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© Ralph Larmann
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Elbphilharmonie

Am 11. und 12. Januar 2017 wurde die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet. Im Strom der Elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben, ist das neue Konzerthaus ein Anziehungspunkt für alle Hamburger und für Gäste aus der ganzen Welt. Das spektakuläre Gebäude vereint drei Konzertsäle, einen großen Musikvermittlungsbereich, Gastronomie, ein Hotel und die öffentliche Plaza, die Besuchern einen einmaligen Panoramablick über die gesamte Stadt bietet. Künstlerische Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit prägen das musikalische Programm von Hamburgs neuem kulturellem Wahrzeichen.

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Elbphilharmonie
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Konzert

NDR Elbphilharmonie Orchester / Kirill Gerstein / Omer Meir Wellber

Fauré: Suite aus »Pelléas et Mélisande« / Ravel: Klavierkonzert / Schubert: Sinfonie Nr. 3

NDR Elbphilharmonie Orchester
Kirill Gerstein, Klavier
Dirigent: Omer Meir Wellber


Gabriel Fauré: Suite aus »Pelléas et Mélisande« op. 80
Maurice Ravel: Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

Rätselhaft Schönes und Peitschenschläge

»Ein Wunder an Transparenz und Schlüssigkeit«, lobte die Süddeutsche Zeitung sein Dirigat. Omer Meir Wellber war unter anderem Chefdirigent des BBC Philharmonic Orchestra und ist inzwischen designierter Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper. Wer den Globetrotter vor 2025 schon einmal in der Hansestadt erleben möchte, hat nun Gelegenheit. Der unkonventionelle Dirigent, der an der Bayerischen Staatsoper auch mal eine Techno-Einlage in eine gefeierte Verdi-Produktion einbaute, gab sein Debüt beim NDR Elbphilharmonie Orchester 2019 – nun steht er hier schon zum dritten Mal am Pult.

Für den Einstieg ins Programm wählt Wellber ein Werk, das ursprünglich als Schauspielmusik konzipiert war: Gabriel Faurés »Pelléas et Mélisande«. Seine schwelgerisch schönen Klänge für Maeterlincks symbolistisches Märchen formte Fauré kurz nach der Entstehung zum eigenständigen Orchesterwerk um. Auf die Suite mit der berühmten »Sicilienne« folgt Maurice Ravels Klavierkonzert G-Dur, das »im Geiste der Konzerte Mozarts und Saint-Saënsʼ geschrieben ist«, wie der Komponist selbst betonte. Seine eigene Klangsprache vernachlässigt Ravel darüber jedoch nicht und startet das Konzert mit einem temperamentvollen Peitschenschlag und spanischen Klängen. Mehr und mehr schieben sich dann Jazzharmonien und -rhythmen in den Vordergrund. Als Solist interpretiert der US-amerikanische Pianist Kirill Gerstein – seit Jahren gern gesehener Gast beim NDR Elbphilharmonie Orchester – die virtuose Partitur.

Den Abschluss macht Franz Schuberts Dritte Sinfonie. Der gerade mal 18-Jährige komponierte das Meisterwerk in nur wenigen Tagen. Bei diesem Arbeitspensum erstaunt es nicht, dass Schubert bei seinem frühen Tod mit 31 Jahren bereits auf ein beeindruckendes Œuvre zurückblicken konnte. Über seine frohgemute Sinfonie Nr. 3 schrieb der Theaterkritiker Eduard Hanslick, sie sei »ein Werk der Jugend und ihres vergnügt lärmenden Tatendranges«.

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Jazz

Jason Moran: 125 Jahre Duke Ellington

hr-Bigband
Jason Moran, piano and direction


Zwischen altem Swing und Avantgarde

Jason Moran gehört zu den Lieblingsgästen in Laeiszhalle und Elbphilharmonie, da er immer wieder überraschende Musik in unterschiedlichsten Besetzungen mitbringt. Nachdem der New Yorker Großmeister der Improvisation in der Elbphilharmonie zuletzt solo am Klavier zu hören war, spielt er jetzt mit der Bigband des Hessischen Rundfunks. Auf dem Programm steht der 125. Geburtstag von Duke Ellington, einem der wichtigsten amerikanischen Musiker und Komponisten überhaupt.

Die stilistische Offenheit ist es, die Duke Ellington und Jason Moran miteinander verbindet. Pianist und Swing-Master Ellington komponierte nicht nur vielfältige Musik für Tanzorchester, sondern arbeitete auch mit Avantgardisten wie John Coltrane und Charles Mingus zusammen und experimentierte immer wieder mit neuartigen Klangfarben.

Jason Moran wiederum betrachtet sein gesamtes musikalisches Schaffen als ein interdisziplinäres Werk mit Einflüssen aus bildender Kunst, Film, Architektur und Design. »Ich versuche … klare Linien, Kontraste und Raum in meiner Musik wirken zu lassen«, hat der 1975 in Houston/Texas geborene Pianist einmal gesagt.

In der Musik selber zeigt er sich – wie auch Duke Ellington – offen für verschiedenste Einflüsse. Aspekte der Jazztradition aus Bebop, Avantgarde, Stride Piano und Blues verknüpft er mit modernen Konzepten auch aus der Hip-Hop-Kultur. Und ein bisschen Swing alter Schule dürfte dank der hr-Bigband auch mit dabei sein.

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Konzert

Xatar feat. heavytones

»Das letzte Mahl«

Gipfeltreffen

Hier kommen zwei popkulturellen Leuchttürme zusammen: Mit ihrem gemeinsamen Live-Programm »Das Letzte Mahl« sprengen Xatar und heavytones Genregrenzen und vermengen Trademark Soul-/Funk-/Jazz-Sound mit hartem Rap von der Straße. Wenn explosive Bläsersätze, treibende Percussions, funky Gitarren und Vintage-Keyboard-Flächen auf Gangster-Rap mit schonungslosen Lyrics treffen, verspricht das nicht weniger als ein neues Level an Hip Hop und energetischem Live-Entertainment.

Xatar gehört zu den erfolgreichsten Rap-Artists des Landes, ist Bestseller-Autor, Schauspieler, Unternehmer und Labelboss – die Karriere von Giwar Hajabi, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Xatar, ist in Deutschland beispiellos. Rheingold, die Verfilmung seiner Biografie, zählt zu den erfolgreichsten deutschen Spielfilmen der jüngeren Vergangenheit und findet in ganz Europa Beachtung.

Die heavytones sind zweifellos Deutschlands bekannteste Instrumentalband – sie begeistern seit Generationen die TV-Zuschauer:innen im deutschsprachigen Raum mit ihren exzellenten Funk/Soul/Jazz-Arrangements und Kollaborationen mit Weltstars wie Adele, Kyle Minogue, James Brown und vielen mehr in Shows wie TV Total und zahlreichen weiteren Formaten.«

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Kinderkonzert

Funkelkonzert L / SPLASH!

Kinderkonzert: ab 6 Jahren

Alina Loewenich, Blockflöten, Performance, Musik
Tobias Gubesch, Klarinette, Performance, Musik
Leonhard Spies, Gitarre, Performance, Musik
Silas Eifler, Kontrabass, Performance, Musik
Tina Jücker, Regie, Performance
Claus Overkamp, Künstlerische Leitung, Regie


Musik-Theater-Performance
Eine Produktion von Theater Marabu

Wertvolles Klar

In »SPLASH!« dreht sich alles um das Wasser. Wasser ist die Quelle des Lebens, kann eine urgewaltige Kraft sein oder ein großer Spaß. Aber Wasser ist auch eine wertvolle und nur begrenzt verfügbare Ressource. In der Musik-Theater-Performance erschaffen die Musikerinnen und Musiker unterschiedliche Klangräume, und laden dazu ein, sich spielerisch mit dem Thema Wasser auseinanderzusetzen.

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Liederabend

Diana Damrau & Nikolai Schukoff / NDR Radiophilharmonie / Dirk Kaftan

Arien- und Liederabend

Diana Damrau, Sopran
Nikolai Schukoff, Tenor
NDR Radiophilharmonie
Dirigent: Dirk Kaftan


»Liebe, du Himmel auf Erden«
Wien, Berlin, Paris – Arien und Duette von Johann Strauß, Franz Lehár, Robert Stolz, Emmerich Kálmán, Paul Lincke und André Messager

»Kunst ist nicht nur Schönheit, Kunst soll etwas im Menschen bewegen«, findet Diana Damrau. Ihr selbst gelingt es fraglos hervorragend, diesen Anspruch zu erfüllen: Die gefeierte Sopranistin füllt seit Jahren Opern- und Konzerthäuser auf der ganzen Welt mit strahlendem Stimmglanz und einer Ausdrucksintensität, die ihresgleichen sucht. Dabei ist der sympathischen Bayerin musikalisches Schubladendenken ebenso fremd wie jegliche Starallüren. Gut gelaunt und in jedem Fach maximal authentisch singt sie Oper und geistliches Repertoire ebenso wie Musical und Songs aus Filmen.

