, oder war es umgekehrt?). Fakt ist: Hier entstehen die ersten Ideen zu dem Roman Frankenstein . Hier beginnt der mythische Kampf zwischen dem Wissenschaftler Victor Frankenstein und seiner zusammengebauten Kreatur, die, soeben zum Leben erwacht, von ihm verstoßen wird und die ihn fortan verfolgt, ihr Recht auf Liebe fordernd, um den Preis einiger Toten. Und: Hier betritt die zukunftsweisende Autorin Mary Shelley die literarische Bühne, erobert sich eine junge weibliche Stimme künstlerischen Raum. Ihr erster Roman: heute Kult und Mythos, Popkultur und epochale Signatur. In der Inszenierung von Tom Schneider wird die Bühne Mary Shelleys „Zimmer für sich allein“, frei nach Virginia Woolf, ein Schöpfungsraum, Werkstatt, Atelier. Die Schauspielerin und bildende Künstlerin Karin Moog erschafft eine aufwendig gestaltete visuelle Welt, in der Mary Shelley mit Percy Shelley und Lord Byron, Victor Frankenstein und seinem Monster eine Geschichte sucht und Unsterblichkeit findet. Regie: Tom Schneider Bühne, Kostüm: Andrijana Trpković Musik: Daniel Nerlich Choreografische Mitarbeit: Alice Gartenschläger Dramaturgie: Angela Obst Dauer: 1:45, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

RCE

Schauspielhaus Bochum

Angewandter Antikapitalismus: Sibylle Bergs Anleitung zum Reboot der Welt. In Sibylle Bergs Roman RCE geht die Welt, in der wir leben, weiter den Bach runter. Der Kapitalismus ist alternativlos geworden. Das „beste aller Systeme“ hat Wenigen zu absurdem Reichtum verholfen und sehr Vielen ein menschenwürdiges Dasein genommen. Die Krise ist der Normalzustand. Jede Bewegung wird dokumentiert, jedes Fleckchen Erde privatisiert und jede Denkbewegung kontrolliert. Fünf Hacker*innen treffen sich, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Sie programmieren einen Code für einen Computerangriff, der den Crash des Systems verursachen und die Massen mobilisieren soll (RCE: Einschleusung eines unerwünschten Programmcodes in Computersysteme über Sicherheitslücken). Und erstaunlicherweise gelingt ihnen genau das. Doch was folgt daraus? Sind die Menschen nach dem Systemsturz noch zu retten? Wie sieht eine Welt ohne den Kapitalismus aus? Sibylle Berg, eine der wichtigsten Autor*innen der Gegenwart, schreibt mit RCE furios und unerbittlich über die neoliberale Absurdität einer gar nicht mehr so fernen Zukunft. Regisseurin Lisa Nielebock kehrt mit dieser sprachwütigen und spielfreudigen Arbeit ans Schauspielhaus Bochum zurück. Regie: Lisa Nielebock Bühne: Oliver Helf Kostüm: Sofia Dorazio Brockhausen Lichtdesign: Sirko Lamprecht Choreographie: Esther Murdock Dramaturgie: Lucien Strauch Dauer: 1:30, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Gundhi

