In unruhigen Zeiten sind kulturelle Begegnungen umso wichtiger. Viele lieben es, Jazz zu hören und Jazz zu feiern. Gelegenheit dazu gibt es auf den 29. Hildener Jazztagen vom 28. Mai bis 1. Juni 2025.
Titelgebend für die 29. Ausgabe des in Kennerkreisen fest etablierten Festivals ist ein Jazzblues von Charlie Parker und Miles Davis. Peter Baumgärtner, künstlerischer Leiter der Hildener Jazztage und selbst Musiker, erklärt: „Now’s the Time“ wurde auf der legendären Koko-Session im Dezember 1945 aufgenommen und avancierte schnell zu einer in der Bebopszene populären Jamsession-Nummer. Wir finden, der Titel ist ein passendes Leitmotiv für die diesjährige Ausgabe der Hildener Jazztage. Now‘s the Time – for Jazz! Wir freuen uns auf unvergessliche musikalische Momente – wie immer zu einem fairen Preis!
Tickets Online und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
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Jazz
Lisa Wulff Quartett feat. Frank Chastenier
Lisa Wulff, b / lead.
Frank Chastenier, p
Adrian Hanack, sax
Silvan Strauß, dr
Das Lisa Wulff Quartett spielt contemporary Jazz in klassischer Quartett Besetzung. Mit dem Saxophonisten Adrian Hanack, dem Schlagzeuger Silvan Strauß und dem Pianisten Frank Chastenier hat die Bassistin und Bandleaderin sich ein buntes Quartett aus eigensinnigen Musikern zusammen gestellt, die Ihren Kompositionen die richtigen Farben verleihen. Seit 2014 arbeiten die drei Musiker (Adrian Hanack, Silvan Strauß und Lisa Wulff) kontinuierlich daran ihren gemeinsamen Sound weiter zu entwickeln, zu experimentieren und sich dabei stets auf neue Wege und Abenteuer einzulassen. Frank Chastenier bringt mit seiner Erfahrung und seinem einzigartigen Spiel eine faszinierende neue Facette hinzu, die den Bandklang in neue Sphären hebt. Von Groove und Swing, bis hin zu freien, klangmalerischen Improvisationen oder klassisch anmutenden Werken ist bei Lisa Wulffs Kompositionen alles möglich.
Zusammen mit dem Schlagzeuger Silvan Strauß, der als Sideman (u.a. Nils Landgren, Maria Joao) und Bandleader (Toy Toy) längst kein Unbekannter mehr ist, dem Pianist Frank Chastenier, der als Solist zahlreiche Preise gewann, 25 Jahre lang Mitglied der WDR Bigband war und mit Größen wie Ray Brown spielte, und dem Saxophonisten Adrian Hanack (u.A. Meute, we don’t suck we blow), der von avantgardistischen Soli, bis hin zu phantasievoll luftige Balladeninterpretationen immer für Überraschungen sorgt, bildet die Bassistin Lisa Wulff, mit ihrem warmen Kontrabass- und Sopranbassklang, mitreißenden Grooves und lyrischen Soli, eine starke Einheit.
Die gebürtige Hamburgerin, die an der Musikhochschule Bremen und Hamburg bei Detlev Beier und Lucas Lindholm Bass studierte, gewann 2016 mit ihrem Quartett den Jazz Baltica Förderpreis und brachte im Zuge dessen ihr erstes Album „Encounters“ heraus, das gleich für den ECHO Jazz nominiert wurde. 2018 erschien das aktuelle Album der Band - „wondrous strange“ - bei LAIKA Records. 2019 wurde Lisa Wulff für Ihre musikalische Arbeit und das Engagement für die Hamburger Jazzszene mit dem Hamburger Jazzpreis ausgezeichnet, 2023 erhielt sie den deutschen Jazzpreis in der Kategorie Bass national.
Neben ihren eigenen Bands und Projekten ist Lisa Wulff am E-Bass, wie auch am Kontrabass regelmäßig bei der NDR Bigband zu hören und tourt national und international unter anderem mit Künstlern wie Nils Landgren, Christof Lauer, Rolf Kühn, Hans Lüdemann und Caecilie Norby.