Ermäßigung für alle unter 30: Exklusiv für dieses Konzert können alle unter 30 Jahren das REDticket buchen. Damit kosten auch die besten verfügbaren Plätze nur € 12. Ein entsprechender Altersnachweis ist beim Konzertbesuch vorzuzeigen, ansonsten muss die Differenz zum Originalpreis nachgezahlt werden.

Bei ihrem Konzert in der Elbphilharmonie widmet sie sich nun gemeinsam mit ihrem Kollegen Nikolai Schukoff den großen Operettenkomponisten von »Walzerkönig« Johann Strauß über den Berliner Paul Lincke bis hin zu Emmerich Kálmán und Franz Lehár. Ein walzer- und melodieseliger Abend, der Herzen und Füße des Publikums gleichermaßen in Bewegung bringen dürfte.

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Konzert

Isabelle van Keulen Ensemble / Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein

Piazzolla & Bach: »Variations on Buenos Aires«

Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein
Isabelle van Keulen Ensemble
Isabelle van Keulen, Violine
Rüdiger Ludwig, Kontrabass
Christian Gerber, Bandoneon
Ulrike Payer, Klavier


Astor Piazzolla:
Tangazo
Tres minutos con la realidad
Johann Sebastian Bach: Konzert für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1043
Astor Piazzolla:
Adiós Nonino
La Camorra I
Homenaje a Córdoba
Silfo y Ondina

Für das Piazzolla-Programm »Variations on Buenos Aires« hat die niederländische Geigerin Isabelle van Keulen zwei unterschiedliche Ensembles zusammengebracht: ihr auf Tango nuevo spezialisiertes, eigenes Ensemble und die von ihr künstlerisch geleitete Deutsche Kammerakademie Neuss. Eine Herzensangelegenheit, die die Musik Astor Piazzollas ob ihrer ungewöhnlichen Verbindung von Tango-Ensemble und Streichorchester in neuer Spielart erklingen lässt.

Als der Tango zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Europa gebracht wurde, stieg auch seine Popularität immens an. In Buenos Aires spielten allabendlich Hunderte sogenannter Orquestas Típicas. Sie setzten sich aus Bandoneons, Streichern und Klavier zusammen und hatten bis zu 100 Mitspieler:innen. Das Isabelle van Keulen Ensemble ist also ein Orquesta Típica in Essenz.

Im Jahr 2011 gründete Isabelle van Keulen mit dem Bandoneonisten Christian Gerber, dem Kontrabassisten Rüdiger Ludwig und der Pianistin Ulrike Payer das Isabelle van Keulen Ensemble. Gemeinsam veröffentlichten sie schon einige Piazzolla-Alben und verschreiben sich seiner Musik. Für »Variations on Buenos Aires« hat Christian Gerber eigens die nötigen Bearbeitungen vorgenommen. Bei einigen Stücken hat er lediglich die Instrumentierung behutsam an die klanglichen und dynamischen Differenzierungsmöglichkeiten der großen Besetzung angepasst, bei anderen hat er, der mit den Werken Piazzollas aus jahrzehntelanger Beschäftigung vertraut ist, Gegenstimmen hinzu komponiert. Gemeinsam mit der Deutschen Kammerakademie Neuss verleihen die Musiker:innen dem Tango einen neuen Anstrich und bieten ein neues Piazzolla-Erlebnis. Besonders spannend wird es, wenn dieser Musik das Doppelkonzert für zwei Violinen von Johann Sebastian Bach gegenüber gestellt wird.

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Konzert

Iveta Apkalna, Orgel

Iveta Apkalna, Orgel

Gabriel Pierné: Trois Pièces op. 29
Gabriel Dupont: Méditation
Léon Boëllmann: Suite gothique op. 25
César Franck: Pièce héroïque h-Moll FWV 37
Franz Liszt:
Prometheus S 99 / Bearbeitung für Orgel von Jean Guillou
Funérailles / aus: Harmonies poétiques et religieuses S 173
Légende Nr. 2 S 175 »St. François de Paule marchant sur les flots«

Liszt und die Franzosen

Franz Liszt war einer der größten Künstler seiner Zeit, genialer Virtuose, Meister der Selbstinszenierung und später ein mönchischer Einsiedler. Und so ist auch seine Musik nicht nur Tummelplatz für Tastenlöwen, ihre metaphysische Ebene ist mindestens so bedeutend. Auf seine Orgelmusik trifft dies ganz besonders zu. Liszts Programmmusik bekommt auf der Königin der Instrumente eine ganz neue Dimension, ob es nun seine Darstellung des Titanen Prometheus ist, die ungemein bildhafte Vision des über das Wasser wandelnden Franz von Paola oder die gewaltigen »Funérailles«.

Iveta Apkalna, Titularorganistin der Elbphilharmonie, stellt den ungarisch-österreichischen Komponisten bei ihrem Solo-Abend in einen Kontext mit französischer Orgelmusik. So erklingen Werke der Romantiker und Liszt-Zeitgenossen Gabriel Dupont, Gabriel Pierné, Léon Boëllmann und César Franck, dessen eindrucksvolles »Pièce héroïque« mit seiner stetig ansteigenden Dynamik die erste Hälfte beschließt.

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Konzert

Igor Levit / Berliner Barock Solisten

Werke von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Carl Philipp Emanuel Bach

Igor Levit, Klavier
Berliner Barock Solisten


Wilhelm Friedemann Bach: Sinfonia für Streicher und Basso Continuo D-Dur WFB C Inc 16
Johann Sebastian Bach:
Contrapunctus I / Die Kunst der Fuge BWV 1080
Contrapunctus XIX / Die Kunst der Fuge BWV 1080
Wenn wir in höchsten Nöten sein / Vor deinen Thron tret’ ich hiemit BWV 668
Carl Philipp Emanuel Bach:
Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo d-Moll Wq 23
Sinfonie für Streicher F-Dur Wq/HWV deest
Johann Sebastian Bach:
Ricercar a 6 / aus: Musikalisches Opfer BWV 1079
Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1052

Meisterwerke in Meisterhänden

Wenn Igor Levit sich ans Klavier setzt, ist eines sicher: Die Stücke, die auf dem Programm stehen, wird man so hören wie noch nie zuvor. Denn der deutsch-russische Pianist drückt jedem Werk seinen ganz eigenen, oft ebenso unerwarteten wie genialen Stempel auf und holt damit auch noch das altgedienteste Repertoire-Schlachtschiff schwungvoll ins Hier und Jetzt.

Gemeinsam mit den Berliner Barock Solisten widmet Levit sich nun zwei Komponisten, deren Werk man ohne Übertreibung als Gipfelpunkte der Musikgeschichte bezeichnen kann: Johann Sebastian Bach und seinem Sohn Carl Philipp Emanuel. Dieser berühmteste der Bach-Söhne machte eine mindestens ebenso illustre Karriere wie sein Vater und erfreute sich unter anderem der Verehrung von Mozart, Beethoven und Haydn. In einem klug konzipierten Programm bringen Igor Levit und seine Mitstreiter Vater und Sohn nun ganz heutig ins Gespräch.

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Konzert

Bergen Philharmonic Orchestra / Alexej Gerassimez / Edward Gardner

Dukas: Der Zauberlehrling / Aho: Siedi / Dvořák: Sinfonie Nr. 9

Bergen Philharmonic Orchestra
Alexej Gerassimez, Schlagwerk
Dirigent: Edward Gardner


Paul Dukas: L’apprenti sorcier (Der Zauberlehrling)
Kalevi Aho: Konzert für Schlagwerk und Orchester »Sieidi«
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«

Gipfelstürmer

Das Solo-Schlagwerk ist noch ein Neuling im altbewährten Repertoire der klassischen Musik – und gleichzeitig ein ganz eigener, in tausend Farben schillernder Klangkosmos. Den erweckt der junge Essener Alexej Gerassimez eindrucksvoll zum Leben. Der vielfach ausgezeichnete Perkussionist ist ein echtes Multitalent: Spielend leicht wechselt er zwischen den Genres, beherrscht jazzige Grooves ebenso wie die komplexen Rhythmen der zeitgenössischen Klassik.

Ein perfekter Kandidat für das funkensprühende Percussion-Konzert des Finnen Kalevi Aho. »Sieidi« nannte Aho sein 2012 uraufgeführtes Werk – das samische Wort für einen heiligen Fels oder Berg. Einen Gipfelpunkt der Sinfonik erklimmt das Bergen Philharmonic Orchestra dann auch in der zweiten Konzerthälfte: Antonín Dvořáks neunte Sinfonie gehört seit ihrer umjubelten Uraufführung 1893 in New York zu den absoluten Publikumslieblingen des sinfonischen Repertoires.

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Konzert

orchester le phénix

Mendelssohn Bartholdy / Tschaikowsky / Barber

orchester le phénix
Peter Hörr, Violoncello


Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 9 C-Dur »Schweizer«
Piotr I. Tschaikowsky: Streichsextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence« (Auszüge)
Samuel Barber: Adagio for Strings op. 11
Adrien-François Servais: Souvenir de Spa op. 2
Hakon Børresen: Færøisk Ringdans

Das Schweizer Kammerorchester mit seinem Solisten Peter Hörr (Violoncello) erinnert sich in diesem klassisch-romantischen Programm musikalisch an Reisen nach Italien, an Thermen-Besuche, heimatliche Berge, österreichische Seen und dänische Inseln.

