
Aufführungen / Oper
Aalto-Theater Essen
Essen, Opernplatz 10
- Morgen: Öffentliche Theaterführung
- Rigoletto
- Turandot
- Familien-Werkstatt
- Smile
- Open Classes
- Viele Wege führen nach Rom ...
- Wiener Blut
- Architekturführungen
- Der Glöckner von Notre-Dame
- Hänsel und Gretel
- Das von dem finnischen Architekten Alvar Aalto entworfene Aalto-Theater zeigt Musiktheater und Ballettaufführungen sowie Konzerte der Essener Philharmoniker.

Aufführungen / Theater
Schauspielhaus Bochum
Bochum, Hans-Schalla-Platz
- Premiere: Romeo und Julia - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
- Vier Piloten
- Manhattan Project
- Whatever The Fuck You Want
- Meine geniale Freundin
- Werther (Love & Death)
- Das NEINhorn
- Don’t Worry Be Yoncé
- Trommeln in der Nacht
- Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich
- Kreislers kalte Füße
- Sturmhöhe
- Es liegt was in der Luft
- Jule Weber: ich zeichne meinen standort auf die haut
- Macbeth
- All about Earthquakes
- Behzad Karim Khani: Als wir Schwäne waren
- Theaterführung
- Spieler
- Barriere frei!
- Club 27 - Songs für die Ewigkeit
- RCE
- Der Struwwelpeter
- BLADE RUNNER oder Träumen Androiden von elektrischen Schafen?
- Das Theater der Stadt Bochum.

Aufführungen
| Comedy

Aufführungen
| Schauspiel
BLADE RUNNER oder Träumen Androiden von elektrischen Schafen?
Schauspielhaus Bochum
Das Ensemble führt durch die Dystopie von Philip K. Dick. Erscheinen Harrison Ford oder Ryan Gosling im Oval Office? Wovon träumen Androiden wirklich? Sind Replikanten unter uns? Antworten darauf erhalten Sie in den nächsten 6 Monaten (fast!) jeden Freitag im Oval Office.
Aufführungen
| Schauspiel
Club 27 - Songs für die Ewigkeit
Schauspielhaus Bochum
Als Brian Jones, Gitarrist und Gründungsmitglied der Rolling Stones, am 3. Juni 1969 in seinem Swimmingpool ertrank, zahlte er mit seinem Leben den ersten Mitgliedsbeitrag für einen Club, der bald Zuwachs bekommen sollte. Es folgten Janis Joplin, Jimi Hendrix und, exakt zwei Jahre später am 3. Juni 1971, Jim Morrison – alle wurden 27 Jahre alt. Damit war der Mythos begründet. An die Tür zum sogenannten Club 27 wurde seitdem regelmäßig geklopft, unter den Einlasssuchenden fanden sich auch Kurt Cobain und Amy Winehouse. Ein VIP-Club der Extraklasse. Doch verbindet die berüchtigten Mitglieder mehr als nur das Alter: Things have never been so swell, I have never failed to fail. Viele von ihnen zählten zu den einflussreichsten und begabtesten Musiker*innen ihrer Zeit und schrieben schon vor ihrem Tod Geschichte. Sie lebten außer sich und über sich hinaus, bestimmten das kulturelle Erbe nicht nur der westlichen Welt, waren Fixpunkt etlicher Sehnsüchte. Sie waren perforiert und exzessiv, spürten jede Faser dieser Welt und versuchten dabei zu funktionieren – zur Not, also oft, auch mit Heroin. Ihre Leben wurden zur politischen Aussage und prägten mit ihrem Widerspruch zum Konsens die Bewegungen der Counterculture und damit ganze Generationen. Sie waren über die Maßen frei. I’m all for you, body and soul. So presst sich in die kurze Zeit, die all diesen freien Radikalen vor dem Eintritt in den Club 27 blieb, ein wildspektakuläres, donnernd lautes, tieftragisches wie auch verdammt nochmal extrem einmaliges Konzentrat an Leben, in dem wahrscheinlich mehr los war, als sich jede*r von uns Normalsterblichen für ein ganzes Lebensalter vorzustellen vermag. Riders on the storm, Into this house, we‘re born, Into this world, we’re thrown. Im Schauspielhaus Bochum hat der Club 27 zur Vollversammlung geladen. Garantiert ist ein Abend, an dem kein explosives Gefühl und kein guter Song ausgelassen werden. It’s better to burn out, than to fade away. Regie: Guy Clemens Musikalische Leitung: Stefan „Pele“ Götzer Bühne: Íngrid Pons I Miras Kostüm: Sophia Deimel Licht: Johannes Zotz Dauer: 1:30, keine Pause
Aufführungen
| Aufführung
Barriere frei!