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Jazz
Jermaine Landsberger "Paris" Trio feat. William Brunard & Raphael Pannier
Jermaine Landsberger, Piano
William Brunard, Kontrabass
Raphael Pannier, Schlagzeug
Jermaine Landsberger ist ein musikalischer Weltbürger und zählt heute durch seine Fähigkeit, aus der Gypsy-Tradition auszubrechen und gleichzeitig deren Essenz zu bewahren, zu einem der führenden innovativen Musikern der europäischen Gypsy-Szene am Piano. Sein kraftvolles und melodisches Pianospiel strahlt eine enorme Spielfreude und Intensität aus, die das Publikum regelrecht mitreißt. Er verbindet den Sound des Modern Jazz Piano Trio´s mit hörbaren Elementen der Gypsy-Musik und schafft eine einzigartige Klanglandschaft, die sowohl traditionell als auch innovativ ist.
"Landsberger öffnet eine breite Vitrine voller Stile, Tempi und Stimmungen. Zwischen Bebop, Tastenartistik und filmreifem Balladen Schmelz"- Süddeutsche Zeitung 2023
Aktuell stellt er sein neues Trio-Programm mit Musikern der Crème de la Créme der Pariser Jazz-Szene vor, mit dem renommierten Bassisten William Brunard der bereits mit allen größen des Gypsyjazz (Didier Lockwood, Christian Escude, Bireli Lagrene etc.) zusammen arbeitete und Raphael Pannier am Schlagzeug, ein internationaler Preisträger der regelmäßig die Weltbühnen mit Jazzstars teilt (Aaron Parks, Bob James, Carnegie Hall, Lincoln Center, Blue Note Tokio etc.)
Das Programm besteht aus Originale von Landsberger, Standards sowie Songs aus der Gypsyecke die mit Melancholie und Virtuosität im feurigen zeitgenösischen Gewand präsentiert werden.
Wenn zwei großartige Musiker schon lange zusammenspielen und aus einem tiefen und intuitiven gegenseitigen Verständnis heraus Musik machen; wenn moderner Jazz und Texte, die Geschichten erzählen, in klug ausgewählten Songs, eigenständigen Originals und inspirierten Improvisationen zusammenfinden; wenn übliche Rollenverteilungen spielerisch in Frage gestellt werden; wenn leidenschaftlich, übermütig, innig musiziert wird; wenn die Präsenz der Musik so warm und lebendig spürbar wird wie eine herzliche Umarmung: dann könnte es sich um „Embrace“ handeln, das neue - dritte - Album des Duos Magnolia, Anne Hartkamp (voc) und Philipp van Endert (g). Und jetzt sind die beiden wieder unterwegs!
Wer Magnolia schon einmal auf der Bühne erlebt hat, weiß um die besondere Magie dieses Duos. Eine hinreißende Stimme und ausgefeilte Gitarrenklänge sind zu hören, schöne, wunderschöne Melodien, herzerwärmende Songs und packende Grooves, kluge Texte, frei fliegende Improvisationen, intuitives Zusammenspiel und brillantes Handwerk zweier Spitzenmusiker.
Vor allem aber laden Anne Hartkamp und Philipp van Endert ihre Zuhörerschaft zum Staunen, zum atemberaubenden Jetzt, zu purer Freude ein, sei es im Überschwang verwegener Improvisationen oder in der intimen Zartheit eines überraschenden Innehaltens. Direktheit, Melancholie, Wildheit, Tiefe, Spaß, ungekünstelt und hohe Kunst. Komplexe Musik mit vielfältigen Facetten, die zugleich ganz und gar ehrlich und selbstverständlich ist: wer will, wird verzaubert.