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Konzert

Ensemble Resonanz / Véronique Gens / Riccardo Minasi

Werke von Pietro Locatelli, Hector Berlioz und Johannes Brahms

Ensemble Resonanz
Véronique Gens, Sopran
Dirigent: Riccardo Minasi


Pietro Locatelli: Sinfonia composta per l’esequie della sua donna che si celebrarono in Roma f-Moll für zwei Violinen, Viola und Basso continuo
Hector Berlioz: La mort de Cléopâtre / Scène lyrique für Sopran und Orchester
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Mit seiner Vierten hinterließ Brahms einen sinfonischen Monolithen, streng und monumental, Summe seiner kompositorischen Mittel und Ausdruck radikaler Tradition. Im Konzert trifft Brahms’ Vermächtnis auf dramatische Atmosphäre bei Locatelli und auf Berlioz’ Unikat über Cleopatras Sterben – mit der Sopranistin und Berlioz-Spezialistin Véronique Gens.

Das Ensemble Resonanz wird bei diesem Konzert mit der Johannes-Brahms-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet. Mit der 1928 gestifteten Medaille werden Personen und Gruppen geehrt, die bedeutende Beiträge auf dem Gebiet der Musik geleistet haben und sich insbesondere um die Pflege von Brahms’ musikalischem Erbe verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wird von Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda überreicht.

Das Hamburger Ensemble Resonanz verbindet in diesem Programm drei Komponisten, die Regeln brachen und Standards setzten: Pietro Antonio Locatelli, für manche der Paganini des 18. Jahrhunderts, setzte auf Effekte und dramatische Atmosphäre aus der Wunderkammer der barocken Instrumentalmusik. Hector Berlioz’ kühne Kantate über Cleopatras Sterben wurde beim Prix de Rome einst zwar bewundert aber aussortiert – zu gewagt.

Die Sinfonie Nr. 4 in e-Moll ist die letzte Sinfonie aus der Feder Johannes Brahms, die Summe seiner eigenen wie auch der historisch gewachsenen kompositorischen Mittel des Abendlandes. Anknüpfend an Bach und Beethoven recycelt Brahms Material der Musikgeschichte, schreibt Musik aus ihrem Geiste, aber auf ganz und gar innovative Weise. Von Anfang an ist hier alles im Fluss; ein Gewebe, bei dem alles in Bewegung ist; Gewissheiten sind perdü, ein vielschichtiges Werk, das Formen sprengte.

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Konzert

NDR Elbphilharmonie Orchester / Thomas Hampson / Alan Gilbert

NDR Elbphilharmonie Orchester
Prager Philharmonischer Chor
Thomas Hampson, Bariton
Lukás Vasilek, Einstudierung Prager Philharmonischer Chor
Dirigent: Alan Gilbert


Samuel Barber: Adagio for Strings op. 11
Charles Ives:
Songs My Mother Taught Me / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Tom Sails Away / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Memories: a. Very Pleasant; b. Rather Sad / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
The Housatonic at Stockbridge / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
The Things Our Fathers Loved / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Kurt Weill: Four Walt Whitman Songs
Arnold Schönberg: Friede auf Erden für gemischten Chor a cappella op. 13
Charles Ives: Sinfonie Nr. 4

Krieg und Frieden

»Friede, Friede auf der Erde!« Die Botschaft von Arnold Schönbergs Chorwerk »Friede auf Erden« ist unmissverständlich. Dass sie gleichermaßen Illusion ist, hat nicht nur der Komponist nach Fertigstellung der Partitur selbst eingestanden. Wir alle müssen es in unserer Gegenwart erfahren. Gerade deswegen aber kann man diese Worte gar nicht oft genug wiederholen. Und so hat Alan Gilbert das spätromantische Werk denn auch gleich für den Auftakt des Internationalen Musikfests Hamburg 2024 ausgesucht. »Krieg und Frieden« lautet dieses Mal das Motto, in Anlehnung an Leo Tolstois so berühmten wie zeitlosen Roman.

Für das Eröffnungskonzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester kehrt Starbariton Thomas Hampson zurück und interpretiert die »Walt Whitman Songs« von Kurt Weill, die dieser 1941 im amerikanischen Exil kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbor schrieb. Die Texte der mal aufsässigen, mal berührenden Lieder schrieb Whitman – laut Weill das erste echte poetische Talent der USA – während des amerikanischen Bürgerkriegs.

Zum Abschluss steht Charles Ives’ Vierte Sinfonie auf dem Programm, jener »Urknall der amerikanischen Moderne« (Alan Gilbert). Mit ihr ließ der große Pionier musikalischer Collagen 1925 selbst die kühnsten seiner Träume wahr werden: Wie viele Tempi, Tonarten und Rhythmen kann man gleichzeitig erklingen lassen, ohne dass das totale Chaos herrscht? Auf diese Frage gibt das aufregende Werk eine spektakuläre Antwort. Es ist für jedes Orchester eine große Herausforderung – so groß, dass der Komponist selbst zu seinen Lebzeiten nie eine komplette Aufführung der viersätzigen Sinfonie erlebte. Nun stürzen sich Alan Gilbert und seine Musiker:innen zusammen mit dem Prager Philharmonischen Chor in das fulminante Abenteuer.

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Konzert

Orchestra Leonore / Natalie Clein / Daniele Giorgi

Brahms / Saint-Saëns / Mendelssohn Bartholdy

Orchestra Leonore
Natalie Clein, Violoncello
Dirigent: Daniele Giorgi


Johannes Brahms: Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a
Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«

Spitzenmusiker:innen aus den wichtigsten europäischen Orchestern und hervorragenden Kammerensembles in einem Elite-Orchester vereint: Orchestra Leonore, gegründet und geleitet von Daniele Giorgi. Auf dem Programm steht, neben Brahms und Mendelssohn, auch das Erste Cellokonzert von Camille Saint-Saëns, mit der internationalen Solistin Natalie Clein.

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Kinderkonzert

Funkelkonzert S / Obotaqua

Kinderkonzert: 1–3 Jahre

Syriab Duo
Friedrike Kayser Oboe, Englischhorn
Ibrahim Bajo Kanun
Jin Lee Tanz
Ceren Oran Konzept, Regie, Choreografie
Sigrid Wurzinger Ausstattung, Kostüm


Musik- und Tanztheater, das scheinbar ferne Klangwelten fantasievoll zusammenbringt

Die magischen drei

In dieser musikalischen Performance kommen drei Elemente zusammen: Oboe, Tanz und Quanun – fertig ist »Obotaqua«. Das Quanun ist eine Zither, die seit Jahrhunderten in der arabischen Musik zum Einsatz kommt. In der entspannten Atmosphäre des Kaistudios nähert sich das Instrument der Oboe an und verschmilzt mit dem Tanz zu einem fantasievollen Ganzen.

Die Funkelkonzerte bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg – mit wunderbarer Musik, erstklassigen Künstlern und liebevollen Inszenierungen. Alle Konzerte sind mit einer Altersempfehlung versehen: von XS bis XL, von den beliebten Elfi-Babykonzerten bis hin zu starken Konzerten für Jugendliche.

Eine Koproduktion von Philharmonie Luxemburg und Elbphilharmonie Hamburg

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Liederabend

Nora Kazemieh / Cosmin Boeru

Faszination Lied – mit und ohne Wort

Nora Kazemieh, Mezzosopran
Cosmin Boeru, Klavier


Wolfgang Amadeus Mozart:
Dans un bois solitaire / Einsam ging ich jüngst KV 295b
Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte KV 520
Abendempfindung KV 523 »Abend ist’s«
Ch’io mi scordi di te ... Non temer, amato bene / Szene mit Rondo für Sopran mit obligatem Klavier und Orchester KV 505

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Lied ohne Worte As-Dur op. 38/6 »Duetto«
Venetianisches Gondellied fis-Moll op. 30/6

Fanny Hensel: September (Am Flusse) / aus: Das Jahr: 12 Charakterstücke

Richard Strauss:
Die Nacht / aus: Acht Lieder aus Letzte Blätter op. 10
Ruhe, meine Seele op. 27/1
Morgen! op. 27/4
Zueignung op. 10/1

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Frühlingslied / aus: Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 47
Schilflied op. 71/4 / aus: Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier
Andres Maienlied / aus: Zwölf Gesänge für Singstimme und Klavier op. 8

Maurice Ravel: Ondine / Gaspard de la nuit Nr. 1

Claude Debussy: Chansons de Bilitis

William Bolcom:
Song of Black Max / Cabaret Songs
Amor / Cabaret Songs

Kurt Weill:
I am a stranger here myself / One Touch of Venus
Speak Low / One Touch of Venus
Youkali

Die Hamburger Mezzosopranistin Nora Kazemieh jongliert an diesem Abend federleicht mit den unterschiedlichsten Stilrichtungen. Ob Mozart, Debussy, Strauss, Mendelssohn, Bolcom oder Weill: Ihr warmes, schillerndes Timbre verbindet sich mit der Virtuosität des preisgekrönten rumänischen Pianisten Cosmin Boeru zu einem berührenden Hörgenuss.