Schauspielhaus Bochum

Krieg führen für den Frieden: Geht das überhaupt? In der besten aller Welten ist der Frieden ein so selbstverständliches Gut, dass man vergisst, dass er da ist. Doch in unserer Welt ist er fragiler und flüchtiger, als wir nach 1989 in Westeuropa dachten. Seit Russland in die Ukraine eingefallen ist und die Gewalt im Nahen Osten explodiert, steht uns grell vor Augen, dass Krieg weder eine altüberkommene Kategorie noch Frieden for free zu haben ist. Gut, dass es Pazifist*innen gibt. Doch welchen Preis zahlen andere für unseren Frieden? Wie friedvoll wollen, dürfen wir sein? Oder müssen wir den Frieden mit Zähnen und Klauen und Hand in Hand mit der Rüstungsindustrie verteidigen? Zeit, sich mit der Ikone des Pazifismus, Mahatma Gandhi, zu beschäftigen. Doch Halt! Gab es nicht in den letzten Jahren zunehmend Risse im reinen Bild dieses Mannes, der wie kaum ein*e zweite*r für Gewaltlosigkeit steht? Wurde er nicht von Sascha Lobo mal als „sagenhafte Knalltüte“ profanisiert? Und warum schiebt sich immer wieder Ben Kingsley ins Blickfeld? Das niederländische Theaterkollektiv De Warme Winkel entwickelt, mit Snapchat und Yogakenntnissen bewaffnet, eine Inszenierung, die sich um Gandhis Leben legt wie einst die Stoffbahnen des Dhoti um Gandhis Körper. Gundhi - (Zusammensetzung aus dem englischen Wort für „Pistole“ [Gun] und dem Nachnamen der indischen Friedensikone [Gandhi]) Regie: Vincent Rietveld, Ward Weemhoff, Marieke de Zwaan Endregie: Vincent Riebeek Bühne: Theun Mosk Kostüm: Ginta Tine Vasermane Sounddesign: Lysa da Silva Lichtdesign: Sirko Lamprecht Dramaturgie: Moritz Hannemann Yoga-Coaching: Lea Kallmeier Regieassistenz: Leonie Mevissen Bühnenbildassistenz: Max Manderbach Kostümassistenz: Anna Holtkamp Regiehospitanz: Felix Walter Kostümhospitanz: Paula Neu Inspizienz: Christina Baston Soufflage: Isabell Weiland Übertitelung: Anette Nierhoff / Frank Hebenstreit Dauer: 2:00, ohne Pause
Aufführungen | Schauspiel

All about Earthquakes

Schauspielhaus Bochum

Ein 14-köpfiges Ensemble sucht in der Katastrophe nach einer politischen Revolution, die sich Liebe nennt. Es muss möglich sein. Dass wir eine liebende Gesellschaft sind. Dass wir teilen, uns supporten, aufeinander achten, denen in Not helfen, ohne Ansicht von Herkunft, Alter, Geschlecht. In zwei Texten, die (nicht nur) 200 Jahre trennen, finden wir die Suche danach. Auf den ersten Blick strotzt Kleists Novelle Das Erdbeben in Chili nur so vor Gewalt: Zwei Liebenden, die Standesgrenzen trennen, droht der Tod, ein Erdbeben verhindert zwar die Hinrichtung, doch am Ende findet ein Blutbad statt, dass niemand vergisst, der davon liest. Aber zwischendrin hält der Text die Luft an und die beiden finden sich nach der Katastrophe in einem Tal wieder, inmitten anderer Überlebender, es könnte ein Neuanfang sein. Haben sie die feministische Autorin und Soziologin bell hooks gelesen? Die u. a. in ihrem Buch all about love über eine wahrhaft liebende Gesellschaft nachdenkt? Die gegen Patriarchat, White Supremacy und Kapitalismus aufbegehrt und sagt: Es muss möglich sein? Regisseur Christopher Rüping (Das neue Leben, Trauer ist das Ding mit Federn) sucht mit seinem 14-köpfigen Ensemble und Kleist, bell hooks und Haddaway einen Ausweg aus der verfahrenen Lage der Gegenwart. What is love? Regie: Christopher Rüping Bühne: Jonathan Mertz Kostüm: Lene Schwind Musik: Jonas Holle, Matze Pröllochs Lichtdesign: Bernd Felder Dramaturgie: Angela Obst Regieassistenz: Albrecht Schroeder Bühnenbildassistenz: Íngrid Pons i Miras Kostümassistenz: Una Güth, Lara Türkcü Regiehospitanz: Simon Friedl Bühnenbildhospitanz: Isiah Mruck Kostümhospitanz: Lilith Kürten Dramaturgiehospitanz: Josephine Wolf Sprachcoaching: Roswitha Dierck Inspizienz: Jonas Kissel Soufflage: Dr. Arian Schill Übertitelung: Holger Rademacher, Kristina Ahrens Dauer: ca. 2:15h, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Sturmhöhe