Philipp van Endert (g, Düsseldorf) zählt zu den wichtigen Stimmen in der heutigen, modernen Jazz-Szene. Sein energiegeladenes und zugleich lyrisches Gitarrenspiel hat ihn bisher mit Jazzgrößen wie Mike Stern, Danny Gottlieb, Kenny Wheeler, Rick Margitza, Lajos Dudas, Karl Berger, Philip Catherine u.a. zusammengebracht. Er ist Dozent für Jazzgitarre an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
Anne Hartkamp (voc, Köln) ist mit ihrer ebenso farbenreichen wie ausdrucksintensiven Stimme, mitreißenden Improvisationsgabe und lebhaften Bühnenpräsenz eine der stärksten Persönlichkeiten unter den aktuellen deutschen Jazzsängerinnen. Sie arbeitete u.a. mit Gunter Hampel, Manfred Schoof, Marion Brown, Lajos Dudas, Frédéric Rabold, John Goldsby u.v.a. und unterrichtet Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
John-Dennis Renken, trp
Oli Bott, vibes
Oliver Potratz, b
Sebastian Merk, dr
CONTENT - aus Miniaturen werden Erzählungen.
Die Doppeldeutigkeit des Wortes CONTENT, zum einen "der Inhalt" und zum anderen "zufrieden sein" ist die Inspiration der Sammlung der Kompositionen von Oli Bott. Oft nur einzelne Zeilen komponierte Musik sind der Ausgangspunkt für improvisierte Erzählungen, in denen die vier Musiker mit großer Spielfreude Form und Arrangements der Stücke immer wieder neu gestalten. Es entsteht ein Plädoyer für Vertrauen, Respekt, Offenheit, Zuhören und Mitfühlen.
Reiner Witzel / Dave Kikoski Quintett feat. Alex Sipiagin
Reiner Witzel, sax
Dave Kikoski, p
Alex Sipiagin, trp
Makar Novikov, b
Tobias Frohnhöfer, dr
Das energiegeladene Quintett um den New Yorker Ausnahme-Pianisten Dave Kikoski und den deutschen Saxophonisten Reiner Witzel feierte im Frühjahr 2024 im Essener Grillo-Theater eine vielbeachtete Premiere. Hochkarätig besetzt, vereint die Band namhafte Musiker wie Trompeter Alex Sipiagin, der mit Größen wie Michael Brecker und Dave Holland spielte, Bassist Makar Novikov, festes Mitglied von Sipiagins Band, und Schlagzeuger Tobias Frohnhöfer, bekannt aus dem Richie Beirach Trio. Mit mitreißender Spielfreude begeistert das Ensemble sein Publikum.
Sehr Hochkarätig besetzt featured es u.a. den Trompeter Alex Sipiagin der 30 Jahre lang in New York lebte und u.a. in den Bands von Michael Brecker und Dave Holland sowie in der Mingus Big Band spielte, den in Deutschland lebenden russischen Bassisten Makar Novikov, der u.a. festes Mitglied der Band von Alex Sipiagin ist, sowie den deutschen Schlagzeuger Tobias Frohnhöfer, bekannt u.a. als Mitglied des Richie Beirach Trios.
Dave Kikoski ist seit vielen Jahren einer der gefragtesten Pianisten der New Yorker Jazz-Szene und spielte u.a. mit Roy Haynes, Pat Metheny, Michael Brecker, Joe Henderson und der Mingus Big Band, mit der er einen Grammy gewann.
Er ist neben zahlreichen CDs, die er unter eigenem Namen veröffentlichte auf unzähligen Platten zu hören. Roy Haynes`Album „Birds of a Feather“, auf dem er neben Kenny Garrett, Roy Hargrove und Dave Holland zu hören ist, gewann ebenfalls einen Grammy.
Sein unverwechselbarer Stil machen jeden seiner Auftritte zu einem Erlebnis.
Chick Corea sagte über ihn: „The brillant playing of Dave Kikoski just smokes. His playing is sparkling.“
Der vielseitige und international renommierte Saxophonist Reiner Witzel ist seit vielen Jahren eine starke und aktive Stimme in der nationalen und globalen Musikszene.
Nach seinem Studium in New York verschafften ihm Produktionen/Konzerte u.a. mit Richie Beirach, Dave Liebman, Alex Sipiagin, Maceo Parker und vielen anderen einen internationalen Ruf. Er spielte weltweit auf Festivals wie dem Montreux Jazz Festival, Montevideo Jazz Festival, und vielen anderen.
Mit seinem langjährigen musikalischen Partner, dem legendären amerikanischen Pianisten Richie Beirach und seinen Bands "Witzel`s Venue" und "Drei im roten Kreis" mit Gästen wie David Sanborn, Vernon Reid und Lew Soloff veröffentlichte er zahlreiche CDs, die es bis in die englischen und japanischen Jazzcharts schafften.