Ohne Worte entführen Fanny Hensel, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Maurice Ravel das Publikum in eine Traumwelt voller Magie und perlender Wassertropfen. Durch dunkle Wälder, über Flüsse und Teiche, begegnen die Zuhörer:innen Amor, Hexen, Nymphen und einem geheimnisvollen Mann, der nachts in Rotterdam sein Unwesen treibt. Mit »Youkali« endet die Reise schließlich in einem imaginären Sehnsuchtsland, das Kurt Weill während seines Exils in Frankreich in einem melancholischen Tango beschrieb.

Die gebürtige Hamburgerin Nora Kazemieh fasziniert nicht nur durch ihre überaus warme und berührende Stimme, sondern immer wieder auch durch ihre erstaunliche Wandlungsfähigkeit. »Von einer verlorenen Liebe singen, und mich am selben Abend als Hexe auf den Besen schwingen um zur Walpurgisnacht zu fliegen – das geht nicht in der Oper, aber an einem Liederabend. Hier kann ich mir meine eigene Welt erschaffen und das Publikum viel direkter berühren. Mich reizt die Intimität des Liedes – ohne Kostüme, ohne Bühnenbild und Orchestergraben.«

Wer Nora Kazemieh einmal auf der Bühne erlebt hat weiß, wie diese junge Sängerin es versteht, ihr Publikum mitzunehmen, ja förmlich hineinzuziehen in ihre Lieder. Nach dem Bachelor in New York, kehrte sie für ihren Master Operngesang nach Hamburg zurück und absolvierte diesen mit großem Erfolg an der Hochschule für Musik und Theater, wo sie bei Prof. Yvi Jänicke und in der Liedklasse von Prof. Burkhard Kehring studierte.

Beeindruckende Natürlichkeit und vollkommene Einheit mit dem Instrument, in Verbindung mit einer Virtuosität höchsten Ranges: der Pianist Cosmin Boeru vertritt im wahrsten Sinne die europäische Klavierschule. Seine Begeisterung an fremden Ländern und Kulturen lebt der Künstler sowohl musikalisch als auch physisch aus. In eine Musikerfamilie in Rumänien geboren, wuchs er in Italien auf. Es folgten mehrere Jahre Lebenserfahrungen in Spanien, Schweiz, Berlin und in Köln, wo er in 2007 sein Konzertexamen mit Auszeichnung absolviert hat.

Wie all seine Lehrer – M. Bodo in Timisoara und C. Bützberger in Florenz – vertritt auch Cosmin Boeru eine bestimmte Ethik der Musik, die der Suche nach dem Sinn eine größere Bedeutung beimisst, als dem Streben nach einer vordergründigen Perfektion ohne musikalischen Inhalt. In einer Zeit zunehmenden eitler Selbstdarstellung hat Cosmin Boeru immer die Intention des Komponisten im Blick und verwurzelt sich so im Wesen der Musik. Mit besonderer Vorliebe widmet er sich der Kammermusik und dem Lied, ist gefragter Klavierpartner von Sänger:innen mit internationalem Ruf und musiziert mit namhaften Instrumentalsolist:innen. Neben seiner solistischen Aktivität teilt er seine Erfahrung als Klavierdozent an der Musikhochschule in Köln.

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Konzert

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fest Hamburg

Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg / Elise van Es / Hansjörg Albrecht

Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg
Elise van Es, Sopran
Hansjörg Albrecht, Cembalo, Klavier


Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonie für Streicher und Basso continuo A-Dur Wq 182/4 »Hamburger Sinfonie Nr. 4«
Arnold Schönberg: 15 Gedichte aus »Das Buch der hängenden Gärten« nach Stefan George op. 15
Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonie für Streicher und Basso continuo h-Moll Wq 182/5 »Hamburger Sinfonie Nr. 5«
Arnold Schönberg: Verklärte Nacht / Streichsextett d-Moll op. 4

»Ich fühle luft von anderem planeten« – so beginnt ein Gedicht von Stefan George, dem Dichter, der einmal für einen derartig bewunderten Aufbruch in die Moderne stand, dass ein Komponist wie Arnold Schönberg früh einige seiner Gedichte vertonte. Schönberg und Carl Philipp Emanuel Bach waren beides Avantgardisten im besten Sinne. Beide verband eine emotionale, handwerkliche, aber auch ideelle Verbindung zu den Traditionen, aus denen sie stammten. Und beide suchten die Entwicklung von Kunst und künstlerischem Ausdruck als Abbild ihrer Zeit und entwickelten dabei eine neue Tonsprache. Schönberg (1874 geboren) in der Hinwendung zum Expressionismus und später zur Atonalität hin, Carl Philipp Emanuel Bach (1714 geboren) zu einem aufklärerischen Musikverständnis hin und als Vorreiter und Wegbereiter für die Musik der Wiener Klassik.

Dieser Abend widmet sich genau dieser Freiheit und stellt die beiden großen Avantgardisten gegenüber – mit Texten, im Lied, in programmatischer und absoluter Musik. Die in Hamburg entstandenen Streichersinfonien Carl Philipp Emanuel Bachs Wq. 182 zählen zu seinen revolutionärsten Werken. Sie sind von einem unerhörten Feuer und stürmischen Drängen geprägt.

Schönbergs Lieder-Zyklus »Das Buch der hängenden Gärten« stellt einen Höhe- und Wendepunkt in Schönbergs Schaffen dar; es etablierte die freischwebende Atonalität im Gewand von Georges formvollendetem Ästhetizismus und bereicherte das Repertoire um einen Zyklus von dem Gewicht der großen Vorgängerwerke Schuberts, Schumanns und Wolfs.

Das zweite zentrale Werk des Konzertes ist der frühe Geniestreich Schönbergs, die aus der Beschäftigung mit der Literatur der Romantik und des »Fin de siècle« heraus entstandene sinfonische Dichtung »Verklärte Nacht«. Und da Arnold Schönberg und Carl Philipp Emanuel Bach dieses Jahr beide runde Geburtstage feiern, gratuliert der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg ihnen mit diesem Konzert von Herzen.

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Konzert

Felix Mendelssohn Jugendorchester / Clemens Malich

»AufWind – 50 Jahre MJO und weiter«

Felix Mendelssohn Jugendorchester
Nane Schulz, Flöte
Dirigent: Clemens Malich


Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu »Ein Sommernachtstraum« op. 21
Jacques Ibert: Konzert für Flöte und Orchester
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«

Das Felix Mendelssohn Jugendorchester (MJO) beendet mit diesem Konzert seine Jubiläumssaison zum 50-jährigen Bestehen und startet mit »AufWind« in die Zukunft. Der Abend beginnt mit einem der bekanntesten Werke des vor 225 Jahren in Hamburg geborenen Namenspatron Felix Mendelssohn. Zwar wird nicht der Hochzeitsmarsch gespielt, aber gerade die Ouvertüre zum Sommernachtstraum des 17-jährigen zeigt, mit welch frischem Wind der junge Felix in seine Musiklaufbahn segelte.

Darauf folgt das vielleicht berühmteste Konzert für Flöte und Orchester des französischen Komponisten Jaques Ibert. Vor gut 100 Jahren in Paris entstanden, ist es voller Esprit und Charme. Solistin ist Nane Schulz, die im Orchester spielt, seit sie 10 Jahre alt ist. Ausgezeichnet mit vielen nationalen Preisen wird sie ihr Atem mit Sicherheit in eine herausragende Karriere tragen. Der große Jubilar dieses Jahres ist Anton Bruckner. In seiner wunderbaren Vierten Sinfonie, der »Romantischen«, werden besonders die Blechbläser viel Wind erzeugen, um monumentale Klangblöcke entstehen zu lassen.

Das mit dem Europäischen Preis für Nachwuchsorchester ausgezeichnete MJO ist seit über 10 Jahren integraler Bestandteil der Initiative The Young ClassX und wurde zuletzt mit dem OPUS Klassik für beste Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Zu Höchstleistungen und mitreißender Energie führt seit nunmehr 20 Jahren und auch an diesem Abend die Jugendlichen der künstlerische Leiter und Dirigent Clemens Malich.

Ermäßigte Tickets kosten € 15. Ermäßigungsberechtigt sind junge Menschen unter 30 Jahren, Erwerbslose, Sozialhilfeempfänger:innen, Schwerbehinderte und Rentner:innen. Rollstuhlfahrer:innen und Begleitpersonen können Tickets direkt beim Veranstalter beziehen. Bitte wenden Sie sich an info@theyoungclassx.de oder 040 414 334 270.

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Quartett der Kritiker

Diskussion über Schostakowitschs Achte Sinfonie

Die Musikjournalist:innen Eleonore Büning, Susann El Kassar, Joachim Mischke und Albrecht Thiemann bilden an diesem Abend das »Quartett der Kritiker«. Dieses Expertengremium des »Preises der deutschen Schallplattenkritik« diskutiert regelmäßig über wichtige Werke der klassischen Musik und setzt sich für jede Diskussion aus anderen Mitgliedern zusammen. Im Zuge des Internationalen Musikfests Hamburg nimmt das Quartett sich Dmitri Schostakowitschs Achte Sinfonie vor, die im Konzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski gehört werden kann.