Schauspielhaus Bochum

Deutsch von Wolfgang Schlüter Bühnenfassung von Claudia Bossard Liebe oder Wahn? Rache und Geister in den stürmischen Hochmooren Englands. Kate Bush ist schuld. Spätestens seit ihrem Song Wuthering Heights träumen wir alle von dem unerlöstem Liebespaar Cathy und Heathcliff aus Emily Brontës outstanding novel. Doch halt: Ist es Liebe zwischen den beiden Antihelden? Heathcliff, das Findelkind, wächst mit Cathy auf, in umstürmter, harter Umgebung, es könnte eine Verbindung für immer sein, doch Cathy entscheidet sich für Edgar Linton, das rich kid vom Nachbarhof. Heathcliff taucht ab und kehrt drei Jahre später zurück, mit einer Mission. Eine wildwuchernde Geschichte im Wind der englischen Hochebene, voller Geister, Erbschaften, starker Gefühle, und mittendrin die große Frage: Was bleibt von uns? Regie: Claudia Bossard Bühne und Kostüm: Romy Springsguth Mitarbeit Bühne: Yuni Hwang Lichtdesign: Bernd Felder Video, Sound: Annalena Fröhlich Dramaturgie: Angela Obst Regieassistenz: Leonie Mevissen Bühnenbildassistenz: Ioana Isabela Voicu Kostümassistenz: Una Güth Regiehospitanz: Vanessa Stais Kostümhospitanz: Lilith Kürten Inspizienz: Nora Köhler Soufflage: Dr. Arian Schill Sprachcoaching: Roswitha Dierck Übertitelung: Frank Hebenstreit / Anette Nierhoff Dauer: ca. 3:30, eine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Spieler

Schauspielhaus Bochum

Das alte Europa verspielt seine Zukunft. In einer Zeit zwischen vergangenen und kommenden Kriegen, zwischen gescheiterten Revolutionen und aufflammenden Hoffnungen versammeln sich die Mitglieder der guten und der weniger guten Gesellschaft in der Spielhölle von Roulettenburg. Durch die Netze gegenseitiger Abhängigkeiten sind sie miteinander verbunden: durch Schulden, Intrigen, Liebe, Eifersucht und vor allem durch das liebe Geld. Ein abgebrannter russischer General, der einer vorgeblichen Adeligen aus Frankreich verfallen ist; seine Stieftochter Polina, deren Geheimnisse man gar nicht kennen will; der willfährige Hauslehrer Alexej, der ihr keine Bitte abschlagen kann; und all die zwielichtigen Gestalten aus Ost und West, die sich um die Spieltische des Casinos drängen: Sie alle warten auf Erlösung, sei es in Form des großen Gewinns oder der Aussicht auf eine Erbschaft, die sämtliche Probleme auf einen Schlag lösen und die Tür zur Zukunft weit aufstoßen wird. Doch als statt der Nachricht vom Tode der reichen Erbtante plötzlich diese selbst auftaucht und sofort dem Rausch des Roulettes verfällt, wird das Spiel zum Selbstzweck und die Welt schrumpft zur absoluten Gegenwart jener kleinen Kugel, die taumelnd ihre Runden dreht, bevor sie zufällig zum Erliegen kommt. Regie: Johan Simons Bühne: Johannes Schütz Mitarbeit Bühne: Daniel Gantz Kostüm: Kevin Pieterse Video: Voxi Bärenklau Lichtdesign: Bernd Felder Soundtrack: Tristan Wulff Dramaturgie: Moritz Hannemann Regieassistenz: Leonie Mevissen Bühnenbildassistenz: Sascha Kühne, Lukas Kötz Kostümassistenz: Anna Holtkamp Videoassistenz: Sascha Kühne Regiehospitanz: Kerem Hillel, Josephine Frederking Soufflage: Isabell Weiland Sprachcoaching: Roswitha Dierck Inspizienz: Nora Köhler Übertitelung: Anette Nierhoff Dauer: ca. 2:00, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Orlando