Nach vielen Produktionen mit Stars wie The Supremes, Third World, Fela Kuti, Udo Lindenberg, Defunkt, Roger Cicero und vielen anderen, hat er auch in der Pop- und Weltmusikszene viele Fans.
Richie Beirach sagt: “Reiner's soulful, powerful playing inspires me to do things I've never played before, very intense and at the same time extremely warm and expressive, an interesting balance between fire, energy and meditative calm.“
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Bewertungen & Berichte Reiner Witzel / Dave Kikoski Quintett feat. Alex Sipiagin
Jazz
Simon Oslender Trio
Simon Oslender, p/keb/lea
Claus Fischer, e-b
Jérome Cardynaals, dr
Der als "Rising Star" der europäischen Jazzszene geltende deutsche Keyboarder und Komponist Simon Oslender präsentiert mit seinem Trio eingängige Eigenkompositionen und energiegeladene Improvisation auf höchstem Niveau.
Seit einigen Jahren berührt der in Aachen geborene Pianist, Keyboarder und Organist die Musikwelt mit seinem melodischen, emotionalen und energiegeladenen Spiel und zeigt eine künstlerische Reife, die sein junges Alter nicht vermuten lassen würde. Mit der Bass-Legende Claus Fischer und dem kongenialen niederländischen Schlagzeuger Jérôme Cardynaals hat er zwei enge Vertraute und musikalische Brüder im Geiste gefunden - eine Kombination, die durch ausgelassene Spielfreude, tiefe Grooves und grenzenlose Kreativität begeistert.
Einst als großes Jungtalent an der Hammond-Orgel in die Szene eingestiegen, hat der 1998 geborene Simon Oslender in den letzten Jahren eine beeindruckende Karriere hingelegt. Früh von Eltern und Familie zum Musikmachen inspiriert, war er bereits während seiner Schulzeit als professioneller Musiker tätig. Heute gilt er als einer der vielversprechendsten jungen Künstler des Landes und tourt weltweit in den Bands von Wolfgang Haffner, Thomas Quasthoff oder Saxofonikone Bill Evans. Weitere musikalische Ritterschläge waren Auftritte, Tourneen und Produktionen mit Nils Landgren, Randy Brecker, Gregory Porter, Ivan Lins, Steve Gadd, Dr. Lonnie Smith, Will Lee, Nathan East, der WDR Big Band, Max Mutzke und vielen mehr.
Mit seinen Alben "About Time" (2020) und "Peace Of Mind" (2022), die er auf dem renommierten Label Leopard herausbrachte, begeisterte Oslender HörerInnen und Presse gleichermaßen. Sein neuestes Werk "All That Matters" (2024), das er mit den legendären Musikern Steve Gadd und Will Lee aufgenommen hat, mit denen er auch auf Tour geht, sorgt aktuell für großes Aufsehen in der internationalen Musikwelt. 2025 wird ihm der WDR Jazzpreis verliehen.
2022 wirkte Oslender unter anderem an der Produktion "Center Stage" (Leopard) von Steve Gadd, Eddie Gomez, Ronnie Cuber und der WDR Big Band mit, welche prompt für einen Grammy Award nominiert wurde.
Der gebürtige Leverkusener Claus Fischer ist einer der gefragtesten europäischen Bassisten in den Bereichen Jazz, Funk und Rock. Im Laufe seiner beeindruckenden Karriere bildete sein groovendes Spiel bereits das Fundament für die Bands von Chaka Khan, Larry Carlton, Lee Ritenour oder Don Grusin.
Jérôme Cardynaals gilt als einer der kreativsten Schlagzeuger seiner Generation. Der gebürtige Niederländer verbindet seine innige Liebe zur New-Orleans-Musik mit modernen Einflüssen und kreiert somit seinen ganz eigenen Sound. Oslender und Cardynaals spielen seit Kindestagen miteinander und sorgten als Duo "Twogether" europaweit für Furore. Sie eint eine tiefe Freundschaft und eine verblüffende musikalische Verbindung, die man in jedem gemeinsamen Ton spüren kann.