Was bedeutet die Achte Sinfonie für uns heute? Wie wird und wie wurde sie gedeutet seit ihrer Moskauer Uraufführung 1943, mitten im Krieg? Warum steht die Achte noch immer im Schatten seiner Siebten, der legendären »Leningrader« Sinfonie? Haben wir es mit genuin »russischer« Musik zu tun? Diese und weitere Fragen erörtert das Kritikerquartett anhand zahlreicher Hörproben aus den fünf Sätzen der Komposition. Im direkten Vergleich verschiedener – historischer wie neuerer – Aufnahmen zeichnen sie das vielschichtige Bild eines nach wie vor unterschätzten Meisterwerks nach.

Im Verein »Preis der deutschen Schallplattenkritik« haben sich Musikkritikerinnen und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um regelmäßig herausragende Musik- und Wortproduktionen auszuzeichnen. Dieses Gremium aus maximal 160 Juroren legt Wert darauf, zu unabhängigen Urteilen zu finden, unbeeinflusst von den Interessen der Tonträger- und/oder Hörbuchproduzenten. Regelmäßig findet sich ein »Quartett der Kritiker« zusammen, um öffentlich über ein bestimmtes Werk zu diskutieren und Platteneinspielungen zu vergleichen.

Eleonore Büning, Gespräch
Susann El Kassar, Gespräch
Joachim Mischke, Gespräch
Albrecht Thiemann, Gespräch

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Kinderprogramm

Workshop: Klassiko Orchesterinstrumente

für Familien mit Kindern ab 6 Jahren

Einmal quer durch das klassische Sinfonieorchester geht es in diesem Workshop. Ob Geige, Cello und Kontrabass, Trompete oder Flöte: Alles kann hier angespielt werden. Und sowohl für die Kleinsten als auch die Erwachsenen gibt es Instrumente in den passenden Größen. Dass diese miteinander harmonieren, zeigt sich beim gemeinsamen Musizieren.

Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen. Bitte weichen Sie daher ggf. auf den Workshop für Kinder ab 4 Jahren aus. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.

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Konzert

Komponist & Pianist Leon Gurvitch im Porträtkonzert

Soloalbum Release: »Musique Mélancolique«

Leon Gurvitch, Klavier

Leon Gurvitch: Musique Mélancolique

Der Pianist und Komponist Leon Gurvitch präsentiert sein neues Solo-Klavieralbum »Musique Mélancolique« nicht nur als Autor, sondern auch als Interpret seiner eigenen Kompositionen. Dabei entstehen einzigartige musikalische Bilder, die das Publikum zu einem kurzweiligen Nachdenken der besonderen Art mitnehmen. Der Wahl-Hamburger ist zum festen Bestandteil der Musikszene der Hansestadt geworden und fasziniert durch seine vielseitige emotionsgeladene Musikalität, seine große stilistische Bandbreite und technische Virtuosität.

Sein Klavier-Zyklus »Musique Mélancolique«, der das Herzstück des neuen Albums bildet, transportiert einerseits Traurigkeit um die andauernden Kriegszustände und andererseits Hoffnung auf eine bessere friedliche Welt. Die teils melancholischen, teils regen Melodien verzaubern jede und jeden Zuhörer:in und lassen in Gedanken versinken. So drückt der Künstler seine Reflexionen zu Krieg und Frieden musikalisch aus und will damit in unseren schwierigen Zeiten eine Brücke zwischen den Menschen bauen und durch die verbindende und heilende Kraft der Musik einen wichtigen Schritt in Richtung Frieden und gegenseitigem Verständnis gehen.

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Kammerkonzert

NDR Kammerkonzert: Streichsextett

Widmann / Schulhoff / Brahms

Ensemble Polygon
Alexander Sprung, Violine
Julius Beck, Violine
Youngdo Kim, Viola
Gabriel Uhde, Viola
Valentin Priebus, Violoncello
Phillip Wentrup, Violoncello


Jörg Widmann: 180 Beats per Minute
Erwin Schulhoff: Streichsextett WV 70
Johannes Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18

Rhythmik und Power – so lässt sich auch das erste Stück »180 beats per minute« perfekt beschreiben. Jörg Widmann, weithin gefragter Komponist und Klarinettist (und seit kurzem auch der Erste Gastdirigent der NDR Radiophilharmonie), ließ sich Anfang der 90er-Jahre von den damals berüchtigten Techno–Nights inspirieren. Dabei herausgekommen ist ein heute vielaufgeführtes Werk, das »die pure Lebensfreude und pure Freude am Rhythmus« darstellt, wie der Komponist selbst vermerkte.

Erwin Schulhoff, Prager Enfant Terrible der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts, steuerte ein ganz besonderes Sextett zu der Gattung bei: Der Komponist blieb zwar der Viersätzigkeit seiner Vorgänger treu, endet jedoch mit einem tiefgründigen Adagio statt mit einem schnellen Finale. 1924 uraufgeführt, setzt es das NDR-Ensemble Polygon als Hommage an den 100. Geburtstag des Stücks nun wieder auf sein Programm.

Das erste der zwei Streichsextette von Johannes Brahms wurde 1860 in Hannover uraufgeführt und vom Publikum begeistert aufgenommen. Die Verleger waren allerdings zunächst skeptisch – Ensemblemusik für ein Sextett von Streichern war noch nicht sehr verbreitet. Für den jungen Brahms hingegen bedeuteten die Streichsextette den Anfang seines Durchbruchs als Komponist. Ihre große Beliebtheit sichert ihnen bis heute einen festen Platz in den Konzertprogrammen der Welt.

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Klavierkonzert

Florian Krumpöck / Klavierabend

Werke von Franz Liszt

Florian Krumpöck, Klavier

Richard Wagner / Franz Liszt: Isoldes Liebestod aus »Tristan und Isolde« / Bearbeitung für Klavier S 447
Franz Liszt:
Années de pèlerinage, deuxième année, Italie S 161 (Auszüge)
Sonate h-Moll S 178

Der österreichische Ausnahmemusiker, Sony-Exklusivkünstler und »wunderbare Pianist« (Daniel Barenboim) kehrt nach seinem erfolgreichen Chopin- und Brahms-Rezital mit einem gänzlich Franz Liszt gewidmeten Klavierabend auf seinem eigenen Bösendorfer Konzertflügel in den kleinen Saal der Elbphilharmonie zurück. Krumpöck, der in der laufenden Spielzeit unter anderem auch Solorezitals in der New Yorker Carnegie Hall, der Salle Cortot Paris, der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein sowie in München und Madrid gibt, konzertiert auch als Dirigent in führenden Konzert- und Opernhäusern und verzaubert sein Publikum besonders in der Doppelfunktion als Pianist und Dirigent. Sein zweites Soloprogramm in der Elbphilharmonie steht ganz im Zeichen fesselnder Virtuosität, orchestraler Klangfülle und innigster, beseelter Momente.

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Kurs

Workshop: Klassiko Spezial

für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene

Haben Sie schon einmal von der Kontrabassblockflöte gehört? Oder der indischen Shrutibox? Für den Workshop »Klassiko Spezial« werden einige der ungewöhnlichsten Instrumente aus der riesigen Sammlung der Elbphilharmonie Instrumentenwelt ausgepackt und können von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausprobiert werden. Serpent, Waterphone oder das riesige Tubax: Hier kann man echte Raritäten entdecken!

Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.

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Konzert

German Brass

»50 Jahre Konzert-Jubiläum – Festliches Muttertags-Konzert«

German Brass besteht seit 50. Jahren, für ein Musik – Ensemble schon fast eine Ewigkeit, heißt es doch, immer wieder neue und jüngere Mitglieder behutsam ins Ensemble zu integrieren, ohne auch nur einen Deut an musikalischer Qualität zu verlieren. Dass German Brass zahlreiche nationale und internationale Schallplatten-Preise gewonnen hat, ist da fast schon eine Randbemerkung.

German Brass verdankt seinen Erfolg seinem Klang. Als Pionier unter den Brass- Ensembles hat German Brass seit seiner Gründung 1974 nicht nur Musikgeschichte geschrieben, sondern führt kontinuierlich seine Erfolgsgeschichte fort. Die zehn Solobläser zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie kompromisslos diesen genuinen Klang ihres Ensembles erschaffen, ihn in jedem Konzert und jeder Aufnahme aufs Neue finden und erfinden.

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Jazz

Joachim Kühn’s 80th Birthday

Special Guest: Michael Wollny / NDR Jazz

Set I :
Duo 
Joachim Kühn, piano
Michael Wollny, piano

Set II: 
Joachim Kühn New Trio
Joachim Kühn, piano
Chris Jennings, bass
Eric Schaefe,r drums


Seine Konzerte sind mittlerweile rare Ereignisse, umgeben von einer leuchtenden Aura. Joachim Kühn zählt zu den Jazzmusikern von Weltklasse. Im Jahr seines 80. Geburtstages wandert er über ein Hochplateau seines Schaffens. Mit seinem Spiel hat er markante Spuren in die Musiklandschaft gezeichnet und neue Weg gewiesen. Wie nur ganz Wenige vermag er, die moderne Jazztradition ebenso wie die europäische Klassik zu assimilieren und in seinem Streben nach eigenem Ausdruck eine gänzlich unverwechselbare Musiksprache auszuprägen.