Schauspielhaus Bochum

Premiere: 20.12.2025 Er/ihm, sie/ihr, keine Pronomen – diese Frage stellt sich seit mindestens 400 Jahren. Orlando wird als Sohn einer traditionsreichen Adelsfamilie im 16. Jahrhundert geboren, erwacht nach einem einwöchigen Schlaf als Frau und lebt fortan mit anderem Geschlecht – bis in die Gegenwart des Jahres 1928, in dem Virginia Woolf ihren berühmtesten Roman veröffentlichte. Zum Kultbuch avanciert, steht Orlando für eine Revolution der Geschlechter, in der es nur eine Konstante gibt: den Wunsch, sich zu verwandeln. Mit Schauspiel-Studierenden der Folkwang Universität der Künste. Regie: Martin Laberenz Bühne: Oliver Helf Kostüm: Adriana Braga Peretzki Eine Koproduktion mit der Folkwang Universität der Künste
Aufführungen | Schauspiel

Amsterdam

Schauspielhaus Bochum

Premiere: 29.11.2025 Plötzlich geht das Gas aus. Ein leichtfüßiger Abend über ein schweres Thema rund um eine offene Rechnung von 1944. Da will man sich einfach zwei Eier braten. Doch wieso geht der Gasherd nicht? Es klopft an der Tür, auf dem Boden liegt ein Brief. Eine unbezahlte Gasrechnung. Von 1944. Ärgerlich, aber auch mysteriös. Die Empfängerin des merkwürdigen Briefes ist eine israelische Amerikanerin, wohnhaft in Amsterdam. In den nächsten 24 Stunden versucht sie, die Geschichte um die historischen Schulden zu lüften. Dabei taucht sie nicht nur tief in die zurückliegenden Ereignisse ein, die sich in ihrem Wohnhaus während der Zeit des Holocausts zugetragen haben, sondern wird auch mit Fragen nach ihrer eigenen Identität, Herkunft und Position in der Gesellschaft konfrontiert. Mit Leichtigkeit, Sprachwitz und Poesie entlarvt die israelische Autorin Maya Arad Yasur in ihrem vielstimmigen Text die Doppelmoral der vermeintlich liberalen Metropole und hinterfragt die gängigen Narrative der Geschichtsschreibung. Sapir Hellers deutschsprachige Erstaufführung war ein Riesenerfolg am Münchner Volkstheater und wird nun in neuer Besetzung bei uns am Schauspielhaus Bochum gezeigt. Informationen zum Stück Regie: Sapir Heller Bühne, Kostüm: Anna van Leen Musik: Kim Ramona Ranalter, Maren Kessler Regieassistenz: Simon Friedl, Leonie Mevissen Inspizienz: Christina Baston
Aufführungen | Schauspiel

Romeo und Julia - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie

Schauspielhaus Bochum

Wie Shakespeare in den 70ern. Mit viel Musik. Und ein bisschen weniger Shakespeare. Unter dem Motto Let the Good Times Roll heißt es endlich auch wieder in Bochum: Leben und nicht lieben dürfen, lieben müssen, aber sterben wollen – was tun, wenn das Herz zerbricht? Romeo und Julia suchen die Antwort, und das seit nunmehr 428 Jahren. Anlässlich des 100. Jahrestags der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal (finden alle 100 Jahre statt – nicht verpassen!) freuen wir uns, den Kulturverein zur Förderung der frühneuenglischen Sprache aus Bommern mit seiner Jahrhundertinszenierung von Romeo und Julia willkommen heißen zu dürfen. Kostüme und Bühnenbild sind zum Versand bereit, nun heißt es nur noch Sitting, Waiting, Wishing, bis sich ab dem 24. Oktober der Vorhang hebt für das Pärchen, das nie sein sollte. Nach Die Hermannsschlacht – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie kehren die Regisseurin Barbara Bürk und der Musiker, Schauspieler und Regisseur Clemens Sienknecht nach Bochum zurück. Damit führen sie ihre Reihe musikalischer Theaterabende fort, in denen sie augenzwinkernd und mit jeder Menge Musik Klassiker der Weltliteratur entstauben. Oder wie Taylor Swift sagen würde: It’s a love story, baby, just say „Yes“. Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht Bühne, Kostüm: Anke Grot Musikalische Leitung: Clemens Sienknecht Lichtdesign: Johannes Zotz Dramaturgie: Marvin L. T. Müller Regieassistenz: Christian Feras Kaddoura Bühnenbildassistenz: Carolin Vogl Regiehospitanz: Felix Langen Inspizienz: Christina Baston Soufflage: Sybille Hadulla-Kleinschmidt Übertitelung: Frank Hebenstreit / Sascha Krause-Hebenstreit Dauer: 1:50, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Das große Heft