Xaver Fischer, keys
Krischan Frehse, e-b
Hendrik Smock, dr
Das Xaver Fischer Trio wurde 1997 gegründet und mit seiner einzigartigen Mischung aus Jazz, Pop und Elektro schnell europaweit bekannt. In der aktuellen Besetzung mit Krischan Frehse und Hendrik Smock widmet sich das Trio der spontanen freien Improvisation und verarbeitet dabei sämtliche Stilistiken der Popmusik.
Das Ensemble Motion Trio überrascht und bricht alle konventionellen Arten des Akkordeonspiels. In ihrer Performance verwenden die Musiker nicht nur traditionelle Spieltechniken, sondern auch neue und originelle Mittel der Klangerzeugung sowie akustische und Schlagzeugeffekte, und das alles ohne den Einsatz von Elektronik. Das Programm umfasst Eigenkompositionen der Gruppe.
Julian Wasserfuhr, Trompete
Roman Wasserfuhr, Piano
Jörg Brinkmann, Cello
„Safe Place“ – Das neue Kapitel der Brüder Wasserfuhr
Mit ihrem neuen Album „Safe Place“ präsentieren Julian und Roman Wasserfuhr einen weiteren wichtigen Schritt ihrer beeindruckenden musikalischen Entwicklung. Seit ihrem Debüt „Remember Chet“ im Jahr 2006 haben sie sich zu festen Größen in der deutschen Jazzszene entwickelt und internationale Anerkennung erlangt. Ihre Musik besticht durch eine Mischung aus Virtuosität, Sensibilität und einem feinen Gespür für Melodien, was sie zu einer unverwechselbaren Stimme des zeitgenössischen Jazz macht.
„Julian & Roman Wasserfuhr gehören zum Besten, was der junge deutsche Jazz zu bieten hat,“ lobt die Rheinische Post. Ihre Werke sind geprägt von einer einzigartigen Mischung aus emotionaler Tiefe und technischer Perfektion. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschreibt Julian Wasserfuhr als „einen der Besten seines Faches weltweit“, der mit seiner „wahnsinnigen Virtuosität“ und dem „magischen Ton“ besticht.
„Safe Place“ ist ein Werk, das die Hektik des Alltags hinter sich lässt und sich auf das Wesentliche konzentriert – die Kraft der Musik, Emotionen unmittelbar zu transportieren. In enger Zusammenarbeit mit dem Cellisten Jörg Brinkmann haben die Brüder ein Album geschaffen, das lebendig, facettenreich und zutiefst bewegend ist. Ihre Musik nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen – von zarter Melancholie bis hin zu euphorischen Höhenflügen.
Julian & Roman Wasserfuhr stehen für eine Musik, die Grenzen überschreitet und dennoch immer authentisch bleibt. Mit ihrem neuesten Werk setzen sie die Weiterentwicklung ihres ganz eigenen „Wasserfuhr-Sounds“ fort und beweisen, wie innovativ und vielfältig ihre musikalische Sprache geworden ist.
Sebastian Gahler, Keyboards
Andy Hunter, Posaune
Martin Feske, Gitarre
Nico Brandenburg, Bass
Niklas Schneider, Drums
Denis Gäbel, Sax
Nach dem großen Erfolg seines von Haruki Murakami inspirierten Albums „Two Moons“ (2022) – mit über 10 Millionen Streams – legt der Düsseldorfer Jazzpianist Sebastian Gahler nur zwei Jahre später sein nächstes Album vor. „Electric Stories“ bietet groove-basierten High-Energy-Jazz mit Tiefgang und unterstreicht Gahlers Selbstverständnis als vielseitiger musikalischer Geschichtenerzähler.
Das Sound-Setting orientiert sich am Elektro-, Funk- und Fusion-Jazz der 1960er und 70er Jahre, in dem Gahler seine musikalischen Wurzeln verortet und spürt Vorbildern wie Herbie Hancocks wegweisendem Album „Head Hunters“ (1973) nach. Dafür wechselt Gahler vom klassischen Flügel hinter eine Burg aus Vintage-Keyboards. Er kombiniert die glockigen Tines eines Fender Rhodes mit dem knackigen Punch eines Wurlitzer E-Pianos, mischt das schwebende Vibrato einer Hammond B-3-Orgel mit den warmen Lead-Sounds eines Moog-Synthesizers und setzt i-Tüpfelchen mit dem silbrigen Klang eines Hohner String Performers.