Schauspielhaus Bochum
Freuen Sie sich auf einen Abend, der Barrieren überwindet: Zwischen Kunst und Wissenschaft, Unterhaltung und Ernst, Behinderung und Nicht-Behinderung: Schauspielerin Romy Vreden und Musiker Jörg Siebenhaar präsentieren an diesem Abend Arrangements aus der Inszenierung Mit anderen Augen, einem musikalischen Abend, der am Schauspielhaus Bochum (nicht nur) für Menschen mit einer Sehbehinderung inszeniert und bereits mehr als 50 Mal gezeigt wurde. Henry und Susanne Wahlig (Tom Wahlig Stiftung) geben mit Neurologin und HSP (Hereditäre Spastische Paraparese)-Forscherin Prof. Rebecca Schüle von der Uniklinik Heidelberg kurzweilige Einblicke in die Arbeit der Stiftung und das Leben mit der Seltenen Erkrankung HSP. Durch den Abend führt die WDR5- und ARD-Morgenmagazin-Moderatorin Julia Schöning. Die Schauspieler*innen Karin Moog und Konstantin Bühler lesen aus Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte Schischyphusch, in der der Autor bereits vor fast 80 Jahren eindrucksvoll und mit viel Humor die Tücken eines Lebens mit einer seltenen Erkrankung schilderte.
Aufführungen
| Schauspiel
Romeo und Julia - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
Schauspielhaus Bochum
Premiere: 24.10.2025 Wie Shakespeare in den 70ern. Mit viel Musik. Und ein bisschen weniger Shakespeare. Unter dem Motto Let the Good Times Roll heißt es endlich auch wieder in Bochum: Leben und nicht lieben dürfen, lieben müssen, aber sterben wollen – was tun, wenn das Herz zerbricht? Romeo und Julia suchen die Antwort, und das seit nunmehr 428 Jahren. Anlässlich des 100. Jahrestags der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal (finden alle 100 Jahre statt – nicht verpassen!) freuen wir uns, den Kulturverein zur Förderung der frühneuenglischen Sprache aus Bommern mit seiner Jahrhundertinszenierung von Romeo und Julia willkommen heißen zu dürfen. Kostüme und Bühnenbild sind zum Versand bereit, nun heißt es nur noch Sitting, Waiting, Wishing, bis sich ab dem 24. Oktober der Vorhang hebt für das Pärchen, das nie sein sollte. Nach Die Hermannsschlacht – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie kehren die Regisseurin Barbara Bürk und der Musiker, Schauspieler und Regisseur Clemens Sienknecht nach Bochum zurück. Damit führen sie ihre Reihe musikalischer Theaterabende fort, in denen sie augenzwinkernd und mit jeder Menge Musik Klassiker der Weltliteratur entstauben. Oder wie Taylor Swift sagen würde: It’s a love story, baby, just say „Yes“. Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht Bühne, Kostüm: Anke Grot Musikalische Leitung: Clemens Sienknecht Lichtdesign: Johannes Zotz Dramaturgie: Marvin L. T. Müller Regieassistenz: Christian Feras Kaddoura Bühnenbildassistenz: Carolin Vogl Regiehospitanz: Felix Langen Inspizienz: Christina Baston Soufflage: Sybille Hadulla-Kleinschmidt Übertitelung: Frank Hebenstreit / Sascha Krause-Hebenstreit
Aufführungen
| Schauspiel
Macbeth
Schauspielhaus Bochum
Schottland, vor langer Zeit. Der Krieg ist vorbei. Macbeth und sein Freund Banquo kehren vom Schlachtfeld zurück. Sie haben gewonnen, sind voller Adrenalin, ihre Schwerter feucht noch vom Blut. Von überall hallt der Name Macbeth wider, schwirrt die Luft vor Geschichten, wie leicht ihm das Morden fiel. Macbeth dem Helden, Killer im Dienst vom König und Vaterland, fällt eine große Zukunft anheim. Seltsame Kreaturen sagen ihm das Königtum voraus. Was dafür benötigt wird, sind Handlungen, die im Blut baden. Macbeth soll nur auf den Blutdurst hören, der in ihm wohnt. Von seiner Frau ermutigt, mordet er sich seinen Weg zur absoluten Macht frei: zuerst den König, dann seine besten Freunde, dann ihre Familien inklusive ihrer Kinder. Die Voraussage der Hexen scheint erfüllt, zumindest teilweise. Die Freude