Geboren in Leipzig, gelang ihm 1966 mit Hilfe seines Bruders, des international renommierten Klarinettisten Rolf Kühn (1929-2022), der Sprung in den Westen. Gefeiert bei den Berliner Jazztagen und beim Newport Festival nahmen die beiden eine Platte für das richtungsweisende Label »Impulse!« auf. Wie Rolf, der in den 1960er Jahren das NDR Fernsehorchester leitete und auch später immer wieder mit der NDR Bigband zusammenarbeitete, ist auch Joachim Kühn seit jener Zeit eng mit dem NDR verbunden.

Der Lebensweg führte ihn von Paris, Los Angeles, New York und Hamburg nach Ibiza, seinem kreativen Refugium seit rund drei Jahrzehnten. Beheimatet ist der mit seinem Spiel alle Kategorien aufbrechende Pianist in der grenzenlosen Welt der Musik. Im Dialog mit den Großen profilierte er sich zu einem von ihnen – sei es im Spiel mit seinem Bruder Rolf, mit Ornette Coleman, Archie Shepp, Pharoah Sanders, im gemeinsamen Musizieren mit dem Leipziger Thomanerchor oder auch mit Musiker:innen aus anderen Kulturen wie dem marokkanischen Guembri-Meister Majid Bekkas oder dem libanesischen Oud-Virtuosen Rabih-Abou Khalil.

Mit Michael Wollny, dem Jahrzehnte Jüngeren, trifft Joachim Kühn nun im Konzert auf einen musikalisch Wahlverwandten. Beide verbindet höchste gegenseitige Wertschätzung und die ungebremste Lust auf musikalische Spielabenteuer. Und mit seinem New Trio – mit Chris Jennings und Eric Schaefer – setzt er fort, was er bereits in den 60er Jahren begonnen und seither unablässig weiterentwickelt hat: das Erforschen neuer Klangräume, das Ausgestalten der Freiheit und das gemeinsame Spiel als Feier des Augenblicks im Rausch der Improvisation.

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Klavierkonzert

Alexander Krichel / Klavierabend

Chopin / Rachmaninow

Alexander Krichel, Klavier

Frédéric Chopin:
Nocturne Des-Dur op. 27/2
Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38
Sonate b-Moll op. 35
Sergej Rachmaninow: Moments musicaux op. 16

Es gibt kaum Komponisten, bei denen die Bezeichnung »Klavierkomponist« so sehr zutrifft wie bei Frédéric Chopin und Sergej Rachmaninow. Beide haben sich als Musiker und auch als Werkschaffende innig den schwarzweißen Tasten verschrieben. Vor allem die Feinheit des Klangs und der Farben machen Chopins hochsensible und natürlich fließende Kompositionen aus. Bei Rachmaninow stehen hingegen absoluter Kontrollverlust und emotionale Extreme von tiefster, romantischer Empfindung bis zu heißester Dramatik an der Tagesordnung. Eine perfekte Kombination für den Hamburger Pianisten Alexander Krichel, dessen Spiel von der Presse unter anderem als »rauschhaft hochemotional« und »ungeheuer kraftvoll« hervorgehoben wird.

Diesen Klavierabend eröffnet er mit Chopins Nocturne in Des-Dur, das Robert Schumann als »das Herzinnigste und Verklärteste, was nur in der Musik erdacht werden könne«, erklärte. Begeistert widmete er Chopin sein romantisches Schlüsselwerk »Kreisleriana« – dieser wiederum zeigte sich Schumann mit seiner zweiten Ballade, dem zweiten Werk des Abends, erkenntlich. Spürt man Chopins Ambivalenz zwischen halsbrecherischer Virtuosität und friedlicher Klangschönheit bereits in der zweiten Ballade, so erfährt dies in seiner zweiten Sonate noch eine Steigerung. Weltbekannt ihr dritter Satz, der »Marche funèbre«, ein Trauermarsch, der bis heute große Staatsbegräbnisse begleitet.

Voller Hochachtung war auch Sergej Rachmaninow für den polnischen Komponisten, seine Werke hätten für ihn den »Rang einer Bibel«; und so zitiert er Chopin mehrfach in seinem Jugendwerk »Moments musicaux«. Die sechs Miniaturstücke zeigen bereits die unfassbare Bandbreite seiner Fähigkeiten. Auf die technische Fingerfertigkeit braucht man hier nicht aufmerksam zu machen – Rachmaninoff ist bekannt dafür, das komponiert zu haben, was vorher als unspielbar galt. Seine Musik kennt keine Grenzen, mal ist sie eisig kalt, mal kochend heiß. »Wenn ich meine Musik niederschreibe, versuche ich, sie einfach und direkt das ausdrücken zu lassen, was in meinem Herzen ist«. Wer Rachmaninows Musik kennt, weiß, dass jedes Wort an seinem frühen Zitat wahr ist: Versunkenheit und Triumph, Jubel und unstillbares Verlangen: die rastlose Leidenschaftlichkeit ist bestimmend für sein ganzes Leben und Werk.

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Kinderprogramm

Workshop: Klassiko Schlaginstrumente

für Familien mit Kindern ab 6 Jahren

Neben den klassischen Schlagwerkinstrumenten und Stabspielen eines Sinfonieorchesters kommen in diesem Workshop auch außereuropäische Rhythmusinstrumente zum Einsatz. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sämtliche Instrumente ausprobieren, ihren Rhythmus finden – und am Ende mit allen zusammen musizieren.

Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.

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Konzert

Ensemble arabesques

Mozart / Beethoven / Holst

Ensemble arabesques
Nicolas Thiébaud, Oboe
Andreas Langenbuch, Klarinette
Christian Kunert, Fagott
Niklas Liepe, Violine
Hibiki Oshima, Violine
Isabelle-Fleur Reber, Viola
Benedikt Loos, Violoncello


Wolfgang Amadeus Mozart:
Quartett F-Dur KV 368b für Oboe und Streichtrio
Klarinettenquintett A-Dur KV 581 »Stadler-Quintett«
Zwölf Variationen C-Dur über »Ah, vous dirai-je, Maman« KV 300e
Ludwig van Beethoven: Duo für Klarinette und Fagott C-Dur WoO 27/1
Gustav Holst: Sextett e-Moll

Die ersten Kompositionen mit fünf, die erste Konzertreise mit sechs, die erste Auftragsoper komponiert mit zwölf Jahren: Mozart war nicht nur ein Wunderkind, er eroberte auch mit seiner freundlichen unbefangenen Art die Herzen seiner Zuhörer:innen. Dabei gingen in seinen Kompositionen Leichtigkeit und Komplexität eine herausfordernde Verbindung ein. Seine Reisen führten ihn nach München, London, Berlin, Paris – wo auch um 1778 die Variationen über das europaweit bekannte Kinderlied »« entstanden, in dem jugendhaftes Ungestüm zum technischen Höhenflug ansetzt. Mit diesem Konzert beendet das Ensemble arabesques zu den Europa-Tagen das deutsch-französische Kulturfestival arabesques 2024 und feiert den immer jung gebliebenen Mozart mit Werken von traumhafter Anmut und jugendlichem Temperament.

Das Ensemble arabesques, zunächst gegründet im Rahmen des Deutsch-Französischen Kulturfestivals arabesques, gastiert inzwischen ganzjährig im In- und Ausland. Musiker:innen aus den drei großen Hamburger Orchestern sowie Orchestersolist:innen aus ganz Deutschland spielen in variabler Besetzung zusammen. Das Ensemble widmet sich außergewöhnlichen Projekten vom Barock bis in die Moderne. Vor allem unbekannte Komponist:innen und in Vergessenheit geratene Werke prägen die Arbeit des Ensembles.

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Kammerkonzert

Philharmonisches Kammerkonzert

Werke von Jean Françaix, Erwin Schulhoff, Anton Webern und Erich Wolfgang Korngold

Daniel Cho, Violine
Yuri Katsumata-Monegatto, Violine
Naomi Seiler, Viola
Tomohiro Arita, Viola
Olivia Jeremias, Violoncello
Saskia Hirschinger, Violoncello


Jean Françaix: Streichtrio
Erwin Schulhoff: Streichquartett Nr. 1
Anton Webern: Streichquartett op. 28
Erich Wolfgang Korngold: Streichsextett D-Dur op. 10

Das pulsierende Paris der 30er

Der neue Konzertmeister Daniel Cho präsentiert sich mit einer glänzenden Auswahl der feinsten Perlen der Kammermusik zwischen Paris und Wien. Für den Auftakt geht es mit einem Wunderkind der Musikgeschichte ins pulsierende Paris der 1930er Jahre. Dort spürte der junge Jean Françaix dem Zeitgeist nach und tauchte mit gerade 20 Jahren in die Versuchungen der Musikstadt ein, die für so viele Künstler:innen und Freigeister des beginnenden 20. Jahrhunderts künstlerische Heimat sein sollte.