Das elektromechanische Tasten-Quintett wird durch ein hochkarätiges Quintett von Ausnahmemusikern komplettiert: Niklas Schneider am Drumset, Nico Brandenburg am E-Bass, Martin Feske an der E-Gitarre und – als Gast auf fünf Stücken – Denis Gäbel aus der HR-Bigband am Tenorsaxophon. Besonderes Highlight: Als featured Artist konnte Gahler den renommierten New Yorker Jazz-Posaunisten Andy Hunter für sein Electric Project gewinnen. Hunter, der schon mit Snarky Puppy, Richard Bona und der Mingus Big Band um die Welt tourte, ist derzeit festes Ensemble-Mitglied der WDR Big Band in Köln. Da war der Weg in die Kölner Maarweg-Studios nicht weit, die mit ihrer Vintage-Ausstattung den perfekten Resonanzraum für die elf live eingespielten Tracks der „Electric Stories“ boten.
Das innovative Potenzial des neuen Ensembles wird gleich im ersten Track „Cruisin‘ (0816)“ exploriert: Posaune und Moog-Synthesizer spielen unisono das Thema und erzeugen so eine bislang „unerhörte“ Schwebestimmung. 0816 wurde im August 2016 komponiert und ist auch klangtechnisch alles andere als 0-8-15. Cruisender Smooth Jazz at its best!
Mit „Song for B.M.“ erweist Gahler einem der wichtigsten Jazzpianisten des letzten Jahrzehnts – Brad Mehldau – seine crunchig-frische Reverenz am Wurlitzer E-Piano. Während „Meditation“ eine leichtfüßige Erinnerung an die eigenen Anfänge ist: Der Titelsong von Gahlers gleichnamigem ersten Album (2009), ursprünglich als Jazz-Waltz im 3/4-Takt komponiert, erwacht 15 Jahre später im lässigen 4/4-Takt mit erweiterten Harmonien zu neuem Leben.
„Rest“, entstanden im Sommer 2020, spürt der ambivalenten Ruhe des ersten Corona-Lockdowns nach: In die totale Entschleunigung, ja nahezu Stilllegung des (Künstler)lebens mischen sich zunehmend Töne dissonanter Verzweiflung bis hin zur krawallig-perkussiven Rebellion am Ende des Stücks.
„Casino“ ist eine groove-betonte Widmung an Gahlers ehemaligen Klavierlehrer und Jazzmentor der späten 90er Jahre, Buddy Casino, der vielen Hörern aus der langjährigen Zusammenarbeit mit Helge Schneider bekannt ist: Fender Rhodes, Wurlitzer und Hammond-Orgel geben sich hier jamsessionmäßig die Tasten in die Hand, zu denen die Füße kaum stillstehen können.
Last but not least enthält jedes Gahler-Album genau einen Coversong: Im Neuarrangement von Stevie Wonders Creepin‘ aus dem Jahr 1974 übernehmen Gahlers Keyboards und Hunters Posaune wechselweise die Gesangsparts. Eine chillige Hommage an einen der wichtigsten Musiker der letzten 50 Jahre.
Mit „Electric Stories“ schließt sich nicht nur ein Kreis zum Elektro-Jazz der 70er Jahre, sondern auch in Sebastian Gahlers eigenem Musikschaffen: Was mit der Konzertreihe „Funky Vibes“ im Düsseldorfer KIT seit über acht Jahren immer wieder live und in wechselnder Besetzung erprobt wurde, ist ab sofort als perfekt abgemischtes und gemastertes Studio-Album (Vinyl /CD / Digital) in Gahlers Traumbesetzung erhältlich. Es ist der erste physische Release auf Gahlers eigenem Label „Jazz Kitchen Records“.