der absoluten Macht aber fehlt. Macbeth und seine Lady werden von Schuldgefühlen und Reue verzehrt. Unabwendbar wird auch der zweite Teil der Voraussage sich erfüllen, wie unwahrscheinlich auch dessen Voraussetzungen sind. Von Freund und Feind verlassen, bleibt Macbeth nur eine Befreiung – die von sich selbst. Macbeth ist Shakespeares kürzeste und blutigste Tragödie. Das zwischen 1603 und 1607 geschriebene Werk basiert teilweise auf der wahren Geschichte des schottischen Königs Macbeth (1005–1057), der 1040 den Thron bestieg, indem er König Duncan I. tötete. Obwohl seine Taten uns als unvorstellbar und unmenschlich erscheinen, gibt es das unbehagliche Gefühl, Macbeth sei nicht nur Monster. Auch wenn er in Blut badet, denkt Macbeth über seine Menschlichkeit nach, betrachtet seine Handlungen als Ausdruck eines größeren Gedankens: ein schwarzer Gedanke, aber ein Gedanke. Er erinnert uns daran, dass der Mensch ein reflektierendes Tier ist. Macbeth ist der Mensch, der wir sein könnten, wenn jemand bei uns die falschen Knöpfe drückt. Schaudernd vor Macbeths Verbrechen, schaudern wir vor uns selbst. Jens Harzer und Johan Simons verbindet seit Jahren eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit, von der Inszenierungen wie beispielsweise Der Schimmelreiter von Theodor Storm, Deutschstunde von Siegfried Lenz oder Dostojewskijs Der Idiot zeugen. Am Schauspielhaus Bochum ist, nach Heinrich von Kleists Penthesilea und Anton Tschechows Iwanow , Macbeth nun ihre dritte gemeinsame Arbeit. Regie: Johan Simons Textfassung: Koen Tachelet Bühne: Nadja Sofie Eller Video: Florian Schaumberger Kostüm: Greta Goiris Lichtdesign: Bernd Felder Dauer: 3:10h, eine Pause Sprache: Deutsch mit englischen Übertiteln
Aufführungen
| Schauspiel
All about Earthquakes
Schauspielhaus Bochum
Premiere: 3.10.2025 Ein 14-köpfiges Ensemble sucht in der Katastrophe nach einer politischen Revolution, die sich Liebe nennt. Es muss möglich sein. Dass wir eine liebende Gesellschaft sind. Dass wir teilen, uns supporten, aufeinander achten, denen in Not helfen, ohne Ansicht von Herkunft, Alter, Geschlecht. In zwei Texten, die (nicht nur) 200 Jahre trennen, finden wir die Suche danach. Auf den ersten Blick strotzt Kleists Novelle Das Erdbeben in Chili nur so vor Gewalt: Zwei Liebenden, die Standesgrenzen trennen, droht der Tod, ein Erdbeben verhindert zwar die Hinrichtung, doch am Ende findet ein Blutbad statt, dass niemand vergisst, der davon liest. Aber zwischendrin hält der Text die Luft an und die beiden finden sich nach der Katastrophe in einem Tal wieder, inmitten anderer Überlebender, es könnte ein Neuanfang sein. Haben sie die feministische Autorin und Soziologin bell hooks gelesen? Die u. a. in ihrem Buch all about love über eine wahrhaft liebende Gesellschaft nachdenkt? Die gegen Patriarchat, White Supremacy und Kapitalismus aufbegehrt und sagt: Es muss möglich sein? Regisseur Christopher Rüping (Das neue Leben, Trauer ist das Ding mit Federn) sucht mit seinem 14-köpfigen Ensemble und Kleist, bell hooks und Haddaway einen Ausweg aus der verfahrenen Lage der Gegenwart. What is love? Regie: Christopher Rüping Bühne: Jonathan Mertz Kostüm: Lene Schwind Musik: Jonas Holle, Matze Pröllochs Lichtdesign: Bernd Felder Dramaturgie: Angela Obst Regieassistenz: Albrecht Schroeder Bühnenbildassistenz: Íngrid Pons i Miras Kostümassistenz: Una Güth, Lara Türkcü Regiehospitanz: Simon Friedl Bühnenbildhospitanz: Isiah Mruck Kostümhospitanz: Lilith Kürten Dramaturgiehospitanz: Josephine Wolf Sprachcoaching: Roswitha Dierck Inspizienz: Jonas Kissel Soufflage: Dr. Arian Schill Übertitelung: Holger Rademacher, Kristina Ahrens Dauer: ca. 2:15h, keine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Sturmhöhe
Schauspielhaus Bochum