Schauspielhaus Bochum

Wie überleben in kriegerischen Zeiten? Sich abhärten, singen und nicht allein sein. Zeitungsnachricht März 2025: Drei renommierte Yale-Professor*innen verlassen die USA und forschen zukünftig in Kanada, Grund: Amerikas Abstieg in den Faschismus und die Sorge vor einem drohenden Bürgerkrieg. Ist das die Blaupause für das, was auch in Europa zu erwarten ist? Was jedoch tun, wenn man nicht die Zelte abbrechen kann oder will, wie überleben? Dann wird Resilienz, also Anpassungsfähigkeit, zum Tool der Stunde. In Ágota Kristófs Roman Das große Heft werden zwei Zwillingsbrüder zur Großmutter gebracht, raus aus der Stadt, in der Bomben fallen und das Essen knapp wird, in vermeintliche Sicherheit. Doch auch hier sind die Zeiten und Menschen hart, und die Kinder trainieren, wie sie am Schmerz nicht zugrunde gehen: Sie schlagen sich, beschimpfen sich, härten sich ab. Ihre Erlebnisse schreiben sie in ihr großes Heft, einzige Regel: Es müssen Tatsachen sein. Unerbittlich fahndet ihre Sprache nach der Wahrheit: über den Menschen in seiner Grausamkeit – und in seiner Sehnsucht nach Liebe. Regisseurin Jette Steckel, die für ihre spielfreudigen, atmosphärisch dichten Inszenierungen seit vielen Jahren geliebt und gefeiert wird, kehrt mit dieser Arbeit in die Stadt zurück, in der sie aufgewachsen ist. Regie: Jette Steckel Musik: Mark Badur, Matthias Jakisic, Karsten Riedel Bühne: Florian Lösche Kostüm: Pauline Hüners Video: Zaza Rusadze Lichtdesign: Bernd Felder Choreografie: Dominika Knapik Dramaturgie: Angela Obst Dauer: ca. 2:00, keine Pause
Aufführungen | Tanz

The Spiritual Experience of Baul

Duisburger Philharmoniker

Parvathy Baul, Gesang und Tanz „Baul Madhu Kamal“ („The honey of the Baul lotus“) Auch dieser Festival-Abend in der Liebfrauenkirche bietet Gelegenheit, eine bedeutende indische Musiktraditionen in höchster künstlerischer Vollendung kennenzulernen. Mit ihrer durchdringenden Stimme, ihrem beweglichen Körper und den leidenschaftlich durch die Luft wirbelnden Dreadlocks hat Parvathy Baul in den vergangenen Dekaden Menschen in über 40 Ländern für die Musik der Baul-Bewegung begeistern können: einer umherwandernden Gruppe von Musiker:innen, die seit Jahrhunderten in der ländlichen Kultur Bengalens beheimatet ist und in ihrer Gesang und Tanz miteinander vereinenden Kunst Einflüsse des Hinduismus und der muslimisch-sufischen Überlieferung zusammenführt. Bei ihrem „Eigenzeit“-Auftritt in Duisburg begibt sich Parvathy Baul – 2019 von der indischen Regierung mit dem Sangeet Natak Akademi Award, der höchsten Auszeichnung des Landes für darstellende Künstler:innen bedacht – im Rahmen eines Solo-Recitals unter anderem in einen transkulturellen musikalischen Austausch mit einzelnen Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker. Zuvor wird sie eine Einführung in die faszinierende Materie der Baul-Philosophie und ihre zutiefst spirituelle Praxis geben. Karten 15,00 €, Ermäßigung möglich
Aufführungen | Tanz