Elsa Johanna Mohr, voc / perc
José Díaz de León, guit / voc / perc
Frank Brempel, vio / FX
Stefan Berger, b / voc
Das Quartett ANTIGUA thematisiert in seiner Musik den Perspektivenwechsel, den Astronauten im Weltraum erleben. Genreübergreifend verbinden sie europäischen Gypsy Jazz mit lateinamerikanischen Klängen. Die Songs in Deutsch, Portugiesisch, Englisch und Spanisch behandeln zeitlose, menschliche Themen. Dabei überwinden sie Generationen- und Ländergrenzen.
Die Band um Elsa Johanna Mohr, die 2023 den Neuen Deutschen Jazzpreis gewann, kombiniert Retro-Charme mit moderner Frische. Mit Spielwitz und innovativen Kompositionen schaffen sie eine vertraute, aber überraschende Atmosphäre.
Inga Lühning, Vocals
Thomas Rückert, Piano / Fender Rhodes
Kai Brückner, Gitarre / Dobro
Andrè Nendza, Bass
Marcus Möller, Drums / Percussion
Eine der bekanntesten und profiliertesten Stimmen im Jazz präsentiert ihr neues Album: Inga Lühning, bekannt aus Ihrer jahrelangen Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Nu-Jazz Collective [re:jazz] wie auch durch ihre starke Verbindung mit dem Düsseldorfer Pianisten Sebastian Gahler, dem „Poetry Clan“ des Kölner Komponisten und Pianisten Andreas Schnermann sowie durch ihre zwei eigenen Alben unter dem Bandnamen „Lühning“ veröffentlicht mit „Daughters and Sons“ ihre dritte CD mit eigenem Material.
Nach zwei Alben, die Sie 2017 und 2020 gemeinsam mit dem Bassisten ihrer aktuellen Band, dem Echo-Preisträger André Nendza im Duoformat veröffentlichte, widmet sie sich hierauf wieder ihrer Leidenschaft und Stärke: dem Schreiben von eigenen Songs. Wie schon auf den beiden Vorgängeralben unter eigenem Namen „Lühning“ (Jazzhausmusik, 2001) und „Entfernung“ (Herzog Records, 2008) ist ihre eigene Musik nicht einer einzelnen hergebrachten Schublade zuzuordnen, sondern bedient sich in Jazz-, Pop-, Singer-Songwritermusik, mal mit bluesigen, mal folkigen Anleihen.
Es ist faszinierend zu hören, wie all das - gehalten von Inga Lühnings wunderschöner, virtuos-fesselnder und immer 100-prozentig authentischer, angenehmer Stimme - zusammengeht, und sich zu einem Gesamtwohlklang fügt, der sich in die Ohren der Hörerinnen und Hörer förmlich hineinsaugt.
Worum geht es in den Stücken? Zusammengefasst wohl: um das Mensch sein. Das Sich-immer-weiterentwickeln, im Idealfall: zur besten Version seiner selbst. Mit all den Hindernissen, Erfahrungen, Schwierigkeiten, Glücksmomenten, Alltäglichkeiten - dem Leben. Wie fühlt sich verliebt sein an? Wie geht Kreativsein, im Angesicht von Familienalltag, mit zwei kleinen Kindern? Wie gelingt ein Übergang vom Alleinsein, erst zur Partnerin, dann zum Muttersein, und was macht das mit dem Verhältnis zu den eigenen Eltern? Was macht man mit all den Zweifeln an seiner Kunst, seinem Aussehen, seinem Alter? Erst recht angesichts von Instagram, Facebook, Youtube? Das alles war Inga Lühnings Leben in den letzten Jahren, und sie lädt die Zuhörerinnen und die Zuhörer ein, daran teilzuhaben, auf die denkbar schönste Art und Weise - über ihre Musik.
Großen Anteil an diesem ganz eigenen Lühning-Klangkosmos haben dabei die Musiker, mit denen Sie sich für diese Produktion zusammengefunden hat. Mit ihrem Duo-Partner André Nendza am Bass, dem langjährigen Lee Konitz-Pianisten Thomas Rückert und dem vielseitigen Schlagzeuger Marcus Möller sowie einer Reihe von illustren Gästen (Kai Brückner - git, Ludwig Nuss - trb, Matthias Bergmann - trp, Alfonso Garrido - perc, Oliver Leicht - altcl) liess sich ganz offensichtlich eine bestimmte Magie während des Aufnahmeprozesses herstellen und einfangen, die selten geworden ist in der aktuellen Musik-Landschaft.