Deutsch von Wolfgang Schlüter Bühnenfassung von Claudia Bossard Liebe oder Wahn? Rache und Geister in den stürmischen Hochmooren Englands. Kate Bush ist schuld. Spätestens seit ihrem Song Wuthering Heights träumen wir alle von dem unerlöstem Liebespaar Cathy und Heathcliff aus Emily Brontës outstanding novel. Doch halt: Ist es Liebe zwischen den beiden Antihelden? Heathcliff, das Findelkind, wächst mit Cathy auf, in umstürmter, harter Umgebung, es könnte eine Verbindung für immer sein, doch Cathy entscheidet sich für Edgar Linton, das rich kid vom Nachbarhof. Heathcliff taucht ab und kehrt drei Jahre später zurück, mit einer Mission. Eine wildwuchernde Geschichte im Wind der englischen Hochebene, voller Geister, Erbschaften, starker Gefühle, und mittendrin die große Frage: Was bleibt von uns? Regie: Claudia Bossard Bühne und Kostüm: Romy Springsguth Mitarbeit Bühne: Yuni Hwang Lichtdesign: Bernd Felder Video, Sound: Annalena Fröhlich Dramaturgie: Angela Obst Regieassistenz: Leonie Mevissen Bühnenbildassistenz: Ioana Isabela Voicu Kostümassistenz: Una Güth Regiehospitanz: Vanessa Stais Kostümhospitanz: Lilith Kürten Inspizienz: Nora Köhler Soufflage: Dr. Arian Schill Sprachcoaching: Roswitha Dierck Übertitelung: Frank Hebenstreit / Anette Nierhoff Dauer: ca. 3:30, eine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Don’t Worry Be Yoncé
Schauspielhaus Bochum
Liberté, Egalité, Be Yoncé. Es kann nur eine Queen B geben. Aber ist das wirklich so? Oder kann man mit der notwendigen Begeisterung und einer Portion Ehrgeiz das schaffen, was nur sie geschafft hat? To Be Yoncé! Mit ihrer praktischen Anleitung, um der phänomenalen Pop- und R’n’B-Sängerin näher zu kommen, sorgte die Jungregisseurin Stephanie van Batum in München bereits für Begeisterungsstürme. In Form eines Tutorials erfahren die Zuschauer*innen in wenigen Schritten, was nötig ist, um SIE zu sein – how to be Bey. Und das ist mehr als singen, tanzen und performen, mindestens: Diva, Queen, Sexbombe, Mutter, Geschäftsfrau, Ehefrau, Feministin. #flawless Don't Worry Be Yoncé (XS Edition) wurde eingeladen zum Festival Radikal jung 2018. Regie, Text, Konzept: Stephanie van Batum Bühne, Video, Sound: Florian Schaumberger Kostüme: Bettina Kirmair Licht: Claudio Zeeb Dauer: 1:20h, keine Pause Sprache: Englisch mit deutschen Übertiteln
Aufführungen
| Schauspiel
Trommeln in der Nacht
Schauspielhaus Bochum
Auf in den politischen Aktivismus, oder lieber in Sicherheit: ins große, weiße Bett. Als Andreas Kragler nach dem Ersten Weltkrieg nach Jahren der Gefangenschaft zurück in die Heimat kommt, findet er die Welt mindestens so verändert und gezeichnet vor, wie er es selbst ist. Während die Kriegsgewinner das Leben mit Kirschwasser begießen, wüten in Berlin bewaffnete Aufstände. Der Krieg hat ein Machtvakuum hinterlassen, das nun hart umkämpft wird. Es treibt Kragler nur zu seiner Verlobten Anna, die vier Jahre gewartet hat. Doch was nützt die Liebe in der Theorie? Die Zeiten fordern Pragmatismus: Kragler findet die Geliebte schwanger und frisch verlobt mit dem wohlhabenden Geschäftsmann Murk. Den Glauben an die Gerechtigkeit verlierend, stürzt sich Kragler in die Straßenkämpfe. In Zeiten, in denen Kriege sowohl wieder nah als auch in unser Alltagsbild gerückt sind, wird Brechts Stück erneut zum poetisch-politischen Aufschrei. Können wir angesichts der krisengebeutelten Zeiten überhaupt noch an die Veränderbarkeit der Welt glauben? Wie viel sind wir bereit, dafür zu geben? Oder ist es auch eine politische Geste, sich aus dem Handeln und in eine scheinbar heile, bürgerliche Welt zurückzuziehen? Regie: Felicitas Brucker Bühne: Viva Schudt Kostüm: Henriette Müller Musik: Daniel Murena Video: Lion Bischoff Dramaturgie: Leonie Ute Maria Adam Regieassistenz: Linda Hecker Bühnenbildassistenz: Anita Ackva Kostümassistenz: Minna Liebhart Regiehospitanz: Leon Hasenberg Kostümhospitanz: Amelie Narz Soufflage: Isabell Weiland Inspizienz: Ulrike Schaper Sprachcoaching: Roswitha Dierck Dauer: ca. 1:30h, keine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Werther (Love & Death)