Über das Frühwerk »Trio à cordes« befand der Musikwissenschaftler und Musiker Arthur Hoérée schlicht: »ein Meisterwerk«. Von Paris geht es nach Prag zu Erwin Schulhoff, der in den 20er Jahren zu den international erfolgreichsten Komponisten gehörte, bevor er zwischen die Mühlen der Politik geriet. Dabei standen bei der Uraufführung seines ersten Streichquartetts noch alle Zeichen auf Erfolg, denn die prickelnde Nervosität und die folkloristisch gefärbte, schillernde Klangvielfalt begeisterten Publikum wie Presse. Noch heute zählt das Werk zum Meilenstein für jedes kammermusikalische Ensemble.

Dass Avantgarde nicht nur ein Stil, sondern eine innere Haltung ist, zeigt das letzte Streichquartett Anton Weberns. Am 12. März 1938, dem Tag des Einmarsches Hitlers in Österreich, schrieb er an das Ehepaar Jone-Humplik: »Ich bin ganz in meiner Arbeit und mag, mag nicht gestört sein.« Und so entstand unter den brutalen Eindrücken des Kriegs ein Werk beispielloser Konzentration und spieltechnischer Eleganz.

Höchste musikalische Präzision und Virtuosität fordert auch das Sextett Erich Wolfgang Korngolds. Der Komponist, der in jungen Jahren als legitimer Nachfolger keines Geringeren als Wolfgang Amadeus Mozarts galt und ebenfalls mit dem Etikett des »Wunderkindes« versehen wurde, wird vor allem für seine Opern und Filmmusik verehrt. Eine prophetische Vorahnung seiner großen Filmpartituren gibt das Streichsextett wieder.

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Wettbewerb

Finale der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft 2024

Ethos? Pathos? Logos! Im Finale der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft treten die besten Teams des studentischen Debattierens aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeneinander an. Die Teilnehmenden messen sich in der Kunst der Argumentation, Überzeugungskraft und rhetorischen Finesse und versuchen sowohl das Publikum als auch die erfahrende Jury mit Präzision und Leidenschaft zu überzeugen.

Die Teams haben dabei nur 15 Minuten Zeit, sich auf das noch unbekannte Thema, das sich am Motto des Internationalen Musikfests Hamburg »Krieg und Frieden« orientieren wird, vorzubereiten. Am Ende gewinnt das Team, das die stichhaltigsten Argumente und die geschicktesten Redner:innen ins Wortgefecht schickt. Das Debattieren fördert den Diskurs und stellt die Bedeutung lebhafter, differenzierter und ehrlicher Auseinandersetzung in den Vordergrund.

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Konzert

Stefanie Heinzmann & Mikis Takeover! Ensemble

Stefanie Heinzmann, vocals
Mikis Takeover! Ensemble
violin and director: Miki Kekenj


Musikalischer Pollock

Man nehme eine leere musikalische Leinwand, sechs klassische Instrumentalist:innen und eine begnadete Soulsängerin und statte sie mit üppigen, lautmalerischen Pinseln aus. Dann schließe man sie gemeinsam in einen Proberaum und gebe ihnen zwei Hände voll eingängiger Popsongs. Was passiert dann? Richtig, dann passiert Takeover! Diesmal werden die wunderbaren Songs von Stefanie Heinzmann in Beschlag genommen und auf links gedreht. Man darf gespannt sein, welche klassischen Zitate Ensemblegründer und Arrangeur Miki Kekenj in die Stücke einbaut und welche Instrumente sich an den mal seidigen, mal seelenvoll kräftigen Gesang von Stefanie Heinzmann schmiegen dürfen. In jedem Fall wird es ein klangmalerisches Meisterwerk an dem Da Vinci und Pollock wohl beide ihre helle Freude gehabt hätten.

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Konzert

Blind Date

Überraschungskonzert in der Elbphilharmonie

Ob jazzige Live-Improvisation, klassische Musik oder Folk – beim Blind Date in der Elbphilharmonie ist alles möglich! Sicher ist nur: Es wird unterhaltsam, spannend und sicherlich ein unvergesslicher Abend, nicht zuletzt durch den gemeinsamen Austausch von Publikum und Künstler:innen an der Bar, wofür ein Freigetränk bereitsteht.

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Konzert

Wiener KammerOrchester / Sebastian Knauer

»ÜberBach« – Werke von Arash Safaian, J.S. Bach, Tschaikowsky, Grieg u.a.

Wiener KammerOrchester
Anna Morgoulets, Konzertmeisterin
Sebastian Knauer, Klavier
Morten Friis, Vibrafon


Johann Sebastian Bach:
Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1052
Konzert für Cembalo, Streicher und Basso Continuo f-Moll BWV 1056
Edward Elgar: Auszüge aus: »Serenade für Streichorchester e-Moll op. 20«
Piotr I. Tschaikowsky: Auszüge aus dem Streichsextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence«
Arash Safaian: ÜberBach / Fünf Konzerte für Klavier, Vibrafon und Streichorchester

Bach & ÜberBach

Das mit dem Echo-Klassik ausgezeichnete Werk »ÜberBach« kommt auf die Bühne der Elbphilharmonie. Sebastian Knauer hat mit dem von Arash Safaian für ihn komponierten Klavierkonzert bereits weltweit große Erfolge gefeiert. Das Weiterträumen der Musik Johann Sebastian Bachs in die heutige Klangwelt fasziniert, berührt und begeistert. Als zweiter Solist steht neben Sebastian Knauer der dänische Vibrafonist Morten Friis auf der Bühne, der als Begründer der Band Safri Duo zuletzt mit dem Hit »Cynical« international die Charts gestürmt hat. Die beiden Solisten begleitet das weltweit gefeierte Wiener Kammerorchester. Ebenfalls auf dem Programm stehen mit dem fünften Brandenburgischen Konzert und dem Klavierkonzert BWV 1052 zwei Originalwerke von J.S. Bach, sowie Auszüge von »Souvenir de Florence« von Peter Tschaikowsky, der »Holberg Suite« von Edvard Grieg und der Serenade op. 20 von Edward Elgar.

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Familienkonzert

»Peter und der Wolf«

Familienkonzert der Hamburger Camerata

Hamburger Camerata
Ulrich Noethen, Erzähler
Andreas Peer Kähler, Moderation und Leitung


Andreas Peer Kähler:
Intrada Wolfada
Presenting the Orchestra
Sergej Prokofjew: Peter und der Wolf / Ein sinfonisches Märchen für Erzähler und Orchester op. 67

Zeitloses Vergnügen für die ganze Familie

Was passiert nicht alles, wenn Peter die Gartentür öffnet! Man erinnert sich vielleicht: Die Ente verlässt den Garten, die Katze jagt den Vogel, der Wolf verschlingt die Ente, Peter rettet ihn vor den Schüssen der Jäger, und am Schluss wird er im Triumphzug in den Zoo gebracht. »Ganz schön was los hier«, mag sich auch das Publikum denken, welches in diesem ebenso unterhaltsamen wie humorvoll präsentierten Familienkonzert außer Prokofjews Kinder-Klassiker auch eine geheimnisvolle »Intrada Wolfada« und eine schwungvolle Vorstellung aller Orchesterinstrumente geboten bekommt.

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Kinderprogramm

Workshop: Kosmos Jazz

für Familien mit Kindern ab 6 Jahren

Der Jazz ist eine faszinierende Musikwelt, für viele ein echtes Lebensgefühl – und vor allem steht die Musik jedem offen. »Es ist der Geist des Jazz, inklusiv zu sein«, sagt der Pianist Herbie Hancock. Das gilt auch für den Workshop »Kosmos Jazz«: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen keine musikalischen Kenntnisse, sie lernen ganz ungezwungen einige typische Jazzinstrumente kennen, können sie allesamt ausprobieren und spielen am Ende zusammen ihr erstes Jazz-Stück.
Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.
Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.

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Konzert

Jimmy Webb

Songwriter-Legende aus den USA / Ersatztermin für das Konzert vom 18. März 2024

Der Mann hinter den Hits

Er ist Komponist, Autor und Interpret und wurde 2016 vom Rolling Stone zu einem der 50 besten Songschreiber aller Zeiten gekürt: Jimmy Webb. Er schrieb die Hits für Stars wie Frank Sinatra, Glen Campbell, Barbara Streisand, Nina Simone, Isaac Hayes, Art Garfunkel, Linda Ronstadt, Tony Bennett und Josh Groban. Nach seinem ersten Platinalbum »The Worst That Could Happen« folgten Klassiker wie »Up, Up and Away«, »By the Time I Get to Phoenix«, »Wichita Lineman«, »Galveston«, »All I Know«, »Didn’t We«, »MacArthur Park« oder das berühmte »Highwayman« für die Country-Supergroup um Johnny Cash. Aus Webbs Feder stammen die Filmmusik und die Songs für den Animationsfilm »Das Letzte Einhorn«. Nun betritt er selbst die Bühne – eine seltene Chance, diese Songwriter-Legende live zu erleben.

Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung ersetzt den abgesagten Termin vom 18. März 2024. Im Vorverkauf erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit für diese Veranstaltung.