Warme, weiche Klänge. Dynamische, akustische Musik, nicht flach, laut, totkomprimiert. Immer diese über allem schwebende, traumhaft klare und einzigartige Stimme. Improvisation? Ja, klar, auch von Lühning natürlich. Aber nie um ihrer selbst willen. Die Form des Pop, manchmal, aber ohne dabei stumpf oder einfältig zu sein. Die Gitarren, manchmal wie im Folk, aber dann doch auch wieder zupackend und elektrisch, oder sogar, bei einem Stück: eine Dobro. All das geht wunderschön zusammen auf „Daughters and Sons“.
Ganz bewusst wurden die zehn Tracks akustisch und gemeinsam, als Band im Bonner Hansahaus-Studio vom mehrfach Grammy-prämierten Toningenieur Klaus Genuit aufgenommen und gemischt. In den meisten Fällen wurden die Stücke lediglich zwei oder dreimal gespielt, um dann auch genauso veröffentlicht zu werden.
Das JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen (JJO NRW) feiert in 2025 sein 50-jähriges Bestehen. 1975 als erstes Ensemble seiner Art in der Bundesrepublik Deutschland mit Unterstützung des damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Johannes Rau gegründet, hat es sich zu einem Förderprojekt mit Vorbildcharakter für viele weitere Landesjugendjazzorchester entwickelt.
Dieses Jubiläum wird mit verschiedenen Aktivitäten des Orchesters verbunden sein, wobei Höhepunkte zweifelsohne die Konzerte im Herbst in den Philharmonien Köln und Essen sowie im Konzerthaus Dortmund darstellen. Über das Jahr verteilt sind u.a. Kooperationen bundesweit mit verschiedenen Musikhochschulen geplant, ebenso auch mit Jugendjazzorchestern anderer Bundesländer.
Das JJO NRW hat sich insbesondere durch ausgefallene und innovative Projekte einen Namen gemacht. Dazu gehört vor allem die Zusammenarbeit mit Künstlern und Ensembles anderer Musikgenres sowie mit klassischen Orchestern. Die Bereitschaft und die Kompetenz, mit der das Auswahlensemble stilübergreifend agiert, führen zu zahlreichen interessanten Kombinationen, die neugierig machen, manchmal auch provozieren. Hinzu kommen regelmäßig Einladungen an namhafte Solisten und Solistinnen aus dem Bereich des Jazz ebenso wie aus den Sparten Pop und Chanson. 15 Tonträgerproduktionen belegen die vielfältigen Aktivitäten und die Präsenz in der Szene.
Als Kulturbotschafter für NRW in Sachen Jazz führten bislang 45 Konzertreisen des Orchesters rund um den Globus.
Paula Steimer, as | Lewin Losemann, as | Lorenz Knauft, ts | Roland Danyi, ts | Nikita Werner, bs | Leonard Koch, tp | Béla Nicoloni, tp | Hans Christian, tp | Jakob Cloidt, tp | Moritz Kröger, tb | Paco Montenegro Moreno, tb | Jakob Holtmann, tb | Aaron Gorny, btb | Alexander Rosendahl, b | Felix Ziech, g | Daniel Yasin Wild, p | Jakob Hein, dr | Anna Galtschenko, voc
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Titelgebend für die 29. Ausgabe des in Kennerkreisen fest etablierten Festivals ist ein Jazzblues von Charlie Parker und Miles Davis. Peter Baumgärtner, künstlerischer Leiter der Hildener Jazztage und selbst Musiker, erklärt: „Now’s the Time“ wurde auf der legendären Koko-Session im Dezember 1945 aufgenommen und avancierte schnell zu einer in der Bebopszene populären Jamsession-Nummer. Wir finden, der Titel ist ein passendes Leitmotiv für die diesjährige Ausgabe der Hildener Jazztage. Now‘s the Time – for Jazz! Wir freuen uns auf unvergessliche musikalische Momente – wie immer zu einem fairen Preis!
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