Schauspielhaus Bochum
Würden Sie für die Liebe sterben? Love hurts. Die Liebe zu einem Menschen kann so überwältigend sein, dass der oder die Liebende eher zu sterben bereit ist, als nach einer unerwiderten Liebe weiterzuleben. Davon erzählt der Briefroman Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang Goethe aus dem Jahr 1774. Es ist die tragische Geschichte eines jungen Mannes namens Werther und seiner Liebe zu Lotte. And no more shall we part. Auf der Bühne: vier Schauspieler und fünf heranwachsende Mädchen. Zwei Welten, die zunächst als völlig getrennt erscheinen. In der einen Welt werden große Gefühle, werden Abschied, Verlust, bedingungslose Liebe, Todessehnsucht ausgelebt. In der anderen pulsiert und tanzt das Leben, werden Unvollkommenheit und Rausch gefeiert. Bald entsteht eine gegenseitige Faszination. Denn sind diese Welten wirklich so unterschiedlich, oder verspüren nicht (wir) alle das Bedürfnis, von einem anderen Menschen gesehen, geliebt, gerettet zu werden? Wonderful days. In einer bildstarken Collage aus Goethes Zeilen, Songtexten, Selbstgeschriebenem, Musik und Spiel geht die Aufführung dem nach, was man das Werther-Gefühl nennen könnte: Lieben oder nicht lieben? Zu sehr lieben, geliebt werden, Liebe annehmen? Quälende Fragen, die Werther in seinen Briefen formuliert, die in Songs ihren Ausdruck finden, für die die Aufführung Momente auf der Bühne schafft. Lies Pauwels’ Inszenierung ist ein Abend voller Liebe, Sehnsucht, Schmerz und Rausch – 1774 / 2024. Emotions. Nach Der Hamiltonkomplex und Baroque ist dies die dritte Inszenierung der belgischen Regisseurin am Schauspielhaus Bochum. Regie: Lies Pauwels Bühne, Kostüm: Johanna Trudzinski Lichtdesign: Wolfgang Macher Klanggestaltung: Jordy Zoet Dramaturgie: Koen Tachelet, Dorothea Neweling Dauer: 2:00, keine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Meine geniale Freundin
Schauspielhaus Bochum
in einer Bearbeitung von Koen Tachelet Ferrantes Erfolgswerk trifft auf Johan Simons’ atmosphärische Theaterwelt. Die Geschichte der beiden Freundinnen Lenú und Lila beginnt um 1950 in Neapel: Sie wachsen in einem armen, volkstümlichen Viertel auf, sind überdurchschnittlich begabt und doch grundverschieden. Lenú ist schüchtern und fleißig, wird als erste aus ihrer Familie studieren und schließlich eine erfolgreiche Schriftstellerin. Die unangepasste Lila verlässt schon früh die Schule und heiratet, lehnt sich aber voller Mut und Kreativität gegen die gewaltvolle Unterdrückung durch die Männer auf. Aus der Nähe und aus der Distanz begleiten die beiden einander durch erste Liebschaften, sexuelle Erfahrungen, gesellschaftliche Zwangslagen und politische Kämpfe – und streben dabei immer danach, besser zu sein als die andere. Meine geniale Freundin zeichnet ein lebhaftes Bild Italiens während der sozialen und politischen Umbrüche der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es ist die Erzählung zweier Frauen, die stets darauf bestehen, ihr Leben selbst zu bestimmen – auch wenn der Preis, den sie dafür zahlen, mitunter sehr hoch ist. Hinweis zum Vorstellungsbesuch: Begleiten Sie Lenú und Lila auf ihrer mehrstündigen Reise (Dauer: ca. 6 Std.) durch die Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft. Nehmen Sie dabei verschiedenste Blickwinkel ein: Im Verlauf des Abends wechseln Sie ihre Plätze und befinden sich mal im Zuschauerraum, mal auf der Bühne (Kartenbuchung in den Blöcken A, B, C). Bei Buchung von Karten in Block D behalten Sie während der gesamten Vorstellung Ihren Platz im Zuschauerraum. In einer der beiden Pausen erwartet Sie ein kleiner italienischer Imbiss (auch vegan/vegetarisch. Regie: Johan Simons Bühne: Wolfgang Menardi Kostüm: Katrin Aschendorf Videodesign: Voxi Bärenklau Lichtdesign: Bernd Felder Sounddesign: Will-Jan Pielage Soundtrack: Tristan Wulff Dramaturgie, Mitarbeit Bearbeitung: Moritz Hannemann Dauer: ca. 6:00 std., 3 teile, 2 pausen