Jimmy Webb schrieb mit seinen Songs Musikgeschichte, die Hitlisten der letzten Jahrzehnte sind ohne ihn nicht denkbar. Einer seiner großen Fans, Frank Sinatra, nannte Webbs »By the Time I Get to Phoenix« sogar den »besten Song, der je geschrieben wurde«. Dabei bringt Webb Hits nicht nur aufs Papier, sondern auch auf die Bühne: Seit rund 30 Jahren ist der mit mehreren Grammys ausgezeichnete Musiker auch als erfolgreicher Interpret unterwegs und veröffentlichte inzwischen fünf hochgelobte Solo-Alben. Was für eine Ehre, dass er seinen ersten Live-Auftritt in Deutschland nun in der Elbphilharmonie feiert!

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Konzert

Berlin Academy of American Music / Charlotte Thiele / Garrett Keast

Copland / Opsahl / Mazzoli / Bernstein / Gershwin

Berlin Academy of American Music
Charlotte Thiele, Violine
Dirigent: Garrett Keast


Aaron Copland: An Outdoor Overture
Josefine Opsahl: A Mass of Stars Block the View
Missy Mazzoli: Dark with Excessive Bright
Leonard Bernstein:
Ouvertüre zu »Wonderful Town«
Three Dance Episodes / On the Town
George Gershwin: Ein Amerikaner in Paris / Sinfonische Dichtung

Kosmische Reise

Die Berlin Academy of American Music pflegt das große Erbe amerikanischer Musikkultur, hält aber auch mit ihrer Leidenschaft für Neuentdeckungen nicht hinterm Berg. Auf Einladung der TheaterGemeinde Hamburg tanzt das Kammerorchester nicht nur mit Gershwins schmissiger Tondichtung »An American in Paris« und drei Stücken von Bernstein und Copland auf der Grenzlinie zwischen Sinfonik und Jazz, sondern begibt sich zusammen mit der jungen Dresdner Geigerin Charlotte Thiele und einem Werk der Amerikanerin Missy Mazzoli in eine Welt aus Licht und Schatten. Außerdem winkt die Uraufführung von »A Mass of Stars Block the View«. Die dänische Cellistin und Komponistin Josefine Opsahl bezeichnet ihr Stück als »eine große, kosmische und abenteuerliche Reise in das unendliche Universum«.

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Konzert

Mary Lattimore

ePhil

Mary Lattimore, harp, live electronics

Mit Harfe auf Klangreise

Auf ihrem aktuellen Album »Hotel Arkada« setzt sich die amerikanische Harfenistin und Songwriterin Mary Lattimore mit der Vergänglichkeit auseinander: »Wenn ich an diese Songs denke, denke ich an verwelkende Blumen in Vasen, geschmolzene Kerzen – nicht zu erkennen, wie vergänglich Erfahrungen sind, bis sie nicht mehr stattfinden. Gleichzeitig ist ›Hotel Arkada‹ eine Ode an die Kunst und an die Musik, die das Leben tiefgreifend prägt und die einen in die Vergangenheit zurückversetzen kann.«

Titelgebend für das Album war ein charmantes, in die Jahre gekommenes Hotel auf der kroatischen Insel Hvar, in das sich Mary Lattimore während einer Reise sofort verliebte. Die Tatsache, dass es renoviert werden sollte, lieferte ihr Inspiration für Songs, in denen sich der Klang einer Konzertharfe mit stimmungsvollen Elektro-Sounds mischt. In sanften Klangfarben erzählt sie Geschichten, die Raum und Zeit auflösen und das Publikum auf Gedankenreisen mitnehmen.

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© Ralph Larmann
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Elbphilharmonie

Am 11. und 12. Januar 2017 wurde die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet. Im Strom der Elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben, ist das neue Konzerthaus ein Anziehungspunkt für alle Hamburger und für Gäste aus der ganzen Welt. Das spektakuläre Gebäude vereint drei Konzertsäle, einen großen Musikvermittlungsbereich, Gastronomie, ein Hotel und die öffentliche Plaza, die Besuchern einen einmaligen Panoramablick über die gesamte Stadt bietet. Künstlerische Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit prägen das musikalische Programm von Hamburgs neuem kulturellem Wahrzeichen. HamburgMusik gGmbH
Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Platz der Deutschen Einheit 4
D 20457 Hamburg

Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de

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Bewertungen & Berichte Elbphilharmonie

Konzerte / Konzert Tonhalle Düsseldorf Düsseldorf, Ehrenhof 1
Konzerte / Konzert Berliner Philharmoniker Berlin, Herbert-von-Karajan-Str. 1
Konzerte / Konzert Philharmonie Luxembourg Luxembourg, 1, Place de l'Europe
Konzerte / Konzert Wiener Konzerthaus Wien, Lothringerstraße 20
Konzerte / Konzert Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg Salzburg, Schwarzstraße 26
Konzerte / Konzert Glocke Bremen Bremen, Domsheide 6-8
Konzerte / Konzert Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, Stiftbergstraße 2
Konzerte / Konzert Dresdner Philharmonie Dresden, Schloßstr. 2
Konzerte / Konzert Pierre Boulez Saal Berlin Berlin, Französische Straße 33 D
Konzerte / Konzert Elbphilharmonie Hamburg Hamburg, Platz der Deutschen Einheit 4
Konzerte / Musik Hochschule Luzern
Bereich Musik
Luzern-Kriens, Arsenalstrasse 28a
Konzerte / Konzert Gewandhaus zu Leipzig Leipzig, Augustusplatz 8
Konzerte / Konzert Festival Strings Lucerne Luzern, Dreilindenstr. 89
Konzerte / Konzert Philharmonisches Orchester Erfurt Erfurt, Theaterplatz 1
Konzerte / Konzert Sinfonieorchester Münster Münster, Neubrückenstraße 63
Konzerte / Musik Rubin de la Ana
Ereignisse / Festspiele Salzburger Festspiele 19.7. bis 31.8.2024
Aufführungen / Oper Opernhaus Zürich Zürich, Sechseläutenplatz 1
Literatur / Kulturveranstaltung Literaturhaus Salzburg Salzburg, Strubergasse 23
Aufführungen / Oper Wiener Staatsoper Wien, Opernring 2
Ereignisse / Festspiele Wiener Festwochen 17.5. bis 23.6.2024
Ereignisse / Festival Lucerne Festival im KKL Luzern
Ereignisse / Festival Int. Gitarren-Festival Iselohn 28.7. bis 3.8.2024
Ereignisse / Festspiele Salzburger Pfingstfestspiele 17. bis 20.5.2024
Ereignisse / Festival Gstaad Menuhin Festival 12.7. bis 31.8.2024
Ereignisse / Festival Schwetzinger SWR Festspiele 26.4. bis 25.5.2024
Aufführungen / Aufführung HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
Ereignisse / Festival Schumannfest Düsseldorf 24.5. bis 23.6.2024
Ereignisse / Blues Blues Festival Basel 17. bis 21.4.2024
Ereignisse / Festival Brühler Schlosskonzerte 11.7. bis 25.8.2024
Ereignisse / Festival MDR Musiksommer 2. bis 31.8.2024
Sehenswürdigkeiten / Kirche Berner Münster Bern, Münsterplatz 1
Ereignisse / Festival Residenztage Bayreuth 3. bis 5.5.2024
Ereignisse / Festspiele Tiroler Festspiele Erl 4. bis 28.7.2024
Ereignisse / Festspiele Bregenzer Festspiele 17.7. bis 18.8.2024
Ereignisse / Festival Bachfest Münster 17. bis 26.5.2024
Ereignisse / Festspiele Händel-Festspiele Halle 24.5. bis 9.6.2024
Ereignisse / Festival Young Euro Classic Berlin 9. bis 25.8.2024
Familie+Kinder / Kinderkonzert Musik im Ohr
Glocke Bremen
Bremen, Domsheide 6-8
Ereignisse / Jazz Hildener Jazztage 22.5. bis 26.5.2024
Aufführungen / Oper Volksoper Wien Wien, Währingerstraße 78
Aufführungen / Oper Staatstheater Kassel Kassel, Friedrichsplatz 15
Aufführungen / Theater Volkstheater München München, Tumblingerstraße 29
Aufführungen / Theater Theater Bonn Bonn, Am Boeselagerhof 1
Ereignisse / Festival Bluesfestival Baden 18. bis 25.5.2024
Ereignisse / Festival Keys To Heaven
Piano Festival
26. bis 28.4.2024
Aufführungen / Theater Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Ludwigshafen, Berliner Str. 30
Aufführungen / Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburg Hamburg, Kirchenallee 39
Aufführungen / Oper Staatsoper Stuttgart Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
Ereignisse / Festival Musikfest Berlin 24.8. bis 17.9.2024
Ereignisse / Festival Festival Herbstgold Eisenstadt 11. bis 22.9.2024
Ereignisse / Festival Internationales Musikfest Hamburg 26.4. bis 16.6.2024
Aufführungen / Oper Semperoper Dresden Dresden, Theaterplatz 2
Ereignisse / Festival Festival-Mediaval in Selb 6.9. bis 8.9.2024
Ereignisse / Festival Leitheimer Schlosskonzerte 22.6. bis 13.10.2024
Konzerte / Hochschule Hochschule für Musik Nürnberg

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