Transcending Gender and Self in Odissi Dance

Duisburger Philharmoniker

Bijayini Satpathy, Vortrag und Tanz Mit Bijayini Satpathy hat die Kuratorin Kamalini Mukherji einen ganz besonderen Gast zur Eröffnung des Festivals „Eigenzeit – Musik von Jetzt“ nach Duisburg eingeladen. Tanzend, forschend und lehrend beschäftigt sich die Künstlerin seit ihrer Kindheit mit der klassischen indischen Tanzform Odissi – und in der Tat: Es ließe sich kaum jemand Geeigneteres dafür finden, die Hintergründe dieser jahrtausendealten und erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckten Kunst so kenntnisreich zu beleuchten wie Bijayini Satpathy. In Duisburg führt sie ihr erster Weg ins Lehmbruck Museum, wo sie Interessierten bei einer Lecture Demonstration Einblicke in Praxis und Theorie des Odissi gewähren wird. Ein besonderes Augenmerk richtet Bijayini Satpathy dabei auf die fließenden Geschlechterrollen, die so typisch sind für eine Tanzform, bei der weibliche Parts nicht selten von Männern und männliche von Frauen übernommen werden. Bereits jetzt ist gewiss: Wer sich ohnehin schon auf Bijayini Satpathys Festival-Auftritt am 2. Mai freut, dürfte nach der Veranstaltung im Lehmbruck Museum dem Abend in der Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord mit noch größerer Begeisterung entgegensehen. Das Lehmbruck Museum öffnet eine halbe Stunde vor Konzertbeginn. Karten 11,00 €, Ermäßigung möglich
Aufführungen | Tanz

Kalāpa
Odissi: ostindischer Tanz

Duisburger Philharmoniker

Bijayini Satpathy, Tanz Kamalini Mukherji, Gesang Mehr als 2.000 Jahre liegen die Anfänge des Odissi zurück, jener charakteristischen Tanzform des ostindischen Bundesstaats Odisha, die mit ihren anmutigen Posen und ihrem erzählerischen Gestus zu den acht klassischen Tanzstilen des indischen Subkontinents gerechnet wird. Bijayini Satpathy bringt den Odissi nach Duisburg. Einst führendes Mitglied des legendären Nrityagram Dance Ensembles und ehemalige Residenzkünstlerin des New Yorker Metropolitan Museum of Art, wird sie das Festival „Eigenzeit – Musik von Jetzt“ mit einem selbst choreografierten Abend eröffnen: mit einer Feier der großen poetischen Literatur Indiens, einer tänzerisch-musikalischen Auseinandersetzung mit dem Werk von vier Dichtern aus dem 8. bis 19. Jahrhundert. Im Mittelteil des Programms wird auch die diesjährige Festival-Kuratorin Kamalini Mukherji mit Liedern von Rabindranath Tagore zu hören sein. In dieser einzigartigen Performance werden kraftvolle Themen miteinander verwoben: die göttliche, halb männliche, halb weibliche Dualität von Ardhanarishvara; die Wahl des Vertrauten gegenüber dem Gewaltigen; die Wiederentdeckung innerer Stärke und Schönheit durch eine konfliktbeladene Kriegerprinzessin; die ergreifende Episode von Sitas Entführung aus dem Epos „Ramayana“. Zusatzprogramm: Indischer Filmtag - Sonntag, 3. Mai 2026 - Filmforum Duisburg Karten 25,00 €, Ermäßigung möglich

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