Aufführungen
| Schauspiel
Manhattan Project
Schauspielhaus Bochum
Premiere: 4.10.2025 Ein explosiver Abend über Wissenschaft und unsere Verantwortung. Spätestens seit dem Box Office-Duell zwischen Barbie und Oppenheimer ist der Erfinder der Atombombe den meisten Menschen ein Begriff. Doch Robert Oppenheimer war nicht allein: Getrieben von der Angst, Nazideutschland könnte die Kernspaltung militärisch nutzbar machen, leitete er ab 1942 das Manhattan Project. Darin arbeitete eine Gruppe junger, geflüchteter, ungarischer, jüdischer und vor allem genialer Wissenschaftler an der Entwicklung der größten Massenvernichtungswaffe der Menschheit, um dem Krieg endlich ein Ende zu bereiten. Stefano Massini entwirft ein Kaleidoskop menschlicher Portraits rund um die wahren Ereignisse der Entwicklung der Atombombe und die Euphorie, die damit einherging. Doch heiligt der Zweck wirklich alle Mittel, oder dürfen wir manche Erfindungen nicht umsetzen, obwohl wir es können? Muss dem Fortschritt angesichts der vorhersehbaren Unkontrollierbarkeit Einhalt geboten werden? Mit Manhattan Project widmen sich Regie-Absolvent Simon Friedl und Schauspielstudierende der Folkwang UdK einem historischen Kapitel, dessen Folgen die Welt bis heute spürbar verändern sollten. Regie: Simon Friedl Bühne: Simon Friedl Kostüm: Jonathan Wasmer Kostümassistenz: Bruno McGettrick Regieassistenz: Lea Schwarze
Aufführungen
| Schauspiel
All about Earthquakes
Schauspielhaus Bochum
Premiere: 3.10.2025 Ein 14-köpfiges Ensemble sucht in der Katastrophe nach einer politischen Revolution, die sich Liebe nennt. Es muss möglich sein. Dass wir eine liebende Gesellschaft sind. Dass wir teilen, uns supporten, aufeinander achten, denen in Not helfen, ohne Ansicht von Herkunft, Alter, Geschlecht. In zwei Texten, die (nicht nur) 200 Jahre trennen, finden wir die Suche danach. Auf den ersten Blick strotzt Kleists Novelle Das Erdbeben in Chili nur so vor Gewalt: Zwei Liebenden, die Standesgrenzen trennen, droht der Tod, ein Erdbeben verhindert zwar die Hinrichtung, doch am Ende findet ein Blutbad statt, dass niemand vergisst, der davon liest. Aber zwischendrin hält der Text die Luft an und die beiden finden sich nach der Katastrophe in einem Tal wieder, inmitten anderer Überlebender, es könnte ein Neuanfang sein. Haben sie die feministische Autorin und Soziologin bell hooks gelesen? Die u. a. in ihrem Buch all about love über eine wahrhaft liebende Gesellschaft nachdenkt? Die gegen Patriarchat, White Supremacy und Kapitalismus aufbegehrt und sagt: Es muss möglich sein? Regisseur Christopher Rüping (Das neue Leben, Trauer ist das Ding mit Federn) sucht mit seinem 14-köpfigen Ensemble und Kleist, bell hooks und Haddaway einen Ausweg aus der verfahrenen Lage der Gegenwart. What is love? Regie: Christopher Rüping Bühne: Jonathan Mertz Kostüm: Lene Schwind Musik: Jonas Holle, Matze Pröllochs Lichtdesign: Bernd Felder Dramaturgie: Angela Obst Regieassistenz: Albrecht Schroeder Bühnenbildassistenz: Íngrid Pons i Miras Kostümassistenz: Una Güth, Lara Türkcü Regiehospitanz: Simon Friedl Bühnenbildhospitanz: Isiah Mruck Kostümhospitanz: Lilith Kürten Dramaturgiehospitanz: Josephine Wolf Sprachcoaching: Roswitha Dierck Inspizienz: Jonas Kissel Soufflage: Dr. Arian Schill Übertitelung: Holger Rademacher, Kristina Ahrens Dauer: ca. 2:15h, keine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich
Schauspielhaus Bochum
aus dem Amerikanischen von Marcus Ingendaay Bearbeitung von Vasco Boenisch Mit Corona kam auch die boomende Kreuzfahrtschifffahrt vorläufig zum Erliegen. Doch inzwischen wird wieder um die verunsicherte Kundschaft geworben: „Bleiben Sie unter sich: Rundumsorglos – an Bord und an Land.“ Für manche klingt das mehr wie eine Drohung. Eine siebentägige Luxuskreuzfahrt in der Karibik zum Beispiel – für David Foster Wallace kann es keine kürzere Definition für die Hölle geben. Im Auftrag von Harper’s Magazine ging der berühmte US-Autor Mitte der Neunziger an Bord der Zenith und stach von Key West aus in See. Ein Selbsterfahrungstrip besonderer Güte. Und ein grandioser Reisereport, der seit Jahren auf den Bestsellerlisten steht: Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich . Wallace begibt sich in die kundigen Hände der Schiffscrew, deren Slogan „Your Pleasure is our Business“ (Ihr Vergnügen ist unser Geschäft) bisweilen einen drohenden Unterton annimmt. Er kämpft gegen die Angst, von einer ungemein effizienten Unterdruck-Toilette entsorgt zu werden. Er nimmt am Wettbewerb um die schönsten Männerbeine teil. Er beobachtet 500 amerikanische Leistungsträger*innen beim Ententanz. Und er hört erwachsene Menschen am Info-Counter fragen, ob man beim Schnorcheln nass wird, ob die Crew ebenfalls an Bord schläft oder um welche Uhrzeit das Mitternachtsbüffet eröffnet wird. Eine Woche lang macht Wallace alles mit, was das Bordleben für den erholungsbedürftigen Urlauber bereithält. Umgeben von Jubel, Trubel und Heiterkeit, wird er selber zunehmend stiller und beginnt, sich in seiner Kabine einzuigeln. So gerät diese Reise übers Meer auch zu einer berührenden Reise zu sich selbst. Doch man muss sich den Dingen stellen und vor allem dem, was für andere Menschen die schönste Zeit des Jahres bedeutet. David Foster Wallaces so komische wie einfühlsame Beobachtungen über das Leben an Bord einer schwimmenden Hochzeitstorte, über eigentümliche Reisegenoss*innen, unvergessliche Landgänge, den Terror des Amüsierzwangs sowie die eignen Zweifel und Ängste nannte die FAZ ein „Meisterstück der literarischen Reportage“ und Harald Schmidt schlicht „ein grandioses Buch“. Jetzt als großes Schauspieler-Solo. Leinen los – oder will doch noch jemand zu Hause bleiben? Regie: Tamó Gvenetadze Übersetzung: Marcus Ingendaay Bearbeitung: Vasco Boenisch Bühne: Anna Wörl Kostüme: Sofia Dorazio Brockhausen Musik: Beka Buchukuri Dramaturgie: Vasco Boenisch Dauer: 1:40, keine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
RCE
Schauspielhaus Bochum
Premiere: 28.9.2025 Angewandter Antikapitalismus: Sibylle Bergs Anleitung zum Reboot der Welt. In Sibylle Bergs Roman RCE geht die Welt, in der wir leben, weiter den Bach runter. Der Kapitalismus ist alternativlos geworden. Das „beste aller Systeme“ hat Wenigen zu absurdem Reichtum verholfen und sehr Vielen ein menschenwürdiges Dasein genommen. Die Krise ist der Normalzustand. Jede Bewegung wird dokumentiert, jedes Fleckchen Erde privatisiert und jede Denkbewegung kontrolliert. Fünf Hacker*innen treffen sich, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Sie programmieren einen Code für einen Computerangriff, der den Crash des Systems verursachen und die Massen mobilisieren soll (RCE: Einschleusung eines unerwünschten Programmcodes in Computersysteme über Sicherheitslücken). Und erstaunlicherweise gelingt ihnen genau das. Doch was folgt daraus? Sind die Menschen nach dem Systemsturz noch zu retten? Wie sieht eine Welt ohne den Kapitalismus aus? Sibylle Berg, eine der wichtigsten Autor*innen der Gegenwart, schreibt mit RCE furios und unerbittlich über die neoliberale Absurdität einer gar nicht mehr so fernen Zukunft. Regisseurin Lisa Nielebock kehrt mit dieser sprachwütigen und spielfreudigen Arbeit ans Schauspielhaus Bochum zurück. Regie: Lisa Nielebock Bühne: Oliver Helf Kostüm: Sofia Dorazio Brockhausen Lichtdesign: Sirko Lamprecht Choreographie: Esther Murdock Dramaturgie: Lucien Strauch Regieassistenz: Linda Hecker Bühnenbildassistenz: Carolin Vogl, Dana Koinzer Kostümassistenz: Una Güth, Alexis Mersmann Kostümhospitanz: Paula Neu, Linn Brinkmann Inspizienz: Jonas Kissel Soufflage: Jutta Schneider
Aufführungen
Spieler
Schauspielhaus Bochum
Premiere: 27.9.2025 Das alte Europa verspielt seine Zukunft. In einer Zeit zwischen vergangenen und kommenden Kriegen, zwischen gescheiterten Revolutionen und aufflammenden Hoffnungen versammeln sich die Mitglieder der guten und der weniger guten Gesellschaft in der Spielhölle von Roulettenburg. Durch die Netze gegenseitiger Abhängigkeiten sind sie miteinander verbunden: durch Schulden, Intrigen, Liebe, Eifersucht und vor allem durch das liebe Geld. Ein abgebrannter russischer General, der einer vorgeblichen Adeligen aus Frankreich verfallen ist; seine Stieftochter Polina, deren Geheimnisse man gar nicht kennen will; der willfährige Hauslehrer Alexej, der ihr keine Bitte abschlagen kann; und all die zwielichtigen Gestalten aus Ost und West, die sich um die Spieltische des Casinos drängen: Sie alle warten auf Erlösung, sei es in Form des großen Gewinns oder der Aussicht auf eine Erbschaft, die sämtliche Probleme auf einen Schlag lösen und die Tür zur Zukunft weit aufstoßen wird. Doch als statt der Nachricht vom Tode der reichen Erbtante plötzlich diese selbst auftaucht und sofort dem Rausch des Roulettes verfällt, wird das Spiel zum Selbstzweck und die Welt schrumpft zur absoluten Gegenwart jener kleinen Kugel, die taumelnd ihre Runden dreht, bevor sie zufällig zum Erliegen kommt. Regie: Johan Simons Bühne: Johannes Schütz Mitarbeit Bühne: Daniel Gantz Kostüm: Kevin Pieterse Video: Voxi Bärenklau Lichtdesign: Bernd Felder Soundtrack: Tristan Wulff Dramaturgie: Moritz Hannemann Regieassistenz: Leonie Mevissen Bühnenbildassistenz: Sascha Kühne, Lukas Kötz Kostümassistenz: Anna Holtkamp Videoassistenz: Sascha Kühne Regiehospitanz: Kerem Hillel, Josephine Frederking Soufflage: Isabell Weiland Sprachcoaching: Roswitha Dierck Inspizienz: Nora Köhler Übertitelung: Anette Nierhoff
Aufführungen
| Comedy
Ines Anioli
Tonhalle Düsseldorf
Ines Anioli, Comedy Sucht schon mal das schönste Tanzkleid raus, denn bald ist es wieder so weit. Ines Anioli geht auf Tour! Die Frau mit dem tiefgründigsten Ficki-Ficki-Humor, die mit wenig Schamgefühl, aber umso mehr Empathie die herzlichsten Lacher aus den Tiefen der Seele hervorholt, wird wieder live zu erleben sein. Schon 2017 tanzte Danzingkween Ines das erste Mal zu »Saturday Night« auf Instagram und, sagen wir mal so: Das Video hat sehr viele Menschen abgeholt und begeistert. 2019 ging Ines dann mit »Later Bitches« viral. Tausende von Menschen folgten ihrem Motto »Dance Like Nobody’s Watching«. Die Danzingkween steht für pure Lebensfreude, umarmenden Humor und innige Selbstliebe. Aber auch für das unverblümte Teilen der dunkelsten und hellsten Momente. Danzingkween, das sind nicht nur wilde Tanzbewegungen in der Küche – es sind private Einblicke in Ines' Welt, live und ungefiltert. Ein Muss für alle, die versuchen, das Leben nicht zu ernst zu nehmen. Veranstalter: Rhein Konzerte GmbH
Aufführungen
| Tanz
Café Müller / Das Frühlingsopfer
TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH
Choreografie: Pina Bausch Inszenierung: Pina Bausch Bühne: Rolf Borzik Kostüme: Rolf Borzik Mitarbeit: Hans Pop Musikalische Leitung: Henrik Schaefer Musik: Igor Strawinsky Uraufführung: 3. Dez 1975, Opernhaus Wuppertal Dauer: 35 min Preise: 35€/7,50€, 45€/10€, 55€/15€
Aufführungen
| Tanz
Gastspiel in Wien: